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19-08-2003 Politik

Georgien sucht nach Schuldigen für Energiekrise

Beim Kraftwerk "Inguri" gingen die Lichter aus (Foto: rufo)Moskau. Nach dem verheerenden Stromausfall in Nordamerika sind nun auch bei Washingtons engstem Verbündeten in der GUS die Lichter ausgegangen. Die gesamte Kaukasus-Republik Georgien wurde am Montag durch einen erneuten Totalausfall des Stromnetzes gelähmt. Der Vorfall wirft einen Schatten auf die kürzlich eingeleitete Zusammenarbeit zwischen den georgischen Stromversorgern und dem russischen Energie-Konzern RAO EES.

Seinen ersten Arbeitstag hatte sich der neue georgische Energieminister Mamuki Nikoleischwili offensichtlich anders vorgestellt. Ein Sabotageakt auf zwei Hochspannungsleitungen war die Ursache dafür, dass das Wasserkraftwerk «Inguri» vom Netz genommen werden musste, von dem die Stromversorgung des gesamten Landes abhängt. Bewohner der Siedlung Zelendschych, die ihre Energierechnungen nicht bezahlen konnten, wurde der Strom abgeschaltet. Daraufhin beschossen sie die E-Leitungen mit Kalaschnikows.

Im Laufe des Nachmittags gab es in weiten Teilen der Hauptstadt Tiflis wieder elektrisches Licht und auch die Metro, in deren Tunneln am Morgen Tausende Pendler steckengeblieben waren, nahm den Verkehr wieder auf.

Stromausfälle gehören in Georgien, das nach einem Jahrzehnt wirtschaftlicher Krise und bewaffneter Konflikte mit den abtrünnigen Teilrepubliken Abchasien und Südossetien wirtschaftlich am Boden liegt, schon fast zum Alltag. Doch nach dem Aufkauf des georgischen Stromnetzbetreibers «Telasi» durch den russischen Stromerzeuger RAO EES hat die neue Energiekrise sofort den Status eines Politikums erhalten.

Nachdem es dem US-Energiekonzern AES nicht gelungen war, gegen die permanente Energiekrise in Georgien anzukämpfen, hatten die Amerikaner ihre Anteile an «Telasi» an die Russen verkauft. Die georgische Opposition warf Präsident Eduard Schewardnadse und seinem inzwischen zum Rücktritt gedrängten Ex-Energieminister David Mirzchulawa vor, das Land in eine zu große Abhängigkeit vom nördlichen Nachbarn geführt und einen «Ausverkauf» der nationalen Interessen Georgiens betrieben zu haben.

Eine spezielle Regierungskommission soll nun prüfen, ob es bei der «Telasi»-Übernahme durch RAO EES mit rechten Dingen zuging. Auch die georgische Parlamentsvorsitzende Nino Burdschanadse erklärte russischen Medienberichten zufolge, sie sei zwar nicht grundsätzlich gegen die Anwesenheit von russischem Kapital in der Kaukasus-Republik. Jedoch müsse verhindert werden, dass ein ausländischer Staat eine Monopolstellung in strategisch wichtigen Bereichen erlange.

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Im Verhältnis zu Russland ist die georgische Vorsicht besonders stark ausgeprägt: Die Beziehungen zwischen beiden Ländern sind seit Jahren extrem gespannt. Die russische Führung wirft Tiflis vor, die tschetschenischen Kampfgruppen zu unterstützen und verfolgt auch Georgiens Schmusekurs gegenüber der NATO mit großer Eifersucht. Vor zwei Jahren führte Russland die Visafreiheit für Georgier ein, was einer Katastrophe für unzählige georgische Gastarbeiter gleichkam. Georgien beschuldigt Russland seinerseits, die Separatisten in Abchasien zu unterstützen.

(kp/.rufo)

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