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22-07-2004 Politik

Hamburg diskutiert um Dr. Putin

Gibst Du mir, geb ich Dir einen. Schröder hat seinen Ehrendoktor schon im April in Petersburg bekommen (Foto: newsru)Ines Lasch, Hamburg. Bei den Hansestädtern herrscht Uneinigkeit darüber, ob Putin für seine Wirtschaftsreformen den Ehrendoktorhut des Bereichs Wirtschaftswissenschaften der Uni Hamburg bekommen soll. Die von russland-aktuell.RU Befragten beurteilten den Präsidenten überwiegend als Staatschef und nicht ausschließlich als Wirtschaftsreformer.

PRO:

Jochen Szech, Geschäftsführer des Reisebüros „GO EAST“, Hamburg:
„Für seine wirtschaftlichen Verdienste fände ich es gut, wenn Putin den Ehrendoktor bekäme. Aus unserer Perspektive – unser Geschäft mit Russland läuft seit 15 Jahren – hat sich Stabilität eingestellt, seit er an der Regierung ist. Die Preise steigen nicht mehr so oft und sprunghaft, die Inflationsrate ist nicht mehr so hoch. Für ein Land, das zehn Jahre von allen möglichen Krisen gebeutelt worden ist, sind das starke Fortschritte. Früher musste ich alle drei Monate für längere Zeit nach Russland, es war ein ewiges Hackehü!“

Bei www.aktuell.RU:
• Ehrendoktor Wladimir Putin erregt die Hamburger (22.07.2004)
• Uni Hamburg uneins über Doktorhut für Putin (21.07.2004)

Dierk Tonnemacher, stellvertretender Geschäftsführer der Reederei Samskip GmbH, die im Slotcharter den Hafen Sankt Petersburg bedient, zuständig für die Niederlassung Hamburg und Dienste in die baltischen Staaten:
„Grundsätzlich – ja zum Ehrendoktor. Putin hat sehr viel Stabilität ins Land gebracht. Ich bin allerdings nicht wie Gerhard Schröder der Meinung, dass der Fall YUKOS eine interne Angelegenheit Russlands ist. Es gilt schließlich auch ausländische Investitionen abzusichern. Es gibt viele Konzerne, die nach dem Prinzip von YUKOS aufgebaut worden sind. Dass man sich da YUKOS herausgreift – darin sehe ich eine gewisse Willkür, wenn die Politik derart in die Wirtschaft eingreift. Das bedeutet eine Gefährdung der Marktwirtschaft und unserer eigenen Aktivitäten. In der praktischen Arbeit gibt es keinen Unterschied zu früher, für uns hat sich nichts verschlechtert: Wenn du die richtigen Kontakte hast und Wege kennst, laufen die Geschäfte, findest du dich in jedem System zurecht. Aber der tägliche Arbeitsablauf ist auch unter Putin nach wie vor problematisch. Die Inflationsrate im Land wurde zwar gedämpft, die russische Mittelschicht wächst, das ist alles positiv, aber das System als solches hat sich nicht geändert.“

Marie-Louise Ziegenhagen (78), Rentnerin, Hamburg, war das erste Mal als Krankenschwester des DRK 1962 in der Sowjetunion, zuletzt zur 300-Jahr-Feier in Sankt Petersburg:
„Das finde ich enorm wichtig und unterstützenswert! Er hat ein ausgemachtes Pokerface, wie man kein zweites findet. Man kann nichts darin ablesen. Ich halte ihn für einen sehr klugen Menschen und finde, dass er genau der richtige Mann für sein Land ist. Ich habe seine Heimat Sankt Petersburg erlebt – ein Aushängeschild Russlands. Das, was er dort geschaffen hat, ist mit nichts weiter zu vergleichen, was er sonst noch macht.“

NEUTRAL:

Michael Hamalij, Projektmanager Mitteleuropa und Ukraine beim Verein Ost- und Mitteleuropa e. V., Hamburg:
„Wir verhalten uns neutral. In die schwelende schwierige politische Diskussion mischen wir uns nicht ein.“

CONTRA:

Christoph Speier (48), Betriebswirt und Verlagskaufmann, Hamburg:
„Solange Putin nicht dafür sorgt, dass Michail Chodorkowski freikommt beziehungsweise ein rechtsstaatliches Verfahren erhält, sollte man ihm keine Ehrendoktorwürde verleihen.“

Bei www.aktuell.RU:
• Text des Aufrufs gegen Ehrendoktor Putin
• Stellungnahme des AstA der Universität Hamburg

Maren Kalbitz (39), Slawistin, Hamburg:
„Peinlich, oberpeinlich. Was hat er denn Großartiges auf dem Gebiet der Marktwirtschaft geleistet? Nichts! Die Verleihung nur aus Anlass eines offiziellen Besuches betrachte ich als Anbiederung. Staatsbesuche und die Pflege internationaler Beziehungen gehören zu den Pflichten eines Staatschefs! Putin ist nicht mit Gorbatschow zu vergleichen.“

Igor Trekusow, (40), Musiker aus Sankt Petersburg, lebt in Hamburg:
„Ja gut, aber doch nicht für die Einführung der Marktwirtschaft! Die begann schon viel früher. Er hat etwas anderes geleistet. In zwei Worten kann ich das nicht erklären. Er versucht eine völlig neue Gesellschaft zu errichten. Die Oligarchen haben die Marktwirtschaft derart aufgebaut, dass das große Geld in ihre eigenen Taschen fließt. Putin will aber, dass das Geld ins Staatssäckel fließt. Er gibt den Leuten die Demokratie, behält aber die Zügel in der Hand, also eine gelenkte Demokratie. Dem russischen Volk muss man immer sagen, wann und wie es wo lang geht. Lesen Sie mal in der letzten Ausgabe der „Argumenty i fakty“ den Artikel von Goworuchin, einem unserer „Wahrheitsfinder“. Da geht es zunächst um Jelzin, dann die Oligarchen und schließlich um Putin – sehr gut geschrieben!“
Bei www.aktuell.RU:
• Diskussion im Forum
Walter Hass, einer der Gesellschafter und Geschäftsführer der Buchhandlung für Literatur und Politik im Schanzenviertel, Hamburg:
„Da wir die Marktwirtschaft prinzipiell ablehnen, finden wir auch nicht, dass dafür jemand einen Orden kriegen sollte. Zu Putin speziell: Ich sage nur Tschetschenienkrieg und innerrussische Demokratie. Solch ein Ehrendoktortitel wird doch nie nur für ein Spezialgebiet verliehen, doch immer an eine Persönlichkeit im Ganzen. Also - nein!“

Volkmar Schwabe, Finanzmakler, Hamburg:
„Da habe ich mich noch gar nicht reingekniet. Aber wenn sich Putin so radikal in die Wirtschaft einmischt, finde ich es nicht richtig, dass er den Ehrendoktor bekommen soll. Selbst falls es stimmt, dass dieser Ölkonzern Steuern hinterzogen haben soll.“

Gerd Siebecke, Geschäftsführer des VSA Verlags, Hamburg:
„Nichts. Ich halte gar nichts von Ehrendoktortiteln. Weder wirklich demokratische Strukturen noch die Marktwirtschaft funktionieren in Russland richtig gut.“

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