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02-09-2004 Politik

Tschetschenen-Terror: Jede Geiselnahme ein Blutbad

Kämpfer des inzwischen getöteten tschetschenischen Warlords Gelajew (foto: newsru.com)St. Petersburg. Die Kidnapper-Truppe von Beslan ist multinational zusammengesetzt. Zu ihr gehören neben Tschetschenen und Inguschen auch Russen und Osseten. Anführer ist nach Erkenntnissen der „Iswestija“ der tschetschenische Warlord Doku Umarow – der “Staatsicherheitsminister” in der Regierung von Untergrund-Präsident Aslan Maschadow.


Dessen Sprecher hatten jedoch jede Verantwortung für das Drama von sich gewiesen. In einem Telefongespräch mit der „New York Times“ bezeichneten sich die Kidnapper als Gruppe „Riadus Salichijn“. Sie steht unter Leitung des tschetschenischen Chefterroristen Schamil Bassajew – und der übernahm bislang die Verantwortung für fast alle Selbstmordanschläge in Russland, darunten auch die Besetzung des „Nordost“-Musicaltheaters.

„Russen, kommt hierher, habt keine Angst”, rief einer der Angreifer in akzentfreiem Russisch, als die Terroristen auf dem Schulhof die Menschen zusammentrieben, berichteten Zeugen in Beslan. Einer habe sogar versucht, fliehende Kinder mit Schokolade in die Falle zu locken. Die Terroristen sollen auch zwei Hunde bei sich haben – vermutlich zählen sie auf deren feine Nasen, um eine eventuelle Gas-Attacke von Spezialeinheiten frühzeitig zu bemerken. Ein Einsatz von Betäubungsgas wie 2002 im Saal des Moskauer Theaterzentrum – er forderte vor allem wegen Fehler bei der medizinischen Versorgung 128 Tote – wäre aber auch ohne Hunde wenig sinnvoll: Die Schule hat einfach zu viele Fenster.

Ähnliche Massengeiselnahmen in Budjonnowsk und Kisljar

Die islamistischen Kämpfer wie auch die russischen Sicherheitskräfte haben darüber hinaus Erfahrungen von zwei ähnlichen Massengeiselnahmen im Kaukasus im Kopf: 1995 besetzten Bassajews Leute das Krankenhaus der Stadt Budjonnowsk. Nach drei Tagen wurde von der Armee ein Sturmangriff begonnen, dann jedoch wieder abgeblasen. Schließlich ließ man die triumphierenden Tschetschenen mit einigen Geiseln ziehen – und verlor sie in der Dunkelheit aus den Augen. Zurück blieben 166 Tote, die meisten davon Zivilisten.

1996 stürmten Tschetschenen dann die dagestanische Stadt Kisljar und treiben 2000 Menschen im Krankenhaus zusammen. Diesmal verhandelte man bis zum Abzug – doch dann wurde die Buskolonne mit Kurs Tschetschenien von Flugzeugen beschossen, bevor die letzten 60 Geiseln freigelassen waren. Die Geiselnehmer verschanzten sich für eine Woche Tage im Dorf Perwomajskoje – und entwischten schließlich durch die Belagerungringe der russischen Truppen. Das erneute Debakel kostete 200 Zivilisten das Leben.

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Auch wenn die russische Politei und Armee diesmal zurückhaltender und besser koordiniert vorgehen sollten: Es gibt wenig Hoffnung, dass das Drama von Beslan ohne großes Blutvergießen ausgeht. Nicht nur, weil ein Rückzug nach Tschetschenien wenig Sinn macht, weil sie dort – anders als damals – die russische Armee erwartet. Im Unterschied zu Budjonnowsk und Kisljar spekulieren die heutigen Terroristen auch nicht mehr darauf, mit dem Leben davon zu kommen: Ihre Sprengstoffgürtel und die Kamikaze-Tradition der letzten Jahre sprechen eine andere Sprache.
(ld/.rufo)

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