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Die Kicker vom FC Moskwa freuen sich über den Sieg gegen Terek Grosny (Foto: www.newsru.com) |
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Fußball: Premierliga-Verfolgungsjagd geht weiterSt. Petersburg. Sieben Spieltage vor Saisonende in der Fußball-Elite sitzen dem führenden Lokomotive Moskau fünf Vereine im Nacken. Sie alle rechnen sich eine Chance auf einen Platz ganz oben an der Spitze aus.
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Während die Fünfergruppe der Verfolger ihre Wochenend-Begegnungen für sich entscheiden konnte, passierte Loko ein böser Schnitzer in Rostow. Mit ein bisschen mehr Glück hätten die ums Überleben in der Premierliga kämpfenden Kicker vom Don das Spiel sogar gewinnen können, aber Lokos Keeper Owtschinnikow war in der Endphase schwer auf der Hut Endstand 1:1.
Zenit verhaut Torpedo
Mit einem wahren Feuerwerk an Toren zeigte Zenit am Sonntag gegen Torpedo, dass die Petersburger es ernst meinen mit ihrem Anspruch auf einen der führenden Plätze. Im Moskauer Luschniki-Stadion fühlte sich Zenit fast wie zu Hause und hämmerte dem Gegner vier Tore in den Kasten.
ZSKA holte sich bei Saturn im Moskauer Gebiet einen knappen Sieg (1:0); Rubin schlug zu Hause Alanija mit 4:2. Wenn diese beiden Vereine aufeinander treffen, ist eine Fülle an Toren so gut wie garantiert; das letzte Wochenende bestätigte diese Regel ein weiteres Mal.
Spartak zeigte gegen Tom klugen Fußball, zog aus seinen wenigen guten Chancen maximalen Nutzen und beendete das Spiel mit 2:1. Einen herben Dämpfer holte sich Dynamo bei Amkar in Perm das „portugiesische“ Team hatte den kämpferischen Westsibiriern nichts entgegenzusetzen und verlor völlig verdient mit 1:4.
Terek verliert an allen Fronten
Der tschetschenische Club Terek Grosny ist weiter auf Abwärtskurs. In der letzten Woche hatte ein Beschwerdebrief der Vereinsleitung an Präsident Wladimir Putin für Aufsehen gesorgt. Voreingenommene Schiedsrichter und „politische Kräfte“, die Terek aus der Premierliga schmeißen wollten, wurden darin mokiert.
Die Reaktion auf diesen „Hilferuf“ war sicher nicht die Erwünschte während der Russische Fußballverband ein derartiges Vorgehen verurteilte, hatte die fußballinteressierte Öffentlichkeit nicht viel mehr als Spott und Häme für die kaukasischen Kollegen übrig.
Am Samstag hatte Terek die Chance, sich zu rehabilitieren und das zerknautschte Image wieder ins Lot zu bringen. Doch daraus wurde nichts auch wenn der Schiedsrichter sich redlich bemühte (er gewährte Terek einen Elfmeter und erkannte ein einwandfreies Tor der Moskauer nicht an), zeigte Moskwa Charakter und holte sich den verdienten 2:1-Sieg in der zweiten Nachspielminute.
Fünf Zähler trennen Platz zwei und sechs
Lokomotive liegt immer noch ungeschlagen an der Spitze, der Abstand der Verfolger ZSKA und Zenit hat sich jedoch auf fünf Punkte verkürzt. Weitere fünf Punkte liegen zwischen Platz zwei und sechs. Es bleibt dieses Jahr also spannend bis zum letzten Spieltag. Am Tabellenende hat sich Terek mit 16 Punkten niedergelassen. Rostow konnte sich erstmals in der Saison auf Platz 14 retten und wahrt damit alle Chancen auf den Klassenerhalt. Die ausführliche Tabelle sowie der Spielbericht zu Torpedo-Zenit sind in unserem Zenit-Special zu finden.
(sb/.rufo)
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