Schiri Kolobajew gab sich sehr liberal im Spiel Moskwa gegen Spartak. Foto: www.newsru.com |
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Premierliga ZSKA scheitert an Außenseiter TerekSt. Petersburg. Am 16. Spieltag der Fußball-Premierliga hatten fast alle führenden Vereine Punktverluste, wovon Zenit und Moskwa am meisten profitierten. Die Spiele mit ihrer Beteiligung verliefen auf ungeahntem Klasseniveau.
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Die größte Überraschung ist sicherlich die Niederlage des UEFA-Pokal-Gewinners ZSKA Moskau gegen Terek Grosny. Schon das dritte Auswärtsspiel in Folge können die Armeekicker nicht für sich entscheiden (die beiden vorherigen gingen jeweils 1:1 aus). Für Terek, das mit nur 12 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz steht, ist der Sieg ein wichtiger Hoffnungsstrahl im Kampf gegen den Abstieg.
Moskwa weist Spartak in die Schranken
Das schönste Spiel des Tages zeigte der FC Moskwa im Moskauer Derby gegen Spartak. Die „Städter“, wie die Kicker von Moskwa allgemein genannt werden, zeigten ein reifes Spiel und schossen drei Tore (Kiritschenko traf zwei Mal, Bracamonte ein Mal), eines schöner und fesselnder als das andere. Spartak war völlig diffus, allein der Ex-Zenitler Bystrow hob sich ein wenig von dem desolaten Haufen ab.
Zenit siegt erneut über Dynamo
Wenn Moskwa das schönste Spiel des Tages lieferte, so legten Zenit und Dynamo das bisher spannendste Spiel der ganzen Saison auf den Rasen. Zenit ging daraus als Sieger hervor und hat damit sechs der letzten sieben Spiele gegen den Moskauer Erzrivalen gewonnen. Einen genaueren Bericht zu diesem Duell ist in unserem Zenit-Special zu finden.
Loko setzt mit 0:0 seine Serie ohne Niederlage fort
Tabellenführer Lokomotive Moskau zeigte ein weiteres Mal sein unübertroffenes Können beim Sauberhalten des eigenen Kastens. In 16 Spielen der Saison 2005 kassierten die Eisenbahner nur vier Gegentore! Dazu kommt, dass sie schon 25 Spiele in Folge ohne Niederlage bleiben. Dies ist in vielem das Verdienst von Mannschaftskapitän und Torwart Sergej Owtschinnikow, der auch die unmöglichsten und hoffnungslosen Bälle pariert.
Krylja völlig desolat
Alanija untermauerte mit einem 2:0 gegen Krylja Sowetow seinen anhaltenden Marschweg weg aus dem Sumpf der Abstiegszone. Mit dem 11. Tabellenplatz und 17 Punkten ist das rettende Ufer so gut wie erreicht.
Die „Flügelchen“ landen dagegen eine Bauchlandung nach der anderen. Der finanziell schwer angeschlagene Verein muss weiter seine besten Spieler verkaufen und steht vor einer völlig ungewissen Zukunft. Es ist ein Rätsel, wie der Club in einem Monat im UEFA-Pokal starten soll. Im Moment geht es jedenfalls nur rasant abwärts.
Nun, und zum Schluss die üblichen Unentschieden des Tages: Amkar trennt sich von Schinnik 0:0 und kann nun schon fünf Heimspiele auf dem neuen eigenen Rasen in Perm nicht für sich entscheiden; Rubin und Saturn gehen ebenfalls 0:0 auseinander, womit Rubin weiter auf relativem Erfolgskurs bleibt; Rostow und Torpedo spielen 1:1, womit Rostow sich erneut an das Tabellenende verabschiedet und Torpedo nun schon zehn Spiele in Folge nicht gewinnen kann. (sb/.rufo)
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