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Gaspipeline in Westsibirien (Foto: Djatschkow/.rufo)
Mittwoch, 20.04.2005

Russische Erdgas-Pipelines besser als ihr Ruf

Moskau. Russische Gaspipelines sind dichter als Forscher und Umweltschützer bisher annahmen. Das wiesen Wissenschaftler des Max-Planck-Institutes Mainz und des Instituts für Klimaforschung in Wuppertal nach.

An Stelle der geschätzten 10 % Leckageverluste entweichen nämlich nur 1,4 % Methan in die Atmosphäre. Die Forscher untersuchten im Jahr 2003 insgesamt 2.400 von 5.000 Kilometer russischer Erdgasleitungen an bekannten Schwachstellen: Leitungsabzweigungen, Belüftungsventilen und Pumpstationen.

Im Internet
• Zum Artikel bei nature

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Umweltschützer können aufatmen, dass die russischen Gasröhren relativ dicht sind, denn das entweichende Treibgas Methan (CH4) trägt im Vergleich zur gleichen Menge Kohlendioxid (CO2) im Verlauf von 20 Jahren 21 Mal stärker zur Aufheizung der unteren Atmosphärenschichten bei. Der wirtschaftliche und ökologische Nutzen von Erdgas im Vergleich zu den Energiequellen Kohle und Erdöl ergibt sich auch nur, wenn die Transportverluste weniger als 3 Prozent betragen.

Die entsprechenden Forschungsergebnisse stellten Johannes Lelieveld (MPI) und sein Forscherteam in der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins „nature“ vor.

(isla/rufo)


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