Freitag, 09.03.2012
Opposition demonstriert am Samstag auf dem Neuen ArbatMoskau. Bei der morgigen Kundgebung der Putin-Gegner auf dem Neuen Arbat sollen vorrangig Wahlbeobachter vor den Demonstranten auftreten. Putin ist nicht unser Präsident lautet dabei eine der neuen Losungen.
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Die nach längerem hin und Her von den Moskauer Behörden genehmigte Veranstaltung findet ab 13 Uhr gegenüber des Kinos Oktjabr auf der Innenstadt-Magistrale Neuer Arbat statt. Dort ist eine Fußgängerzone und ein großer Parkplatz, der für die Demo freigeräumt wird.
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Falls dieser Platz für die Demonstranten nicht ausreicht, wird die Fahrbahn für den Verkehr gesperrt, so Co-Organisator Sergej Parchomenko. Angemeldet wurde die Veranstaltung mit einer Teilnehmerzahl von 50.000 Menschen.
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Sergej Udalzow, der Chef der Linken Front, kündigte an, dass bei der Kundgebung bevorzugt jene Politiker Rederecht erhalten sollen, die bei den Präsidentenwahlen am Sonntag als Wahlbeobachter aktiv waren. Auf großen Videoschirmen sollen Filme vorgeführt werden, die Verstöße bei den Wahlen zeigen.
Wie schon bei den vorherigen Demos für ehrliche Wahlen sollen neben Vertretern der überparteilichen Liga der Wähler Aktivisten verschiedener politischer Couleur von Linken über Liberale bis zu Patrioten auftreten, so Udalzow.
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Neben den politischen Aspekten der Wahlfälschung und der anstehenden neuen Putin-Herrschaft soll auch der Fall des Geschäftsmannes Alexej Koslow bei der Demo eine wichtige Rolle spielen. Er war nach einem Business-Konflikt mit einem ehemaligen Oberhaus-Abgeordneten wegen angeblicher Wirtschaftsverbrechen ins Gefängnis gekommen. Im Herbst hob das Oberste Gericht das Urteil gegen ihn als nicht gerechtfertigt auf.
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In wenigen Tagen werden Koslow jedoch von der Staatsanwaltschaft neue Anschuldigungen präsentiert. Seine Mitstreiter befürchten, dass Koslow deshalb schon bald wieder hinter Gittern sitzen wird.
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Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
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Royaler 11.03.2012 - 00:04
Das wars mit lustig 2te
Der Kommentar wurde auf Wunsch des Autors entfernt (Die Redaktion)
Royaler 11.03.2012 - 00:02
Das wars mit Lustig
Der Kommentar wurde auf Wunsch des Autors entfernt (Die Redaktion)
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