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Russland-Aktuell-Archiv:
Alle Berichte in dem von Ihnen gewählten Bereich und Zeitraum
Mittwoch, 05.09.2003
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Von Gisbert Mrozek, Moskau. Beteiligung an einer internationalen Irak-Truppe könne nur im Paket mit den Wirtschaftsinteressen Russlands diskutiert werden, erklärt der aussenpolitische Sprecher der Duma, Dmitri Rogosin, der die Pose liebt, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Die Frage sei, ob russische Konzerne tatsächlich in die alten Öl-Verträge und Bau-Projekte zurückkehren können oder nicht. Während sich Berlin und Paris schon auf Ablehnung des neuesten amerikanischen UNO-Resolutionsentwurfes zum Irak festgelegt haben, schwimmt Moskau noch in der Mitte zwischen USA und Europa. Bewegt sich aber in Richtung Washington
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Moskau (epd). Der ehemalige Direktor und Chefredakteur der russischen Fernsehsender NTW, TW-6 und TWS, Jewgeni Kisseljow, wird neuer Chefredakteur der liberalen Moskauer Wochenzeitung «Moskowskije Nowosti». Gleichzeitig wurde bekannt, dass das in Russisch und Englisch («Moscow News») erscheinende Blatt von der Stiftung «Otkrytaja Rossia» («Offenes Russland») übernommen wurde, die dem Ölkonzern Yukos nahe steht. Der bisherige Chefredakteur der Zeitung, Viktor Loschak, wurde von den neuen Besitzern entlassen.
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Von Stephanie Prochnow, Moskau. In der neuen Abteilung der Tretjakow-Galerie eröffnete am Donnerstag die Ausstellung Kubismus Ein künstlerischer Aufbruch in Europa. Das Projekt entstand in Kooperation mit dem Sprengel-Museum Hannover und ist Teil des deutsch-russischen Kulturjahres.
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Moskau. Nachdem Weißrusslands diktatorisch regierender Präsident Alexander Lukaschenko sich weigerte, sofort den Rubel in seinem Land einzuführen, reagierte der halbstaatliche russische Erdgasmonopolist Gasprom mit einer Erhöhung der Preise für den kleinen Bruder. Konzernchef Alexej Miller kündigte in einem Schreiben an den Chef der weißrussischen Beltransgas AG ein geplantes Joint-Venture auf und will Gas nur noch zum internationalen Marktpreis an Weißrussland liefern.
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Moskau. Gegen den Gouverneur des Verwaltungsgebietes Twer (etwa 170 Kilometer nordwestlich von Moskau) Wladimir Platow wurde am Donnerstag eine großangelegte Untersuchung wegen Unterschlagung von 463 Millionen Rubel (14 Mio. Euro) eingeleitet. Beamte der Staatsanwaltschaft, des Innenministeriums und vom Geheimdienst FSB durchsuchten sowohl die Arbeitsräume des Gouverneurs, als auch dessen Haus und Datscha. Platow, der am 7. Dezember wieder als Kandidat bei den Gouverneurswahlen antreten will, beschuldigt seinen Gegenkandidaten, eine Hetzkampagne gegen ihn zu veranstalten. Am Freitag tauchte Platow sicherheitshalber unter.
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St. Petersburg. Ein Großbrand hat heute Nacht die Werkstätten und Lager für Dekorationen des Mariinski-Theaters vernichtet. Das vierstöckige Gebäude in der uliza Pissarjowa 20, etwa 500 Meter vom eigentlichen Theater entfernt, brannte fast vollständig aus. Fünf Feuerwehrmänner erlitten bei den Löscharbeiten Verletzungen. Direktor Gergijew sieht die neue Theatersaison aber nicht in Gefahr.
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Moskau. Autofahrer sollten von Freitag bis Sonntag das Moskauer Zentrum besser meiden. Anlässlich des Stadtfestes sind am 6. und 7. September von 12:00 bis 23:00 Uhr alle Straßen innerhalb des Boulevardringes gesperrt. Die Twerskaja Straße soll bereits Freitag Abend vom Puschkin Platz bis zum Ochotny Rjad geschlossen werden. An den Roten Platz angrenzend werden die Warwarka Straße, die Moskworezkaja Uferstraße und die Große Moskworezkoi Brücke nicht befahrbar sein.
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Moskau. Die deutsche Botschaft lud am Mittwoch zur russischen Vorpremiere der erfolgreichsten deutschen Komödie des Jahres Good bye Lenin ein. Der ungeheure Ansturm bewies einmal mehr, dass Lenin wohl immer noch der populärste russische Politiker ist. Für zahlreiche der geladenen Gäste endete der Abend aber frei nach einem Nachkriegsroman von Wolfgang Borchers draußen vor der Türe. Es gab wohl deutlich mehr Einladungen als freie Plätze im Kinosaal. Mit unbarmherziger Härte schob der Portier die Eindringlinge zur Tür hinaus. Beschwerden an die deutsche Botschaft- war sein kurzer Kommentar.
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Moskau. Der reichste Jungmilliardär, der nicht in Amerika lebt, heißt Roman Abramowitsch und lebt auf Tschukotka. Genauer gesagt, ist er Gouverneur der Tundrahalbinsel am Eismeer. Häufiger hält sich der 37-jährige aber in der Hauptstadt Russlands oder in London bei Fußballspielen seines neugekauften Vereins Chelsea London auf. Die amerikanische Wochenzeitschrift Fortune platzierte insgesamt fünf Russen unter den zehn reichsten Nichtamerikanern unter 40 Jahren.
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Moskau. Die deutsche Botschaft lud am Mittwoch zur russischen Vorpremiere der erfolgreichsten deutschen Komödie des Jahres Good bye Lenin ein. Der ungeheure Ansturm bewies einmal mehr, dass Lenin wohl immer noch der populärste russische Politiker ist. Für zahlreiche der geladenen Gäste endete der Abend aber frei nach einem Nachkriegsroman von Wolfgang Borchers draußen vor der Türe. Es gab wohl deutlich mehr Einladungen als freie Plätze im Kinosaal. Mit unbarmherziger Härte schob der Portier die Eindringlinge zur Tür hinaus. Beschwerden an die deutsche Botschaft- war sein kurzer Kommentar.
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Moskau. Während sich Berlin und Paris schon auf Ablehnung des neuesten amerikanischen UNO-Resolutionsentwurfes zum Irak festgelegt haben, schwimmt Moskau noch in der Mitte zwischen USA und Europa. Während Wladimir Putin, als er am Wochenende in Italien bei Berlusconi weilte, russische Friedenstruppen unter US-Kommando schon für möglich hielt, sagte Verteidigungsminister Sergej Iwanow gestern deutlich Jein. Die Frage sei nicht aus dem Handgelenk zu entscheiden, sagte er. Alles hänge davon ab, ob der UNO-Sicherheitsrat sich einigen könne und wieviel realen Einfluss die UNO im Irak bekomme.
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