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23-10-2003 Politik

Geiseldrama Nordost: Wiederholungsgefahr und fünf Helden

Frau Aistowa suchte verzweifelt nach ihrem Sohn (Foto: rufo)Von Gisbert Mrozek, Moskau. Ein Mahnmal wird vor der verwaisten Nord-Ost-Musicalhall an das Geiseldrama erinnern, das heute vor einem Jahr begann. Drei Bronzekraniche, die in den Himmel steigen. Aufschrift: Den Opfern des Terrorismus. Vor einem Jahr haben wir fortlaufend über das Drama berichtet . Heute beschränken wir uns zunächst einmal auf trockene Zahlen: Von offiziell 912 Geiseln starben 129, fast alle an den Folgen des Gaseinsatzes. Für die Geiselbefreiung wurden mit dem Orden „Held Russlands“ ausgestattet: der Chemiker, der das Gas entwickelte; zwei Alfa- und Wimpel-Offiziere; der Leiter des Einsatzstabes und der Vize-FSB-Chef.

Ausserdem erhielten 35 Abgeordnete und 15 Moskauer Regierungsmitglieder eine „Gedenknadel“.

Von insgesamt 76 Schadensersatzklagen von Ex-Geiseln oder Hinterbliebenen wurden 65 vom Gericht abgewiesen. 11 Klägern wurden Kompensationszahlungen zwischen 2.500 und 75.000 Rubeln zugestanden. Das sind umgerechnet zwischen 80 und 2.150 Euro.


Blumen für die Toten, Herbst 2002 (Foto: rufo)Von den befreiten Geiseln sollen an den Spätfolgen des Gaseinsatzes noch weitere 40 gestorben sein, behauptete zumindest der Anwalt der Geiseln. Belege für diese Behauptung gibt es aber nicht.

Fest scheint aber zu stehen, dass die anfängliche Freude über die anscheinend perfekt gelungene Geiselbefreiung schnell in maßlose Enttäuschung und Kritik an den Behörden umschlug, als klar wurde, dass für die medizinische Behandlung der Befreiten keine oder kaum Vorsorge getroffen worden war.

Die Enttäuschung und Kritik wurde noch verstärkt durch die durchsichtigen Versuche verschiedener Behörden, ihr Versagen zu verschleiern.

Ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss über die finstere Vor- und Nachgeschichte des Geiseldramas, den die „Jabloko“-Fraktion in der Duma gefordert hatte, kam nicht zustande.


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Wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Ramir ergab, glauben 91 Prozent aller Russen, dass sich ein Terroranschlag in den Ausmassen von „Nord-Ost“ jederzeit wiederholen kann.

Am Leben der Moskauer hat sich dennoch nur wenig verändert. Nach dem Nord-Ost-Drama und auch nach dem blutigen Bombenanschlag auf das Rockfestival in Moskau-Tushino im vergangenen Sommer hielt die Metropole nur kurz den Atem an.

Die Sicherheitsmassnahmen in der Stadt wurden zum Teil sichtbar verstärkt. Von polizeistaatlichen Verhältnissen ist Moskau aber dennoch weit entfernt. Die Moskauer sind es seit langem gewohnt, „trotzdem“ zu leben so gut es eben geht. Und dank der Öl- und Gasdollars geht es sogar recht angenehm.

(gim/.rufo)

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