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04-03-2005 Politik

Gongadse: Ein Leichenberg wie bei Shakespeare

Der Tod des Journalisten Georgi Gongadse zieht eine lange Blutspur hinter sich her. Foto: Ukrainskaja PrawdaMoskau. Der Hauptverdächtige bzw. Kronzeuge im Mordfall des ukrainischen Journalisten Georgi Gongadse, Ex-Innenminister Juri Krawtschenko, ist tot. Regierungschefin : Julia Timoschenko erklärte dazu, mit seiner Beseitigung habe der Fall beendet werden sollen. Präsident Viktor Juschtschenko sagte daraufhin, die Ermittlungen sollen unter allen Umständen zu Ende geführt werden.

Der 54jährige Krawtschenko war am Freitagmorgen von seiner Frau im Schuppen seiner Datscha bei Kiew tot aufgefunden worden. Er sei an einem Kopfschuss aus der ihm gehörenden tschechischen Cezet-Pistole gestorben, sagte Vizeinnenminister Pjotr Koljada vor Journalisten in Kiew.

Offenbar handele es sich um einen Selbstmord. Der Verstorbene habe einen kurzen Brief hinterlassen, über dessen Inhalt er nicht sprechen wolle, sagte Koljada. Gerüchteweise hieß es, in dem Abschiedsschreiben habe Krawtschenko den Ex-Präsidenten Leonid Kutschma als Auftraggeber beschuldigt.

Waren es zwei Schüsse?
Der unabhängige Kiewer Fernsehsender 5. Kanal teilte unterdessen mit, der Ex-Minister sei von zwei Kugeln getroffen worden. Möglicherweise sei er von einem Scharfschützen durch die Schuppentür erschossen worden.

Nach anderen Angaben hielt Krawtschenko seine Pistole in der rechten Hand. Er habe nur eine Wunde an der rechten Schläfe, hieß es.

Die vielen Folgetoten
Bei www.aktuell.RU:

• Gongadse-Mord: Kutschma kommt in Bedrängnis (04.03.2005)

Im Fall Gongadse hat sich damit mittlerweile ein Leichenberg angesammelt, der einer Shakespeare-Tragödie Ehre machen würde.

Der Journalist selbst war am 16. September 2000 verschwunden. Am 3. November wurde sein Leichnam ohne Kopf gefunden. Am 1. März 2005 hieß es, man habe den Kopf gefunden. Wenig später kam die Information, es sei nicht der Kopf, sondern die Handtasche Gongadses gewesen.

Das Abschneiden des Kopfes wurde damals damit begründet, dass die Täter - nach offizieller Version drei Polizisten - die aus ihren Dienstpistolen abgefeuerten Kugeln nicht zurücklassen wollten. Inzwischen heißt es, der Journalist sei erwürgt worden. Dann macht das Halsabschneiden keinen Sinn.
Kurz nach dem Verschwinden des Halbgeorgiers Gongadse hatte im Jahre 2000 ein Unbekannter bei der georgischen Botschaft in Kiew angerufen und erklärt, Innenminister Krawtschenko und der bekannte Mafiaboss Wladimir Kissel wüssten, wo die Leiche liege.

Auf Kissel wurde später ein Sprengstoffanschlag verübt, den er aber knapp überlebte. Er behauptete danach hartnäckig, er höre den Namen Gongadse zum ersten Mal.
Bei www.aktuell.RU
• Mordfall Gongadse: Hoher Beamter festgenommen (27.10.2003)
• Juschtschenko: Journalistenmord aufgeklärt (02.03.2005)
• Floh Hintermann im Gongadse-Mord nach Russland? (03.03.2005)

Der Fall wurde für alle, die damit in Berührung kamen, gefährlich. Der Gründer der Abgeordnetengruppe „Antimafia“ Anatoli Jermak behauptete, Gongadse sei von einer aus aktiven und ehemaligen Polizisten bestehenden „Todesschwadron“ beseitigt worden. Jermak
starb unter ungeklärten Umständen bei einem Autounfall.

Kurz nach Jermak starb der Chef der angeblichen Todesschwadron Igor Gontscharow im Gefängnis. Als Todesursache wurde „Rückenprellung“ angegeben. In einem in die Freiheit geschmuggelten Brief teilte Gontscharow noch vor seinem Tode mit, tatsächlich hätten Leute des Mafioso Kissel und ein Polizist namens Juri Nesterow Gongadse umgebracht.

Perspektive schleierhaft
Bei www.aktuell.RU:
• www.ukraine.aktuell.ru
Nesterow sitzt inzwischen unter Hausarrest und wartet auf seine Vorladung zum Gericht. Sehr bald wird er sie aber nicht erhalten.

Generalstaatsanwalt Swjatoslaw Piskun sagte in einem Interview der Moskauer „Iswestija“, die Untersuchungsakten im Falle Gongadse würden, wenn sie abgeschlossen werden, 100 bis 150 Bände umfassen.

Nach dem Tode des Inneministers Krawtschenko wird es noch schwerer, die Hintermänner zu finden.

Falls Krawtschenko doch keinen Brief hinterließ, wird sich auch die Schuld des Ex-Präsidenten Kutschma kaum beweisen lassen.

In den bekannten Tonbandaufzeichnungen der Gespräche Kutschmas mit Krawtschenko ist zwar davon die Rede, Gongadse nach Georgien abzuschieben oder nach Tschetschenien zu verschleppen. Die Worte „erschießen“ oder „töten“ kommen darin aber nicht vor.

Hat also Krawtschenko vor seinem Tode geredet oder nicht? Wurde Kronzeuge Krawtschenko beseitigt, um Kutschma zu schützen oder schied er selber aus dem Leben, um seinem ehemaligen Dienstherren einen letzten Dienst erweisen wollen? Das sind hier die Fragen.

(adu/.rufo)

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