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07.04.2005 Kommentar
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Moskau. Eduard Schewardnadse hat seinen Nachfolger Michail Saakaschwili scharf kritisiert. Freilich stört den georgischen Ex-Präsidenten nicht die selbstherrliche Machtausübung Saakaschwilis oder dessen außenpolitischer Konfrontationskurs, sondern das Ausbleiben der eigenen Rente. Die Strom- und Gasrechnungen seiner Datscha müsse er selbst bezahlen, klagt Schewardnadse und Rente bekomme er auch nicht. |
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05.04.2005 Kommentar
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Von Karsten Packeiser, Moskau. Nicht viele Länder können sich rühmen, einen Vize-Parlamentschef zu besitzen, der bei einem Saufgelage im Irak den USA mit einem Krieg droht und der eine Reporterin verprügeln lässt, weil ihm ihre Frage nicht gefiel. Wladimir Schirinowskis Skandale könnten ganze Buchbände auffüllen. Mit einem Monat Redeverbot bestrafte die Duma unlängst eine Massenschlägerei, die der Kreml-treue Nationalistenchef im Sitzungssaal angezettelt hatte. |
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30.03.2005 Kommentar
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Von Alexej Dubatow, Moskau. Zeitungen sind voller Spekulationen darüber, in welchem GUS-Land die nächste „Blumenrevolution“ einschlägt. Ein Albtraum wäre ein Umsturz in Russland, das frei nach einer Formulierung des US-Kommunisten John Reed bereits mindestens zweimal, 1917 und 1991, „die Welt erschütterte“. Der Kreml rüstet vorbeugend zur „Gegenrevolution“. |
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22.03.2005 Kommentar
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St. Petersburg. Die Regierung der Nördlichen Hauptstadt erwartet womöglich eine Rüge wegen Nichteinhaltung des Gesetzes „Über die Festsetzung des Beginns der Jahreszeiten auf dem Territorium von St. Petersburg“. Solch ein Vorschlag kam zumindest vonseiten der Jabloko-Fraktion in der Gesetzgebenden Versammlung. Hintergrund: Laut Gesetz muss am 17. März Frühling sein an der Newa. Ein Blick aus dem Fenster beweist einen eklatanten Verstoß gegen diesen Rechtsakt. |
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22.03.2005 Kommentar
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Moskau. Für Dienstagabend haben sich 42 Duma-Abgeordnete für die Generalprobe der neuen Oper „Die Rosental-Kinder“ im Bolschoi Theater angemeldet. Der Grund für das ungewohnte Kunstinteresse der Parlamentsmitglieder waren Proteste gegen den Textautor Wladimir Sorokin. Die Uraufführung findet am Mittwoch auf der neuen (Kleinen) Bühne des Bolschoi statt. |
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22.03.2005 Kommentar
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Von André Ballin, Moskau. Es ist Rush Hour, als die U-Bahn gegen acht Uhr in die Station „Proletarskaja“ einfährt. Die Waggons sind so voll, dass sie sich unter dem Druck nach außen zu wölben scheinen. Die Türen haben sich kaum geöffnet, da quillt schon eine Menschenmenge aus dem Zug. Doch für die freigewordenen Plätze gibt es doppelt so viele Bewerber. Zu guter Letzt steigen noch zwei Schwergewichtler zu. |
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14.03.2005 Kommentar
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Moskau. Wladimir Putin hatte am 14. März vorigen Jahres einen erdrutschartigen Sieg bei seiner Wiederwahl gefeiert. Seine Vormachtstellung bleibt unangefochten. Zwar wurde seine „Teflonpopularität“ angekratzt, doch würden die Russen ihn auch jetzt wiederwählen, heißt es in einem Kommentar der „Iswestija“. Freilich aus demselben Grunde: Es gibt keinen anderen.
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09.03.2005 Kommentar
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Von Gisbert Mrozek, Moskau. Das Wichtigste an Maschadow war längst nicht mehr seine Rolle als Kommandeur im Untergrundkrieg. Eine Integrationsfigur für die Kampfgruppen war er wohl schon längst nicht mehr. Dementsprechend ändert sein Tod wenig am ebenso permanenten wie diffusen Kleinkrieg in Tschetschenien. Die tschetschenischen "Falken" hat er noch nie von irgendetwas abgehalten. Aber das politische Umfeld ändert sich jetzt prinzipiell. |
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09.03.2005 Kommentar
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Von Alexej Dubatow, Moskau. Der Separatistenvertreter in Europa Achmed Sakajew hat wohl recht: Die politische Entscheidung über die Beseitigung Aslan Maschadow muss auf höchster Ebene gefallen sein. Man kann nicht im Ernst annehmen, dass in Moskau niemand gewusst habe, wo er sich versteckt hielt, schließlich kontrollieren russische Truppen heute ganz Tschetschenien.
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25.02.2005 Kommentar
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Von Gisbert Mrozek, Moskau. Das wichtigste Ereignis des russisch-amerikanischen Gipfels von Bratislava fand in Moskau statt, meint die hiesige Szene: es war der Auftritt des Ex-Ministerpräsidenten Michail Kassjanow, den Putin vor genau einem Jahr entlassen hatte. Kassjanow, gerade aus den USA zurückgekommen, kritisierte Putins Innenpolitik mit denselben Worten wie Bush als falsch und nicht-demokratisch.
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25.02.2005 Kommentar
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St. Petersburg. Sergej Mironow, seines Zeichens Vorsitzender des Föderationsrates, ist sauer auf seine Kollegen. Wegen Schwänzens der turnusmäßigen Sitzung war das russische Oberhaus mal wieder nicht beschlussfähig. Erst für den am Samstagabend angedrohtes Nachsitzen brachte schließlich genügend Senatoren in den Saal, um über ein wichtiges Verfassungsgesetz abstimmen zu können.
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23.02.2005 Kommentar
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Moskau. Der Wortwechsel zwischen den Präsident George W. Bush und Wladimir Putin vor ihrem heutigen Treffen in Bratislawa erinnerte diesmal an einen verbalen Schlagabtausch zweier Profiboxer vor dem Gongschlag. Zuletzt erklärte „Freund Wladimir“, Russland stehe zur Demokratie, werde sich aber allein darum kümmern.
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10.02.2005 Kommentar
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Von André Ballin, Moskau. Es ist wohl ein Novum in der Geschichte, dass eine Regierung, die an der Fünf-Prozent-Hürde scheitert, im Amt bestätigt wird. Doch im politischen Puppentheater namens Duma ist dies möglich. Nur 20 der 450 Abgeordneten sprachen der Regierung ihr Vertrauen aus. Die übergroße Mehrheit des Parlaments, 314 Abgeordnete, drückte sich vor einer Entscheidung. Das Misstrauensvotum platzte damit. |
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27.01.2005 Kommentar
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Sotschi. Der Vorschlag, die Präsidenten Georgiens und der Ukraine, Saakaschwili und Juschtschenko, mit dem Friedensnobelpreis auszuzeichnen, ist äußerst zweischneidig. Unbestreitbar ist es ein Verdienst der beiden, ein korruptes System in einer friedlichen Revolution gestürzt zu haben. Gerade aber Saakaschwili hat in seiner Amtszeit bisher ein ambivalentes Verhältnis zu Frieden und Demokratie offenbart. |
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10.01.2005 Kommentar
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Moskau. Russlands politische „Elite“ hat sich einmal mehr von ihrer fragwürdigsten Seite gezeigt: Ein Gericht in Sankt Petersburg verurteilte den amtierenden Gouverneur des nordrussischen Nenzen-Gebiets Wladimir Butow zu einer Haftstrafe von drei Jahren auf Bewährung. Butow hatte einen Mitarbeiter der Verkehrspolizei krankenhausreif geschlagen. An einen Rücktritt denkt der Provinz-Rambo bislang nicht. |
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30.12.2004 Kommentar
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Von André Ballin, Moskau. Ein solides Wirtschaftswachstum von knapp sechs Prozent und die Erfolge russischer Tennisspielerinnen auf internationaler Bühne können nicht darüber hinweg täuschen, dass das Jahr 2004 für Russland nicht besonders glücklich verlief. Außenpolitische Niederlagen, Terroranschläge, politische Machtkämpfe und der Yukos-Skandal prägten die Zeit. |
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27.12.2004 Kommentar
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Moskau. Der neue Präsident in Kiew heisst also Juschtschenko. Seinen ersten Staatsbesuch wird er Putin abstatten. Der erste Konflikt mit Bush blüht, wenn er, wie versprochen, Truppen aus dem Irak abzieht, die Janukowitsch hinschickte. Die Ukraine kann zum europäischen Kooperationsfeld werden. Das Wichtigste ist aber eigentlich nicht der neue Präsident, sondern die, die ihn an die Macht brachten. |
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23.12.2004 Kommentar
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Von Lothar Deeg, St. Petersburg. Spiele-Hersteller aufgepasst: Monopoly hat endgültig ausgedient. Nun drängt als zeitgemäßes Business-Modell „Jagd auf Jukos“ auf die Gabentische. Erst darf dabei der eine Spieler (der „Oligarch“) dem anderen (dem „Staat“) für wertloses Spielgeld wegnehmen, soviel er will („Privatisierung“). Dann werden die Rollen getauscht nur dass das Wegnehmen nun „Steuernachforderungen“ heißt. |
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21.12.2004 Kommentar
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Von Lothar Deeg, St. Petersburg. Ein sibirischer Autofahrer hat angeblich erstmals in der russischen Geschichte vor Gericht eine Kommune wegen eines Schlaglochs zur Rechenschaft gezogen. Die Stadt Omsk muss dem Automobilisten 30.000 Rubel Schadenersatz zahlen. Fahrzeug und Insassen waren beim „Sturz“ in ein 80 Zentimeter tiefes Loch in der Fahrbahn in Mitleidenschaft gezogen worden. |
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20.12.2004 Kommentar
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Von Lothar Deeg, St. Petersburg. Auch einen Tag nach der Blitzversteigerung des Yukos-Kernes Yuganskneftegaz an eine Briefkastenfirma Vermerk: unbekannt erzogen ging das Rätselraten weiter, wer da eigentlich den Zuschlag bekommen hat. Von den Käufern ist nicht viel mehr bekannt als die Gesichter des Herrn und der Dame, die für 7 Milliarden Euro Chodorkowskis Geldmaschine ersteigerten. |
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13.12.2004 |
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