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Torwart Akinfejew (Foto: newsru) |
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Ein historischer Sieg ZSKA im UEFA-Cup-FinaleSt. Petersburg. Mit sicherem 3:0 über Parma machte ZSKA Moskau gestern Abend den Einzug in das Finale des UEFA-Cups perfekt. Vor der ZSKA-Elf ist das noch keiner sowjetischen/russischen Mannschaft gelungen.
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Während das Hinspiel vor einer Woche in Parma ein echter Langweiler war und dementsprechend torlos blieb, ging es am Donnerstagabend vor ausverkauftem Haus im Lokomotive-Stadion in Moskau gleich vom Anpfiff weg ans Eingemachte. Nach einem Schlagabtausch gefährlicher Torschüsse in der Anfangsphase, erzielte der brasilianische ZSKA-Legionär Daniel Carvalho in der 10. Minute das erste Tor und gab dem Spiel damit die für die Armeekicker so erfreuliche Richtung.
Parma mit zweiter Garnitur
Die Italiener waren mit ihrer zweiten Besetzung nach Moskau gereist, denn weitaus wichtiger als der UEFA-Pokal ist für die finanziell arg gebeutelten Parmesaner der Klassenerhalt in der Serie A. Die Kräfte der Topstars wurden deshalb geschont für den Endspurt in der italienischen Meisterschaft.
Bis zur 53. Minute konnten die „zweiten Geigen“ von Coach Pietro Carmignani mit den Moskauern mithalten und hatten auch mehrere gute Chancen zum Ausgleich. Die Moskauer Abwehr und besonders der erst 19 Jahre alte Klassekeeper Igor Akinfejew wussten dies jedoch zu verhindern. Als Carvalho dann nach einem herrlichen Zuspiel seines Landsmannes Wagner Love die Kugel zum zweiten Mal ins Netz beförderte, war bei Parma die Luft raus.
Perfekt machte die eh schon runde Sache Wassili Beresuzki, der nach einem exakten Pass von Carvalho in der 60. Minute ohne Probleme zum 3:0 einköpfte. Perfekt im gegenteiligen Sinne war das Desaster für Parma, als Daniele Bonera bereits in der Nachspielzeit gelb-rot sah und vom Platz musste.
Im Finale geht es gegen Sporting
Im UEFA-Pokal-Finale trifft ZSKA nun am 18. Mai auf Sporting aus Lissabon. Die Portugiesen lieferten sich am Donnerstagabend eine wahre Fußballschlacht mit Alkmaar und konnten erst in der Nachspielzeit der Verlängerung den Siegtreffer erzielen.
Sporting wird am 18. Mai einen Riesenvorteil haben, denn sie spielen im eigenen Stadion Estadio José Alvalade vor heimischem Publikum. ZSKA wird sich davon jedoch nicht sonderlich beeindrucken lassen, haben sie doch bereits jetzt einen historischen Erfolg auf die Beine gestellt: Als erster sowjetischer/russischer Fußballverein überhaupt stehen sie im Finale des UEFA-Pokals.
(sb/.rufo)
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