 |
|
| Sascha Kershakow schoss nach einem Monat Pause ein Tor gegen Dynamo. Foto: www.rtr-sport.ru |
|
Kershakow meldet sich zurück!St. Petersburg. Zenit errang einen kämpferischen Sieg über Dynamo Moskau. Dynamo hätte sich gern revanchiert für die Niederlage in der Hinrunde, aber Spiwak und Kershakow machten ihnen einen Strich durch die Rechnung.
|
Das Spiel war spannend von der ersten bis zur letzten Minute. Ein Angriff folgte dem nächsten, gefolgt von den Konterattacken des Gegners. Zenit hatte die Übermacht in der ersten Hälfte der ersten Halbzeit und hatte schon sehr früh zwei hundertprozentige Chancen, die aber an Dynamos Keeper Roman Beresowski scheiterten.
In der 23. Minute, als Dynamo schon das Heft in die Hand genommen hatte, gab es kurz vor dem Strafraum einen Strafstoß für Zenit, den Alexander Spiwak mit einem gezwirbelten Schuss über die Mauer hinweg ins linke obere Eck herrlich verwandelte. Dieser Treffer ist sicher Anwärter auf das beste Tor des sechzehnten Spieltags.
Nur neun Minuten später schaffte Dynamo den Ausgleich Keeper Kamil Contofalski konnte den ersten Schuss von Derlei aus unmittelbarer Nähe parieren, aber gegen den zweiten war er machtlos, und Verteidiger Jan Flachbart, der ansonsten ein tolles Spiel zeigte, kam zu spät, um den Ball abzulenken 1:1.
Nach der Pause drückte Dynamo auf das Petersburger Tor, und Contofalski bewies mehrmals, wie sehr er sich inzwischen zu einem Klassetorwart entwickelt hat und nicht umsonst in ernste Konkurrenz zu Wjatscheslaw Malafejew getreten ist.
In der 64. Minute hatte dann Alexander Kershakow, der einen Monat wegen einer Verletzung aussetzen musste, sein Comeback. Ein weiteres Mal kam das Petersburger Stürmerteam zum Einsatz Andrej Arschawin machte eine perfekte Vorlage, und Sascha brachte die Kugel ins Tor.
Danach versuchte Dynamo, das Blatt noch zu wenden, aber vergeblich. Eher hätte Zenit ein drittes Tor landen können. Nach dem 4:1-Sieg in der Hinrunde kann Zenit sich also einen weiteren Erfolg über Dynamo gutschreiben. Die Politik der Moskauer, einen Haufen Spitzenspieler aus dem portugiesischen Porto einzukaufen, zeitigte also auch an diesem Wochenende kein sichtbares Ergebnis.
Die direkten Gegner von Zenit spielten am Samstag/Sonntag allesamt weniger erfolgreich: Spartak holte sich eine 1:3-Niederlage bei Moskwa; der Tabellenführer Lokomotive Moskau spielte unentschieden 0:0 gegen Tom; ZSKA verlor sensationell gegen Terek 0:1; Rubin trennte sich 0:0 von Saturn.
Zenit steht also mehr oder weniger unangefochten auf dem zweiten Tabellenplatz. Doch muss dabei berücksichtigt werden, dass die unmittelbaren Verfolger bisher weniger Spiele absolviert haben, als Zenit.
Erfreulich ist, dass die Krise, die mit dem Weggang von Wladimir Bystrow zu Spartak bei Zenit ausgebrochen war, überwunden zu sein scheint. Zenit zeigt wieder ein reifes, kämpferisches Spiel, und das ist wahrlich Anlass zu Freude und Hoffnung. (sb/.rufo)
|
|
|
|
Schnell gefunden
|
