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Wird weiträumig und gründlich abgeriegelt: Der Kongress-Palast in Strelna (foto: ld/rufo)
Wird weiträumig und gründlich abgeriegelt: Der Kongress-Palast in Strelna (foto: ld/rufo)
Donnerstag, 06.07.2006

G8-Gipfel Petersburg: Strelna ab heute abgeriegelt

St. Petersburg. Die Sicherheitsmaßnahmen um den Austragungsort des G8-Gipfels im Petersburger Vorort Strelna beginnen sich jetzt auf Anwohner und Verkehrsteilnehmer auszuwirken. Die ersten Straßen werden heute gesperrt.

Die Hauptstraße durch Strelna, zugleich die direkte Verbindung zwischen St. Petersburg und Peterhof, wird ab heute bis zum Ende des Gipfels am 17. Juli gesperrt.

Konkret ist die Sankt-Peterburgskoje Chaussee zwischen dem Prospekt Budjonnogo und der Frontowaja uliza in Strelna für den Durchgangsverkehr blockiert. Dies gilt auch für Linienbusse. Innerhalb der Sperrzone kursiert für Anwohner ein kostenloser Pendelbus.

Umgehungsstraße ist zugleich Gipfel-Zufahrt vom Flughafen


Der gesperrte Abschnitt kann vorerst aber relativ leicht über die Wolchonskoje Chaussee umfahren werden. Während der drei Gipfeltage vom 15. bis 17. Juli ist aber auch hier mit Straßensperrungen wegen passierender VIP-Eskorten zu rechnen. Die Wolchonskoje Chaussee ist die kürzeste Verbindung zwischen dem Konferenzort im Konstantin-Palast und dem Flughafen.

Bei Russland-Aktuell
• Russische Antiglobalisten planen G8-Gegengipfel (28.06.2006)
• Strelna: Der G8-Palast meldet sich empfangsbereit (13.06.2006)
• G8: Hafen Petersburg und Ostsee-Wolga-Kanal gelähmt (25.05.2006)
• Konstantinpalast: Putins Pracht für die Große Acht (20.04.2006)
• G8-Treffen: Flughafen Pulkovo für drei Tage dicht (03.03.2006)
Angeblich soll der an dieser Straße liegende Südfriedhof – der größte der Stadt – während der drei Gipfeltage für Besucher und auch für Beerdigungen geschlossen sein.

Gesperrt wird während der drei Tage auch die Pulkovskoje Chaussee, die am - dann ohnehin geschlossenen – Petersburger Flughafen vorbeiführt. Sie wird zwischen Dunaiski Prospekt und Wolchonskoje Chaussee abgeriegelt. Die Umleitung erfolgt über die Moskauer Chaussee.

Wie die „Newskoje Wremja“ berichtet, wird diese Sperrung in jedem Fall am Samstag und Montag zwischen 12 und 19 Uhr bestehen, wenn die Staatsgäste an- bzw. abreisen. In den anderen Zeiten kann die Straße je nach Bedarf geöffnet oder gesperrt sein. Die dort stehenden Einkaufszentren bleiben solange ohne Kunden – und werden vermutlich ebenfalls schließen.

Auftakt am Freitag mit Putin-Bush-Treffen


Da am Freitag, dem Vortag des Gipfels, im Komstantin-Palast zunächst ein bilaterales Treffen zwischen Wladimir Putin und George Bush stattfinden soll, dürfte auch an diesem Tag im Umfeld von Strelna einiges nicht so ablaufen wie gewohnt.

Eisenbahn will Zusatzzüge nach Moskau einsetzen


Bei den Vorortzügen in Richtung Peterhof ist in den Gipfeltagen ebenfalls mit Fahrplanänderungen zu rechnen. Ein Teil der „Elektritschkas“ werde auf jeden Fall in Strelna nicht halten, so die Eisenbahn-Verwaltung. Im Fernverkehr zwischen Moskau und St. Petersburg sollen hingegen bei Bedarf bis über 30 zusätzliche Züge eingesetzt werden, um den ausfallenden Flugverkehr zu kompensieren.

Gipfelgäste sollen der Innenstadt fernbleiben


Das Programm des G8-Gipfels, wie es bisher bekannt gegeben wurde, sieht keine Veranstaltungen mit den Staats-Chefs im eigentlichen Stadtgebiet vor. Abgesehen von einem „informellen Abendessen“ mit Ehepartnern auf Schloss Peterhof (etwa zehn Kilometer westlich von Strelna) am Samstag Abend finden alle Gipfel-Programmpunkte auf dem Gelände des Konstantin-Palastes in Strelna statt. Das gleiche gilt auch für das parallele “Damen-Programm.“ Die Delegationsspitzen werden dort auch in einer Villenkolonie wohnen.

Insofern dürften sich die Straßensperrungen innerhalb der Stadt während des Gipfels in Grenzen halten. Die Gipfel-Organisatoren wollen die in der Stadt wohnenden Journalisten und Delegationen weitgehend mit Tragflügelbooten auf dem Wasserweg zum Veranstaltungsort transportieren, um die Verkehrsbehinderungen zu verringern.

(ld/.rufo)



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Die zwei Türme: Die goldene Kuppel der Isaaks-Kathedrale und die Nadel der Admiralität markieren weithin sichtbar das Petersburger Stadtzentrum. (foto: ld/rufo)








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