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Setzt sich durch: Ramsan Kadyrow, Vizepremier (Foto: Rian)
Donnerstag, 12.05.2005

Grosny: Überflutung und Korruption statt Terror

Moskau. Terroranschläge in Tschetschenien zum Siegestag wurden verhindert. Trotzdem lebt Grosny im Ausnahmezustand - wegen der Frühlingsüberschwemmung und der Ermittlungen wegen Unterschlagung von Aufbaugeldern.

Während der Siegesparade am 9.Mai 2004 hatte eine unter der Tribüne gezündete Bombe den moskautreuen tschetschenischen Präsidenten Achmed Kadyrow getötet. In diesem Jahr blieb alles ruhig. Zum einen waren die Siegesfeierlichkeiten in Grosny unter höchster Geheimhaltung vorbereitet und dann überraschend auf den 8.Mai vorgezogen worden. Zum anderen gelang es den Behörden, rechtzeitig die Vorbereitungen für Terroranschläge zu unterbinden.

Fahndungserfolge
Am 4.Mai wurde in einem Vorort Grosnys ein 20-jähriger festgenommen, der nach Behördenangaben die Trinkwasserversorgung vergiften wollte. Am 5.Mai wurden bei Sernowodsk zwei Selbstmordattentäterinnen und ein Emir der Untergrundgruppen erschossen. Am 7.Mai erklärte der Sprecher der Sicherheitskräfte, ein Sprengstoffanschlag auf das Regierungsgebäude in Grosny sei verhindert worden. Das russische Fernsehen zeigte einen LKW, der mit 1,2 Tonnen Sprengstoff beladen war.
Nach Behördenangaben wurden zahreiche Terroranschläge verhindert

Zumindest wurden nach einigen Verhaftungen eine ganze Reihe von Waffen- und Sprengstofflagern gefunden und ausgehoben. Ein Überfall auf das Heimatdorf Kadyrows am Morgen des 9.Mai wurde erfolgreich abgewehrt. Eine starke Kampfgruppe habe das Dorf Tsenteroi, den ständigen Wohnsitz des Vizepremiers Ramsan Kadyrow im Morgengrauen angegriffen, sei aber von Einheiten der tschetschenischen Miliz zurückgeschlagen worden. Die Angreifer hätten dabei acht Tote verloren.

Untergrund keine ernsthafte Gefahr mehr, sagt Kadyrow

Es gebe keine zentralisierte Führung des Untergrundes mehr, erklärte Ramsan Kadyrow. Während die bewaffneten Banden früher einige Tausend Mann zählten, gehe es heute nur noch um einige Dutzend, die keine ernsthafte Bedrohung mehr darstellten. Sie seien nur noch zu kleineren Überfällen in der Lage.

Ramsan Kadyrow konnte bisher allerdings sein Versprechen nicht halten, die Organisatoren des Anschlages auf seinen Vater zu nennen und zu fassen. Kadyrow hatte im April erklärt, Auftraggeber des Mordes sei Schamil Bassajew gewesen. Nur noch einer der Täter selbst sei am Leben. Er werde dessen Namen bald nennen.

Während sich offensichtlich die moskauorientierten Tschetschenen um Kadyrow und Alu Alchanow allmählich in harten Kämpfen gegen die Untergrundgruppen durchsetzen können, versucht Moskau, der selbst für kaukasische Verhältnisse unerhörten Korruption in Grosny Herr zu werden, die Regierung und Verwaltung zerfrisst.

Zwei Drittel der Aufbaugelder werden unterschlagen

Der größte Teil der von Moskau zur Verfügung gestellten Aufbaugelder wird unterschlagen, stellte der parlamentarische Rechnungshof fest.

Im Jahre 2003 wurden demnach von 3,5 Milliarden Rubel (etwa 100 Millionen Euro) über zwei Milliarden zweckentfremdet. Im Jahre 2004 wurden von 4,1 Milliarden Rubeln insgesamt immerhin 1,8 Milliarden unterschlagen.

Bei www.aktuell.RU
• EU-Geld für den Wiederaufbau Tschetscheniens (14.04.2005)
• Putin entlässt Gouverneur wegen Korruption (10.03.2005)
• Investorenglück in Russland trotz Korruption (15.03.2005)
• Stepaschin sucht Aufbaugelder in Tschetschenien (15.04.2005)
Am weitverzweigten Korruptionssystem verdienen nach Erkenntnissen des Rechnungshofes alle Behörden auf dem Wege von Moskau bis ins letzte tschetschenische Dorf. Nur etwa 34 Prozent der Haushaltsgelder kommen schließlich am Ziel an.

30 Prozent bleiben gleich in Moskau in den Taschen der Ministerialbeamten hängen. Jeweils fünf Prozent gehen an Beamte der tschetschenischen Regierung, an Vertreter von Polizei, Militär und Geheimdiensten, an die Föderale Finanzverwaltung und schliesslich an die Kontrolleure, die die Aufbauarbeiten vor Ort beaufsichtigen. 15 Prozent können sich die verschiedensten Baufirmen abzweigen.

(gim/.rufo)


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