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Juri Antonow – der russische Pop in persona, zum ersten Mal in Deutschland (Foto: antonov.ru)
Juri Antonow – der russische Pop in persona, zum ersten Mal in Deutschland (Foto: antonov.ru)
Freitag, 29.10.2010

Juri Antonow – Deutschlanddebüt eines Popstars

Berlin. Er bringt Frauenherzen reihenweise zum Schmelzen und macht Männer grübelnd, warum ausgerechnet er dieses Kunststück schafft. Juri Antonow, der russische National-Troubadour, kommt erstmals auf deutsche Bühnen.

30 Albumtitel hat er bereits veröffentlicht, in seiner Heimat kennt ihn praktisch jedes Kind. Juri Antonow füllt riesige Hallen in rekordverdächtiger Zeit. Er ist schon seit langem der Stern am russischen Pophimmel. Nun können auch Sie ihn aus der Nähe erleben, er kommt zum ersten Mal nach Deutschland.

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Sänger, Musiker, Komponist


So die Berufsbezeichnung des inzwischen 65-jährigen. Juri Antonow erblickte 1945 in Taschkent das Licht der Welt und verdiente sich seine Sporen zunächst mit dem Akkordeon als Leiter eines Werks-Chores. Hier blitzte bereits sein Talent auf und Antonows Karriere ging geradlinig ihren Weg.

Er absolvierte die Musikschule, kam zum Militär und musizierte danach erstmal als Leiter des Kollektivs von Wiktor Wujatitscha in Minsk. Von hier schlüpfte Juri Antono in die legendäre Combo „Pojuschtschije Gitary“, die „Singenden Gitarren“. Nun, ab da war er Musiker und hatte prompt 1969 seinen ersten Hit gelandet.

Sprungbrett Moskau


Wo sonst hätte er sein Talent besser entfalten können als in der Hauptstadt? Moskau gab der jungen Karriere des Juri Antonow den endgültigen Schub. Er wird 1971 Solist bei „Dobry Molodzy“ und seine Lieder stürmen in die nationalen Hitparaden. Wie kein zweiter repräsentiert Antonow den russischen Schlager, ach was – er IST der russische Schlager.

Unter den Fittichen von Anatoli Kroll arrangiert er fürderhin für „Roskonzert“ Revue-Shows. Aus diesem langjährigen Engagement entwuchs Antonows erste eigene Band – „Magistrale“. Die ersten Platten werden veröffentlicht, Fernsehauftritte locken. Allerdings fallen viele Aufnahmen von Juri Antonow durchs Raster der Plattenfirma „Melodie“.

Termine
03.11.2010 – Berlin, Tempodrom
06.11.2010 – Hannover, HCC-Kuppelsaal
07.11.2010 – Hamburg, CCH Saal 2
10.11.2010 – Düsseldorf, Philipshalle
11.11.2010 – Offenbach, Stadthalle
13.11.2010 – Nürnberg, Meistersingerhalle
14.11.2010 – Ulm, Messe-Donauhalle
16.11.2010 – Pforzheim, Stadthalle

Unbequem für die Medien, aber steter Erfolg


Doch bei aller Popularität, die Juri Antonow ab dem Zeitpunkt erfährt: Der unmittelbare Kontakt zu seinem Publikum bleibt sein Hauptaugenmerk. Schließlich macht er doch immer noch Lieder aus dem Volk und für das Volk.

Und das spüren seine Zuhörer. Er ist immer einer von ihnen geblieben. Geschasst von den Medien, spielt er sich eben direkt in die Herzen seines Publikums.

Seine Plattenverkäufe geben Antonow recht. Unterstützt wird er mittlerweile von seiner Band „Airbus“. Filmregisseure werden auf ihn aufmerksam, er schreibt nun auch Kino-Soundtracks.

Ein Kinder-Musical ist in Arbeit: „Die Abenteuer der Grille Kusi“ beschäftigen den Künstler, dessen Tonträgerverkäufe die 20 Millionen-Marke längst überschritten haben.

Ausverkaufte Konzerte und Rekordumsätze


Juri Antonow sprengt alle Rekorde. Er spielt 20 Konzerte in Kiew im „Palast des Sports“ – ausverkauft. Rostow am Don, zwölf Auftritte im „Palast des Streikes“ – auch ausverkauft. Von den acht Abenden am Stück im Luschniki-Stadion in Moskau ganz zu schweigen. Die waren natürlich auch – na was wohl – ausverkauft!

Die Stückzahl seiner verkauften Tonträger beträgt inzwischen stolze 47 Millionen Exemplare. Und eigentlich macht Juri Antonow ja nichts anderes als den Menschen das zu geben, wonach sie sich sehnen:

Ein Stückchen heile Welt, ernst genommen zu werden in ihren Sorgen und Nöten. Und zumindest einen Abend lang vergessen, warum das Leben manchmal auch garstig sein kann.



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