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Kommt jetzt frei: Der zusammen mit den Greenpeace-Aktivisten verhaftete fotojournalist Denis Sinjakow (Foto: Potejewa/fontanka.ru) |
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Dienstag, 19.11.2013
Greenpeace-Fall: Ärztin und Fotograf kommen freiSt. Petersburg. In den Fall der nach einer Protestaktion im Nordmeer inhaftierten Greenpeace-Aktivisten kommt Bewegung: Ein Gericht in St. Petersburg verfügte die Freilassung von zwei Beschuldigten aus den Arctic 30 auf Kaution.
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Sowohl der Pressefotograf Denis Sinjakow wie auch die Schiffsärztin Jekaterina Saspa sollen unter Meldeauflagen freikommen, sofern für sie innerhalb der nächsten zwei Tage die geforderte Kaution von je zwei Millionen Rubel (45.500 Euro) bezahlt wird. Beide sind russische Staatsbürger.
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In St. Petersburg begannen am Montag vor zwei Stadtteil-Gerichten Haftprüfungstermine im Fall der 30 Personen von Bord des Greenpeace-Schiffes Arctic Sunrise. Für die Freilassung Sinjakows und Saspas hatte sich dabei auch die Staatsanwaltschaft ausgesprochen. Ein Vertreter der Ermittlungsbehörde plädierte jedoch für eine Fortsetzung der Untersuchungshaft um weitere drei Monate.
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Freilassung einer Brasilianerin wahrscheinlich
Voraussichtlich dürfte am Dienstag auch die Freilassung einer ersten ausländischen Greenpeace-Aktivistin verkündet werden. Das gleiche Gericht verhandelte am Montag auch über das weitere Schicksal der Brasilianerin Ana Paula Alminhana Maciel, doch wurde die weitere Verhandlung nach acht Stunden auf Dienstag, 11 Uhr vertagt. Der Staatsanwalt sprach sich aber auch in ihrem Fall für eine Freilassung auf Kaution aus.
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Die Brasilianerin hatte erklärt, sie sehe keinen Grund, sich vor den Ermittlern zu verstecken, da sie selbst an einer Aufklärung der Vorwürfe interessiert sei, die gegen sie erhoben würden.
U-Haft eines Australiers um drei Monate verlängert
Allerdings zeichnet sich jetzt nicht die Freilassung aller Greenpeace-Aktivisten und Crew-Mitglieder ab: So muss der 59 Jahre alten Australier Colin Russell für weitere drei Monate in U-Haft bleiben, verfügte heute ein anderes St. Petersburger Gericht.
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Alle Personen, die an Bord des vom russischen Grenzschutz vor über zwei Monaten aufgebrachten Greenpeace-Schiffes waren, wurden von der russischen Justiz in Murmansk zunächst der Piraterie beschuldigt. Inzwischen wurde der Vorwurf auf Rowdytum abgeschwächt, außerdem verlegte man letzte Woche die Arctic 30 in St. Petersburger Gefängnisse.
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In der russischen Öffentlichkeit war vor allem die Inhaftierung des freiberuflichen Pressefotografen Denis Sinjakow heftig kritisiert worden. Zahlreiche Medien hatten ihn mit einer Aktion unterstützt, bei der sie aus Protest statt Fotos schwarze Rechtecke abdruckten.
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