Die Amerikaner erreichten den Mars zwar später als die Russen, dafür aber stilvoll. Nach den ersten Fehlstarts flog Mariner-4 am 14. Juli 1965 am Mars in geringer Entfernung vorbei (ca. 10.000 km). Die Raumsonde machte in den nächsten 10 Tagen 21 Aufnahmen. Das waren die ersten Nahaufnahmen eines Planeten in der Geschichte der Menschheit.
Der nächste Triumph kam 1969, als Mariner-6 der Planetenoberfläche ganz nah kam (ca. 3.000 km) und u. a. die Temperatur des marsianischen Südpols maß. Mit –125°C war sie deutlich niedriger als erwartet. Das letzte Modell der Mariner-Serie, Mariner-8, sollte der erste künstliche Marssatellit werden. Wegen eines Fehlers in der Trägerrakete stürzte der Apparat aber am 8. Mai 1971 in die Atlantik.