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Ford Focus/foto:ford.ru
Ford Focus/foto:ford.ru
Montag, 08.07.2002

Ford eröffnet Autowerk bei St. Petersburg

Von Lothar Deeg (St. Petersburg). Morgen wird ein neues Kapitel in der russischen Autoindustrie aufgeschlagen: Ford eröffnet das erste Tochterwerk eines westlichen Autokonzerns in Russland. Im St. Petersburger Vorort Wsewoloschsk sollen in Zukunft pro Jahr bis zu 25000 Exemplare des „Focus“ gebaut werden. Um auf dem von heimischen Billig-Produkten dominierten russischen Markt den Absatz sicherzustellen, hat man Kampfpreise festgelegt. Doch die Konkurrenz ist Ford schon auf den Fersen.

Einige Tage vor Eröffnung des 150 Millionen Dollar teuren Werks rückte das russische Ford-Management mit dem bestgehütetsten Geheimnis des Projekts heraus: Das Basis-Modell des Focus (mit fünftüriger Fließheck-Karosserie und einem 100 PS starken 1,6-Liter-Motor) soll für 10900 Dollar unter Russlands Autofahrer gebracht werden. Das ist zwar fast doppelt soviel, wie ein in Größe und Leistung nicht ganz vergleichbarer Lada-112 kostet – aber gegenüber anderen Import-Autos ein echtes Schnäppchen: Die Klassenkameraden aus Europa oder Japan schlagen mit 2000 bis 5000 Dollar mehr zu Buche.

Die Preisdifferenz machen die eingesparten Zölle sowie die bedeutend niedrigeren Arbeitslöhne in Russland aus. Bei den Zulieferteilen kann man bisher dagegen wenig sparen: Die Petersburger Focusse bestehen vorerst nur zu 3 Prozent aus russischen Teilen - Seitenscheiben, Türverkleidungen sowie einige andere Kleinteile. Mit der Zeit muss der russische Anteil der Autos aber auf 50 Prozent hochgefahren werden, um die mit der rusisschen Regierung vereinbarten Zollvergünstigungen für den Import-Teileanteil zu behalten.

Noch fährt Ford in Russland hinterher

Dank der Kampfpreise hofft Ford auch, seine bisher nur bescheidenen Absätze auf dem russischen Markt zu vervielfachen. Im letzten Jahr belegte die Marke unter den Importeuren nur Platz 9. Während des 1. Halbjahrs 2002 verkaufte Ford in Russland etwa 2800 Autos, die Hälfte davon entfiel auf den Focus. Doch nun soll das neue Werk in Wsewoloschsk allein bis Jahresende 3000 bis 4000 Autos ausspucken. Bis zum Jahr 2007 will man dann die Produktion der Autofabrik auf die volle Kapazität von 25000 Autos jährlich hochfahren. Dies ist allerdings weder für einen Weltkonzern wie Ford noch für den russischen Automarkt eine große Stückzahl: Jährlich werden in Russland über eine Million Autos gebaut.

Unter den vielen Projekten westlicher Hersteller in Russland nimmt das neue Ford-Werk dennoch eine Sonderrolle ein - und das nicht nur, weil es eines der wenigen ist, dass über das Papierstadium hinauskam: Erstmals hat ein ausländischer Autokonzern in Russland eine komplette Autofabrik (inklusive Karrossieriebau und Lackierung) errichtet. Bislang beschränkte sich der westliche Autobau „made in Russia“ auf sogenannte „Schraubenziehermontagen“, bei denen nur einige Teile an schon fast fertig montierte Autorohlinge angeschraubt wurden. Auf diese Weise wurden etwa in Tatarstan einmal einige hundert brasilianische Chevrolet-Geländewagen und der Opel Vectra „gebaut“. Aus angelieferten Bausätzen – die nächst anspruchsvollere Montagestufe - montiert gegenwärtig in Kaliningrad die Autofabrik “Avtotor“ BMW- und Kia-Modelle. Im südrussischen Taganrog entstehen bei „Tagaz“ auf gleiche Art Citroen Berlingo und Hyundai Accent.

Kia, Hyundai und Opel in den Startlöchern

Allerdings ist Ford jetzt nur Vorreiter einer ganzen Welle „echter“ Automontagen, die gegenwärtig in Russland eingerichtet werden - so etwa bei „Avtotor“ im einstigen Königsberg: Der koreanische Hersteller Kia hat den Russen die Generallizenz für das auslaufende bisherige Sportage-Modell verkauft, von Karmann aus Deutschland wurden gebrauchte Produktionsanlagen für den kompakten Geländewagen übernommen. Eine Vorserie aus 80 Autos wurde bereits gebaut. Sobald die Produktion anläuft, möchte man für den russischen Markt eine für „Landwirte, Jäger und Fischer“ abgemagerte Variante des Allradlers anbieten.

Auch Tagaz, eine mit russischen Kapital aufgebaute vollwertige Autofabrik, setzt auf koreanische Partner und hat mit Hyundai bereits die Komplett-Fertigung des Accent vereinbart. Für das Werk ist dies bereits der zweite Anlauf: Der erste, der Bau von verschiedenen Daewoo-Modellen unter der Marke „Doninvest“, scheiterte 1998 erst an der russischen Rubel-Krise und anschließend am Bankrott von Daewoo.

Der nächste Niva wird ein Chevy


Der neue Niva/foto:Deeg
Der neue Niva/foto:Deeg
Schließlich hat auch der amerikanische GM-Konzern sein Augenwischer-Projekt in Tatarstan aufgegeben und ist dafür ein Joint-Venture mit dem Lada-Hersteller AvtoVAZ eingegangen: Im September soll die in Togliatti neu errichtete gemeinsame Fabrik – Investitionsvolumen: 332 Mio. Dollar - mit der Produktion des „Chevrolet Niva“ beginnen. Dabei handelt es sich um den von Lada in Eigenregie entwickelten Nachfolger für den seit 25 Jahren fast unverändert gebauten kleinen Geländewagen aus eigenem Haus. GM-Ingenieure haben den deutlich gewachsenen Niva inzwischen aber überarbeitet, da er dann auch unter der Marke Chevrolet exportiert werden soll. Auf dem Heimatmarkt wird er damit zum direkten Konkurrenten für den gerade das Laufen lernenden russischen Kia Sportage. Und später möchte GM-AvtoVAZ auch den Petersburger Ford-Werkern Paroli bieten: Als zweites Modell ist die Fertigung des Opel Astra für den russischen Markt geplant. (ld/rUFO)



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