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Volvo FM 12 (foto: volvo.com)
Volvo FM 12 (foto: volvo.com)
Freitag, 21.03.2003

Volvo montiert Lastwagen in Russland

Von Lothar Deeg, St. Petersburg. Erstmals hat ein ausländischer Lkw-Hersteller in Russland ein eigenes Werk eröffnet: Volvo nahm gestern in Selenograd bei Moskau eine Fabrik zur Endmontage der Modelle FH und FM in Betrieb. Eine vor einer Woche vorgenommene Änderung der Zollvorschriften droht die Montage aber weniger profitabel zu machen als gedacht: Prompt wurden die Zoll- und Steuerbelastung auf importierte Lastwagen deutlich gesenkt.
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Bis Jahresende sollen bei „VTS Zelenograd“, zu zwei Dritteln eine Volvo-Tochter - 250 Lastwagen „gebaut“ werden. Anführungszeichen sind berechtigt, weil laut „Kommersant“ die Fahrzeuge schon fast fertig aus Skandinavien angeliefert werden. Russische Bauteile werden nicht verwendet.

Derartige „Schraubenziehermontagen“ wurden in den vergangenen Jahren mehrfach in Russland eingerichtet, um bei Pkw die hohen Einfuhrzölle für Neuwagen zu umgehen und statt dessen „Bauteil-Sätze“ zu importieren. So wurden von 1998 bis 2000 in Tatarstan insgesamt 950 Chevrolet Blazer und Opel Vectra mit einigen Handgriffen fertig gestellt. Üblicherweise bezeichnen die Hersteller diese Montageplätze als ersten Schritt zur Einrichtung einer vollwertigen Autofabrik. Im Falle der tatarischen General-Motors-Gründung kam es aber nicht dazu. Andere Projekte, wie etwa die Kia-Montage in Kaliningrad oder das Renault-Werk in Moskau, entwachsen dagegen langsam den Kinderschuhen.

Volvo hat hingegen Pech mit dem Zeitpunkt der Einrichtung seiner russischen Tochter-Fabrik: Unlängst erfüllte die russische Regierung dem heimischen Speditionsgewerbe einen langjährigen Wunsch: Die Zoll- und Steuerbelastung auf importierte Lastwagen wurde deutlich gesenkt. Die Anschaffung eines neuen Lastzuges für den internationalen Verkehr wird so um ca. 25.000 Euro billiger. Entsprechend sollte die Konkurrenzfähigkeit der russischen Fernfahrer wachsen.

Schon vor zwei Jahren bat der Chef der Zollverwaltung auf Initiative des russischen Spediteursverbandes Asmap um eine Gebührenbefreiung für geleaste neue Lkw. Wegen der hohen staatlichen Abgaben ist der russische Fuhrpark hoffnungslos überaltert: 61 Prozent, der 18.000 grenzüberschreitend eingesetzten Lkw erfüllen nicht einmal die Euro-1-Abgasnormen, 23 Prozent schaffen Euro-1 und 15 Prozent entsprechen Euro-2. Euro-3 wird nur von 1 Prozent der russischen Trucks gemeistert. Während Spediteure aus dem Baltikum, Weißrussland oder der Ukraine günstig neue wie gebrauchte „saubere“ Import-Fahrzeuge anschaffen konnten, stellten die EU-Schlagbäume für ihre russischen Kollegen zunehmend höhere Hürden dar.

Die heimischen Lastwagen-Hersteller schafften es aber trotz der Schutzzölle in den letzten Jahren nicht, als Alternative moderne Maschinen anzubieten: Aus den Produktpaletten von Kamaz, MAZ und ZIL verschwinden erst jetzt die letzten Euro-0-Motoren. Abgesehen davon, ist eine Fahrt mit einem russischen Lkw nach Westeuropa eine Reise ins Ungewisse: Service-Punkte sind westlich von Oder und Neiße Fehlanzeige.

Nun sind auf Leasingbasis für den internationalen Einsatz „vorübergehend“ eingeführte Lkw und Anhänger komplett von Zoll und Mehrwertsteuer befreit. Für angekaufte Zugmaschinen werden nur noch 5 statt 10 Prozent fällig, wenn sie Euro-3 entsprechen. Die russischen Spediteure sollten nun in der Lage sein, innerhalb von etwa zwei Jahren ihre Fuhrparks wesentlich zu erneuern, meinen Experten. Unter den bisherigen Bedingungen konnte die Branche nur etwa 10 Prozent der nötigen neuen Fahrzeuge anschaffen.

Bei Russland-Aktuell
• Renault beerbt das Moskwitsch-Werk (27.2.03)
• Russische Spediteure kämpfen um ihren Heimatmarkt (7.2.03)
Für die russischen Fahrzeughersteller ist freie Einfuhr von West-Technik natürlich ein herber Schlag. „Da spricht man immer von der Unterstützung der heimischen Autoindustrie und dann ist das plötzlich vergessen“, so ein Kamaz-Sprecher. Die bittere Wahrheit für die Industrie liegt darin, dass die russische Regierung erkannt hat, dass ein effektiv funktionierendes Transportgewerbe der ganzen russischen Wirtschaft Milliarden-Umsätze beschert. Die Erlöse durch die Fertigung einiger tausend altertümlicher Lkw pro Jahr sind dagegen langfristig vernachlässigbar – von der geringen Wertschöpfung einer „Schraubenziehermontage“ einmal ganz zu schweigen.

(ld/.rufo)

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