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Russland-Aktuell-Archiv:
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Mittwoch, 24.10.2000
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Moskau (rUFO/kp). Am liebsten mag Marina Krutschinina den Waldai. Jedes Jahr zieht sie für mehrere Monate aus dem hektischen Moskau in ihr Sommerhaus in der hügeligen zentralrussischen Seenlandschaft. Immer wieder findet die idyllische Natur des Waldai sich auch in Krutschininas Arbeiten wieder. Die Künstlerin, die als Absolventin des Moskauer Textilinstitutes zunächst jahrelang Theatervorhänge in der ganzen Sowjetunion gestaltete, beschäftigt sich heute fast nur noch mit Gobelins. Mehrere Monate harte Arbeit fordert jeder einzelne Knüpfteppich, bei dem verschiedene Textilien in ein Grundgerüst aus Leinen eingearbeitet werden.
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Moskau (rUFO). Felipe Turover, Hauptzeuge im Mabetex-Korruptionsskandal, ist bereit, vor Gericht zugunsten von George Bush Junior auszusagen, sollte dieser von Ex-Premier Viktor Tschernomyrdin wegen Verleumdung verklagt werden. In einem Interview bekräftigte Turover seine Vorwürfe, die engere Umgebung um Russlands ersten frei gewählten Präsidenten Boris Jelzin, die sogenannten Familie habe über Jahre hinweg Milliarden US-Dollar aus Krediten der internationalen Finanzorganisationen veruntreut.
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Moskau (rUFO/kp). Der per Gerichtsentschluss einen Tag vor dem Wahltag von den Stimmzetteln gestrichene Gouverneur des Gebietes Kursk, Alexander Rutskoi, warnt vor einer schleichenden Machtergreifung durch den russischen Geheimdienst. Er sei sich sicher, dass FSB-General Viktor Surschikow die Stichwahl gewinnen werde. Der FSB habe auch die Ergebnisse des ersten Wahlgangs in Kursk gefälscht, so Rutskoi gegenüber der Tageszeitung Segodnja. In einem Interview mit der Iswestija schloss Rutskoi, der wegen zahlreicher Verstöße gegen die Wahlgesetzgebung aus dem Rennen um den Gouverneursposten ausgeschlosssen worden war, nicht aus, dass nach seinem Amtsende ein politisch motiviertes Strafverfahren gegen ihn eingeleitet wird.
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Moskau (rufo/js) Mit einem kleinen Bus fuhren die Initiatoren einer Volksabstimmung gegen die Einfuhr von ausländischem Atommüll nach Rußland am Dienstag Nachmittag vor der Moskauer Wahlkommission vor und gaben die letzten rund 160.000 von isngesamt mehr als 2,5 Millionen Unterschriften ab. Die übrigen Unterschriften seien bereits in den vergangenen Tagen überall in Rußland bei den entsprechenden Bezirkswahlkommissionen abgegeben worden, erklärte Wladimir Tschupkow, Sprecher der Initiativgruppe.
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rUFO: Warum wurde Alexander Rutskoi von den Wahllisten gestrichen ? Nikonow: Weil man ihn nicht mag. Man muss schon verstehen, dass dieser Faktor in der modernen russischen Politik die Hauptkraft ist. Politik in Russland ist ganz einfach. Man sollte sie nicht verkomplizieren: Ich lieb ihn, ich lieb ihn nicht... Ich mag ihn, ich mag ihn nicht.... Übrigens: Der Moskowskij Komsomolez schreibt heute, dass die Richterin, die Rutskoi von den Wahllisten strich, früher als Sekretärin bei dessen Gegner, dem FSB-General Viktor Surschikow gearbeitet hat. Wenn das stimmt, haben wir hier also auch ein persönliches Motiv.
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