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Moskaus OB Luschkow (Foto: Sonitschew/rufo) | |
Mittwoch, 30.04.2003
Luschkow findet Investoren für „Moskau-City“
Moskau. Der Moskauer Oberbürgermeister Luschkow will Investoren für sein drei Milliarden Dollar teures Lieblingsprojekt, das Handelszentrum „Moskau-City“, gefunden haben. Angeblich sind westliche Geldgeber bereit, bis zu 80% der Summe bereit zu stellen. Zweifel sind allerdings erlaubt, denn schon mehrere Male hatte Moskau Anlauf genommen, um dieses gigantische Objekt zu errichten. Einziger bisheriger Erfolg: die tiefste Baugrube Europas.
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An diese Stelle sollen nun 15 Wolkenkratzer treten. Jedes Hochhaus kostet mindestens 200 Millionen Dollar. Luschkow verkündete den Abgeordneten der Moskauer Stadt-Duma, dass er endlich Sponsoren gefunden habe. Diese wollen als Gegenleistung 6% der jährlichen Gewinne von „Moskau-City“ kassieren.
Doch die Bedingungen der Moskauer sind hart. Innerhalb einer festgesetzten Frist (meist drei Jahre) müssen die Gebäude errichtet sein, sonst gehen die Investoren leer aus. Dann wären die russischen Aktionäre von „Moskau-City“ die lachenden Gewinner. Zur Zeit hält die AG „Siwest“ von Juri Scheffler mehr als 10%, die Investmentgruppe „Aton“ sogar 25%.
Einen Wermutstropfen gab es aber doch: die geplante Hauptattraktion des „Moskau-City“ der Turm „Rossia“ wird erst einmal noch nicht gebaut. Der Wolkenkratzer sollte selbst die Höhe des Moskauer Fernsehturms Ostankino übertreffen, der bislang das höchste Gebäude Europas ist.
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Das Handelszentrum ist nur eines der drei Großprojekte, die das Aussehen Moskaus verändern sollen. Daneben sind am Kutusow-Projekt die Errichtung des parlamentarischen Zentrums und eines Regierungsgebäudes, dass mehr als 8.000 Beamte aus 17 Ministerien aufnehmen soll, geplant.
(ab/.rufo)
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