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Sanobar Schermatowa ist russische Expertin für Mittelasien und den Kaukasus (Foto: Ballin/.rufo)
Sanobar Schermatowa ist russische Expertin für Mittelasien und den Kaukasus (Foto: Ballin/.rufo)
Freitag, 09.02.2007

Turkmenien will sich aus russischer Abhängigkeit lösen

Moskau. Turkmenistan verfügt über die bedeutendsten Gasreserven in Mittelasien. Welche Pläne das Land mit seinen Vorräten hat und welche Rolle Russland dabei spielt, verrät Mittelasien-Expertin Sanobar Schermatowa.

R-A: Wohin entwickelt sich Turkmenistan weiter? Bleibt es ein geschlossenes Land oder wird es mit der GUS, dem Westen oder China kooperieren?

Schermatowa: Schwer zu sagen, weil die derzeitige Führung noch nicht zu sehen ist. Hat früher ein Mann alles allein bestimmt, wird es zukünftig einen Präsidenten geben. Selbst wenn dies nur ein Repräsentant ist, so steht ja doch ein Schattenspieler hinter ihm. Und dieser Mensch braucht ein Team, um zu regieren. Ohne das Charisma Turkmenbaschis als erster Präsident des unabhängigen Turkmenistans braucht er ein Kollektiv, das sind der Generalstaatsanwalt, das Parlament, die Sicherheitsorgane u.a.. Es ist noch nicht sicher, wohin diese wollen.

R-A: Aber bei der Beerdigung war zumindest Fradkow der erste ausländische Staatsgast Das ist doch ein Anzeichen?

Schermatowa: Das sagt vieles. Denn das ist ein Hof, hier gibt es Personenkult. Da sagt die Reihenfolge des Empfangs viel aus. Natürlich ist Russland vorn. Die neue Führung muss daran interessiert sein, gute partnerschaftliche Beziehungen zu Russland zu haben, denn die Gasleitungen des Landes führen allein durch Russland.

R-A: Nijasow hatte ja riesige Pläne von einer Leitung gar bis nach Indien.

Schermatowa: Das stimmt, er wollte nach Indien, er wollte nach Westen durch das Kaspi-Meer. Es macht natürlich für jedes Land, das über größere Gas-Reserven verfügt, Sinn alternative Routen zu haben. Turkmenistan hängt bislang allein von Russland ab, und jede neue Führung des Landes muss sich bewusst sein, dass er einerseits mit Russland kooperieren muss, andererseits über neue Pipelines nachzudenken hat. Die Frage besteht darin, wie sich die Beziehungen gestalten.

Aus ökonomischer Sicht ist es sicher sinnvoll, Wirtschaftsbeziehungen zum Westen zu haben, aber es gibt kein Vertrauen in den Westen. Dauernd werden unangenehme Menschenrechtsfragen angesprochen. Außerdem stand nicht nur Usbekistan hinter dem Umsturzversuch von Schachmuradow. Es gibt den Verdacht, dass westliche Geheimdienste dahinter stehen. Wie also soll man sich verhalten? Auf der einen Seite ist es ein Handelspartner, auf der anderen Seite ist es gefährlich.

R-A: Also China?

Schermatowa: Ja, in China gibt es zumindest nicht die Tradition, Intrigen zu spinnen. Aber es ist alles möglich. Schon jetzt ist offensichtlich: Das kommende Regime wird offener sein als das von Turkmenbaschi. Einen solchen Personenkult wird es nicht mehr geben. Einen zweiten Turkmenbaschi wird es nicht geben. Die Denkmäler werden stehen bleiben. Offizielle Delegationen werden sein Mausoleum in Kiptschak besuchen, aber es wird ein anderes System.

Vielen Dank für das Gespräch!

Das Interview führte André Ballin



Zur Person: Sanobar Schermatowa arbeitete lange Jahre als Mittelasien-Redakteurin in der renommierten Wochenzeitschrift „Moskowskije Nowosti“. Später wechselte sie dann zur Monatszeitschrift „Bolschaja Politika“ („Große Politik“). Inzwischen ist sie bei RIA Nowosti Expertin für den kaukasischen und mittelasiatischen Raum.


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