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Dienstag, 27.04.2021

Geschichte Russland: Erste Duma nimmt ihre Arbeit auf

St. Petersburg. Zar Nikolaus II. wehrte sich lange und heftig gegen die Einführung eines demokratischen Kontrollorgans. Erst nach dem verlorenen Krieg gegen Japan und der darauf folgenden ersten russischen Revolution bewilligte der fest an die Autokratie glaubende Kaiser die Bildung eines Parlaments.

Die erste, nach einem komplizierten Schlüssel und keineswegs demokratisch gewählte Staatsduma trat am 27. April 1906 (nach alter Zeitrechnung) zusammen. Sie existierte nur 72 Tage und wurde bereits am 8. Juli wieder aufgelöst. Trotz der ungleichen Ständevertretung waren dem Zaren die Beschlüsse dann doch zu radikal.

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• Litauen verbietet Nazi- und Sowjetsymbole bei Demos (19.06.2008)
• Verlegung des Bronzenen Soldaten kostet 450 Mio. Euro (29.04.2008)
• Denkmalstreit: Grablegung von Sowjetsoldaten in Tallinn (03.07.2007)
Das ist kein Wunder, denn zu den Forderungen des Rumpfparlaments gehörten u.a. eine Amnestie für politische Häftlinge sowie politische Freiheit und Gleichheit für alle.

Die Duma machte 391 Eingaben zu gesetzeswidrigen Handlungen der Regierung. Das störrische erste russische Parlament ging als „Duma des Volkszorns“ in die Geschichte ein.

Weitere Kurzdaten zum 27. April: 1963 kam Fidel Castro zum Staatsbesuch nach Moskau; 1966 traf Außenminister Andrej Gromyko sich im Vatikan mit Papst Paul V.; 1974 machte sich von Moskau aus die erste Allunions-Komsomolzen-Stoßbrigade auf den Weg, um beim Bau der BAM zu helfen.
2007 wurde der sogenannte "Bronzene Soldat" in Tallinn demontiert und wenige Tage später am Stadtrand des estnischen Hauptstadt wieder aufgestellt. Um das Denkmal für die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Sowjetsoldaten war eine heftige Diskussion mit zeitweiligen Ausschreitungen entbrannt - viele Esten sahen es als "Denkmal für die Okkupanten" an, viele Russen als "Symbol für die Befreiung vom Faschismus".

(sb/.rufo)


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