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| Das war es dann auch schon. Bis zu 660 Euro Eintritt für gerade mal 179 Sekunden, viele fanden es happig
(Foto: newsru.ua) |
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Montag, 21.03.2011
Klitschko: Weltmeister mit Blitz-KO gegen den SchattenKöln. Dr. Eisenfaust und La Sombra (der Schatten) trafen sich zu einer munteren Prügelei. Im bürgerlichen Leben heißen sie Vitali Klitschko und Odlanier Solis, und der Kubaner war nur noch ein Schatten seiner selbst.
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Die Boxelite hat dazu aufgerufen, der Ära Klitschko ein Ende zu bereiten. Zu lange sind die beiden Brüder aus der Ukraine den anderen Boxställen offenbar schon ein Dorn im Auge. Auch Vitali Klitschko fängt mit seinen 39 Jahren auf dem Buckel mittlerweile an, langweilig für die Boxwelt zu werden.
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Prügeln und prügeln lassen
Die Konkurrenz ist beflügelt, dieses Vorhaben wahr zu machen. Unter dieser Losung durfte sich als erstes ein 30-jähriger Kubaner an Klitschkos Kultstatus versuchen. Solis soll es auch für seinen Promoter richten, dem die pompösen WM-Operetten der Klitschkos schlichtweg auf den Senkel gehen.
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Eigentlich ist es ein garstiges Spiel. Zwei halbnackte Muskelpakete, die sich in aller Öffentlichkeit verhauen. Maximal zwölf Runden Schläge, Blut und Schweiß, kreidebleiche Gesichter oder rote Ohren vor Freude. Noch konnte niemand ahnen, dass es diesmal so ein jähes Ende finden sollte.
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Dolle Show, dolle Kandidaten
So pries einst ein populärer Quizmaster im deutschen Fernsehen seine Sendungen an. Wir jedoch müssen, gääähn, erst noch die stereotypen Plattitüden der beiden Kontrahenten über uns ergehen lassen. Der Kampf wird keine zwölf Runden dauern, so der eine; spätestens in der zwölften Runde werde ich gewinnen, meint der andere. Na dann
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Eigentlich ist Boxen ja ein seltsamer Sport. Im Wesentlichen geht es darum, zuerst viel dummes Zeug zu reden, um sich danach gegenseitig gründlich das Gesicht zu demolieren. Der Gewinner dieses Faustduells bekommt schließlich zur Belohnung einen pompösen Riesengürtel und natürlich Geld, sehr viel Geld sogar.
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| Zwei Box-Weltmeister unter sich, die Brüder Vitali (links) und Wladimir Klitschko (Foto: newsru.ua) |
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Werden wir eine Ära zu Ende gehen sehen?
In den vorderen Reihen das Happening der Schönen und Reichen. Eigentlich ja ganz nett, dass wir via TV dran teilnehmen dürfen, die Häppchen müssen wir uns leider selber machen. Die Promis salbadern, die Trainer reden ihre Schützlinge stark, und wir warten, dass es endlich losgeht. Und prompt setzt theatralische Musik ein.
Die Titanen schreiten zur Tat. Wird an diesem Samstagabend wirklich eine Ära zu Ende gehen? Sollte am Schluss tatsächlich ein neuer Stern am Boxhimmel erstrahlen? AC/DC läutet mit Hells Bells einen vermeintlich bunten Abend ein, wir genießen noch entspannt.
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Klitsch- und KO
Und dann waren wir ja doch etwas enttäuscht. Ein ziemlich übergewichtiger Boxer klettert aus seinem Bademantel und will nicht wirklich überzeugend wirken. Maximal drei bis fünf Runden
, so prognostiziert mein Nachbar. Große Vorschusslorbeeren genießt er nicht gerade, dieser Solis.
Der Kampf wir können es getrost vorwegnehmen war eine Zumutung für das zahlende Publikum. Bereits nach knapp drei Minuten lag der pummelige Kubaner am Boden und das Spektakel fand sein abruptes Ende. Selbst Vitali Klitschko mochte es nicht richtig glauben, was da eben passiert war.
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Hoppla, was war denn das?
Was war geschehen? Zwar landete Solis zunächst ein paar leichte Treffer auf Klitschkos Nase, ernsthaft beeindruckt gab sich der Weltmeister jedoch nicht. Der Ukrainer lauerte zunächst noch auf eine günstige Gelegenheit, und kurz vor Ende der ersten Runde traf er seinen Gegner an der Schläfe.
Solis nimmt reflexartig seine Hände nach oben, Klitschko gibt ihm noch zwei leichte Schläge auf die Handschuhe, und der Herausforderer fällt wie ein abgesägter Baum. Zu des Kubaners Entschuldigung muss allerdings auch gesagt werden, dass er den Kampf niemals hätte fortsetzen können. Er hat sich dabei gleich noch das Knie verdreht.
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"Es tut mit leid für die Zuschauer"
So die ersten Worte des alten und neuen Weltmeisters im Schwergewicht, der nun 42 gewonnene Kämpfe auf seinem Konto hat. Der Champion bekommt diesen besagten überdimensionierten Gürtel überreicht und verzichtet vorsichtshalber auf das Bad in der Menge.
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Die Halle pfeift, ja sie tobt. Sie haben viel Geld für nichts ausgegeben, die 19.000 in der Köln-Arena. Ein fröhliches auf die Mütze hauen blieb einfach aus. Und eine Ära ging dadurch auch nicht zu Ende.
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Somit wird uns Vladimir Klitschko, der Grandseigneur der aktuellen Boxszene, noch ein wenig erhalten bleiben. Und er hat ja auch noch einen boxenden Bruder
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