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Die Kiesgruben sprengen in Sichtweite der Stadt, das Militär hingegen weitab, aber stärker: Wer lässt Tscheljabinsk schwanken? (Foto: NTW)
Die Kiesgruben sprengen in Sichtweite der Stadt, das Militär hingegen weitab, aber stärker: Wer lässt Tscheljabinsk schwanken? (Foto: NTW)
Freitag, 17.12.2010

Tscheljabinsk wackelt: Militär oder Kiesgrube schuld?

Tscheljabinsk. Im Ural wird ein abstruser Streit ausgefochten: Die Bürger vn Tscheljabinsk beschweren sich über wackelnde Wohnblöcke – und die Verwaltung beschuldigt das Militär. Dort beteuert man seine Unschuld.


Kleine Erdbeben beunruhigen die Bewohner der ansonsten seismisch eher ruhigen Millionenstadt seit Anfang Oktober. Stadt- und Regionalverwaltung erklärten schnell, wen sie daran für schuldig halten: Das Militär unterhält 70 Kilometer von der Stadt entfernt am Rande des Ural einen Truppenübungsplatz, auf dem regelmäßig alte Munition gesprengt wird. Offenbar, so hieß es, verfeuert die Armee in letzter Zeit mehr alte Sprengkörper.

Doch die Armee schiebt jede Schuld von sich – und verweist auf eine Kiesgrube, die nur acht Kilometer von der Stadt entfernt liegt. Auch dort werde regelmäßig Granit gesprengt. Das Pikante dabei: Das Unternehmen gehört der Familie des ersten Vize-Vorsitzenden der Tscheljabinsker Gebiets-Duma Juri Karlikanow.

Gutachten: Es sind Schallwellen von Sprengungen


Klarheit in die Sache bringen wollte die Gebietsverwaltung mit einer Expertise, die sie bei einem Geophysik-Institut der Akademie der Wissenschaften in Auftrag gab. Deren Forscher maßen erst einmal die Mikro-Erdbeben: Im Laufe eines Monats waren es 500, jeweils aus fünf bis sieben Erdstößen mit zeitlichen Intervallen von einer bis zwei Minuten.

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Sie erkannten darin die Spuren von Explosionen an der Erdoberfläche in der Stärke von 30 bis 80 Tonnen TNT. Die Erschütterungen der Gebäude würden dabei, so das Gutachten, aber nicht durch seismische Schockwellen, sondern von Schallwellen ausgelöst.

Beim russischen Militär hält man dies für Phantastereien - und das zu erwartende Ergebnis einer bezahlten Auftragsarbeit. Wie die Zeitung „Kommersant“ im Verteidigungsministerium erfuhr, hätten die Sprengungen auf dem Übungsgelände nur eine Sprengkraft von 0,5 Tonnen TNT.

Denn würde man mehrere Eisenbahnwaggons voller Munition auf einmal in die Luft jagen, bekäme das dem Sprengplatz-Gelände gar nicht gut. Außerdem sei die Wucht der Abrüstungs-Explosionen nach oben gerichtet und die Druckwellen kämen nicht weiter als 2,6 Kilometer.

Gegen-Experten halten Verdikt für Unsinn


Unterstützung findet die Position des Militärs bei Experten des staatlichen Bergbau-Institutes der Ural-Region: Drt glaubt man, dass die Geophysiker-Kollegen ihre Messewerte falsch interpretiert haben.

Außerdem genüge ein einfacher Blick auf eine Karte, auf der die Bürgerbeschwerden eingetragen seien: Sie gruppierten sich in einem Halbkreis im Südwesten der Stadt – und das Epizentrum seien just die zwei nahen Kiesgruben.

Kämen die Schockwellen hingegen von dem Militärgelände, müsste es logischerweise eher im Westen der Stadt von Nord nach Süd Beschwerden geben. Außerdem sei es „Nonsens“ zu behaupten, eine Schallwelle könne 70 Kilometer reichen – mehr als 10 bis 20 Kilometer seien nicht drin, so der dortige Geophysiker Sergej Krylatow.

Kiesgrube: Wir sprengen ganz harmlos


Der Kiesgruben-Besitzer und Regionalpolitiker Juri Karlikanow weist seinerseits jede Schuld von sich: Dort würden schon seit 50 Jahren Sprengungen durchgeführt und nie habe sich jemand darüber beschwert. Die Sprengladungen seien zudem sehr schwach und die Technologie „durch- und durchgeprüft“.

Gebietsgouverneur Michail Jurjewitsch kündigte nach Erhalt der Expertise an, jetzt alle Informationen über Schäden zusammen zu tragen und dann gegen das Militär vor Gericht zu gehen.



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