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Muss schweizerische schwedische Gardinen nun gegen US-Gitterstäbe tauschen: Jewgeni Adamow (foto: mironow/rufo)
Muss schweizerische schwedische Gardinen nun gegen US-Gitterstäbe tauschen: Jewgeni Adamow (foto: mironow/rufo)
Montag, 03.10.2005

Heftige Kritik an der Schweiz wg. Adamow-Entscheid

St. Petersburg. Die Entscheidung der Schweizer Justiz, den russischen Ex-Atomminister Jewgeni Adamow an die USA auszuliefern, ist in Russland einhellig auf Kritik gestoßen.

Besonders erregt zeigten sich angesichts der Berner Auslieferungsentscheidung die nationalistischen Abgeordneten der Schirinowski-Partei LDPR: Der Parteichef selbst beschuldigte die Schweizer Justiz der Korruption. Die USA hätten die Schweiz massiv unter Druck gesetzt, so ein anderer führender LDPR-Mann, Alexej Mitrofanow. Faktisch handele es sich um einen „Eingriff in die Souveränität des Landes“, erklärte der Politiker mitfühlend.

Das Hollywood-Szenario: Geiseltausch mit den USA

Russland hätte im Poker um die Auslieferung härter auftreten und verhandeln müssen. Um den wegen seiner Kenntnisse der russischen Atomprogramme als Geheimnisträger geltenden Adamow im Austausch wieder in die Heimat zu bekommen, schlug Mitrofanow nun die Festnahme von „einem oder zwei Amerikanern“ vor. Am besten seien für einen solchen Geiseltausch Hollywood-Stars geeignet – „die kommen oft zu uns und vergnügen sich gerne mit Drogen“.

Damit schwächte Mitrofanow frühere Äußerungen seiner Parteifreunde zu dem Fall nur gering ab: Diese hatten vorgeschlagen, Adamow aus Schweizer Haft entweder freizukaufen oder zu entführen – und wenn dies nicht gehe, ihn umzubringen, damit er gegenüber US-Agenten keine Staatsgeheimnisse ausplaudern könne.

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Der kommunistische Abgeordnete Viktor Iljuchin bezeichnete den Vorgang als „schweren Schlag für das Prestige Russlands“. Adamow sei für die USA in erster Linie als Informationsquelle interessant. Die Berner Entscheidung gegen das russische und für das US-Auslieferungsbegehren sei aber auch Ausdruck dessen, dass man „in der Schweiz kein Vertrauen in die russische Gerichtsbarkeit“ habe.

Entscheidung unverständlich, aber rechtens

Wladimir Pechtin, Vizevorsitzender der Staatsduma, bezeichnete die Auslieferung über den Atlantik als unverständlich. Russland und die Schweiz hätten gegenseitige Auslieferungsverträge und für Adamow seien alle notwendigen Unterlagen eingereicht worden.

Adamows Amtsnachfolger, Rosatom-Chef Alexander Rumjanzew, hält die Schweizer Auslieferungsentscheidung für dem internationalem Recht entsprechend. Seiner Meinung nach hätte Adamow als russischer Staatsbürger aber an Russland ausgeliefert werden müssen.

Kaum Hoffnung auf Auslösung Adamows aus US-Haft

Ein Vertreter der russischen Staatsanwaltschaft sagte gegenüber der Internetzeitung gazeta.ru, dass es unwahrscheinlich sei, dass nun die USA Adamow an Russland überstellen.
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Angesichts der ihm drohenden hohen Haftstrafe könne er zur „Zusammenarbeit mit den Ermittlern“ gebracht werden. Seine Kenntnisse aus der Atomforschung und über russische Kernenergieprogramme – unter anderem in der Zusammenarbeit mit dem Iran und anderen Ländern – „reichen aber für jahrelange Gespräche mit den US-Behörden“. Das russische Außenministerium werde aber wohl dennoch versuchen, Adamow auf dem Verhandlungswege auszulösen, so der Informant.

Das Moskauer Außenamt selbst drückte in einer Erklärung sein Unverständnis für die Schweizer Entscheidung aus, die „nicht juristisch, sondern politisch motiviert“ sei und „rechtlichen und objektiven Kriterien entgegen gesetzt“ sei. In der gegebenen Konstellation hätte ein Verdächtiger bevorzugt in jenes Land ausgeliefert werden müssen, dessen Bürger er sei, so das Ministerium.

Die Auslieferungsentscheidung war einen Tag, nachdem Adamow angeblich einen Hungerstreik begonnen hatte, gefallen. Er wollte damit gegen die schleppende Entscheidung seines Falles protestieren, hatte Adamow erklärt. Er war am 2. Mai in Bern verhaftet worden.

(ld/.rufo)


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