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Ramsan Kadyrow ist bekennender Fußballfan (Foto: RIA) | |
Dienstag, 03.05.2011
Kadyrow lockt Maradona nach Grosny, Zidane sagt ab
Grosny. Am 11. Mai wird in Tschetschenien das hochmoderne Achmed-Kadyrow-Stadion eröffnet. Zur Einweihung kicken ehemalige Weltstars um Diego Maradona in Grosny, nur Zidane erteilt Kadyrow eine böse Abfuhr.
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Das Achmed-Kadyrow-Stadion ist nach dem Vater des jetzigen Republikchefs Ramsan Kadyrow benannt. Achmed-Hadschi Kadyrow kam als erster Präsident der Republik am 9. Mai 2004 bei einem Bombenanschlag im Stadion ums Leben.
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Das neue Stadion soll 30.000 Zuschauern Platz bieten und höchsten Sicherheitsanforderungen genügen. In Zukunft ist die Arena Heimspielstätte für den russischen Erstligisten Terek Grosny, der großzügig von der tschetschenischen Administration finanziert wird.
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Maradona spielt in Grosny Zur Eröffnung des Stadion treten laut Kadyrows Pressedienst u.a. Diego Maradona, Franco Baresi und Alessandro Costacurta, Luis Figo, Manuel Amoros, Robby Fowler und Steve McManaman Jean-Pierre Papin, Christian Vieri und Frankreichs Kult-Torhüter Fabien Barthez an. Gegner ist demnach eine Auswahl ehemaliger russischer Nationalspieler, die Hobbykicker Ramsan Kadyrow anführen soll.
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Zuvor hatte der Sportminister Tschetscheniens Chaidar Alchanow sogar großspurig angekündigt, auch der ehemalige Weltfußballer Zinedine Zidane werde an der Aktion teilnehmen. Die Ankündigung wurde später allerdings von Zidane selbst dementiert, der die Meldung „ärgerlich und irritierend“ nannte.
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Freundschaftsspiel gegen Brasilien „peinlich“ Kadyrow hatte bereits im März eine Auswahl ehemaliger brasilianischer Nationalspieler nach Grosny gelockt. Die Brasilianer hatten den Freundschaftskick gegen eine Kadyrow-Auswahl mit Matthäus und Ruud Gullit (inzwischen Trainer bei Terek Grosny) mit 6:4 gewonnen.
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Anschließend äußerten sich einige Spieler jedoch unzufrieden. Sie seien unter falschem Vorwand nach Tschetschenien gelockt worden, nämlich angeblich um Geld für Hochwasseropfer in Rio de Janeiro zu sammeln. Der Brasilianer Rai erklärte sogar, er schäme sich, an dieser Propaganda-Veranstaltung teilgenommen zu haben. Wie viel Geld für die Veranstaltung bezahlt wurde, und was davon bei den Hochwasseropfern angekommen ist, wurde nicht bekannt.
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Armes Tschetschenien, reicher Kadyrow Tschetschenien selbst zählt nach zwei Kriegen zu einer der ärmsten Republiken Russlands. Erst im April hat die tschetschenische Regierung umgerechnet 12,5 Mrd. Euro aus Moskau angefordert, um den Wiederaufbau bis 2025 zu finanzieren.
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Kadyrow hingegen hat keine Geldsorgen. Dem Ober-Tschetschenen gehört nicht nur ein luxuriöser Fuhrpark von rund 30 Autos, darunter Ferrari, Lamborghini und Rolls Royce. Kadyrow wurde auch mit einer 300.000 Euro teuren Armbanduhr abgelichtet.
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Seyyah 03.05.2011 - 14:33
Weg mit dem idiot
Dieser Kadirov wird noch seine straffe finden. Ein gekaufte Hurrensohn. Ein Hund der die stiffel von Russen leckt. Er ist kein arschloch
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