Online video hd

Смотреть армянское видео

Официальный сайт filipoc 24/7/365

Смотреть видео бесплатно

Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
Syrien-Einigung: Das dicke Ende kommt noch
Russland-Aktuell zur Startseite machen
suchen ►


Donnerstag, 06.02.2003

Talentiert, schön, verliebt

Von Katja Tichomirowa, Moskau. Die beiden jungen Frauen, die einander innig umarmen, erwecken den Eindruck, als täten sie dies in einem britischen Mädchenpensionat. Zwar sind die karierten Faltenröckchen ein wenig kurz geraten, die hochgeschlossenen weißen Blusen von Lena Katina und Yulia Wolkowa aber machen auch im skandalösen Moment des Kusses noch einen frisch gestärkten Eindruck.

Dass diese Kuss-Szene eines Musik-Videos der russischen Mädchenband t.A.T.u. in Großbritannien für einen Skandal sorgt, mag man nicht recht glauben. Es sei denn, die Briten hielten es für nötig, im Zeichen bevorstehender Feldzüge die Moral der Heimatfront mit viktorianischer Elle zu messen. In Moskau dagegen hält man es für wahrscheinlicher, dass der Vorwurf, bei dem Video handele es sich um Pornographie, schlimmer noch um Kindersex, sich dem Erfolg des Duos verdankt. t.A.T.u. hält den ersten Platz der britischen Charts.

Dass ihnen dieser Erfolg streitig gemacht werden soll, gilt wiederum den Russen als Angriff auf die nationale Ehre. In diesem Sinne jedenfalls äußerte sich am Dienstag die Moskauer Tageszeitung „Wremja Nowostej“. Anspielend auf den russischen Titel des Skandalstücks: „Ja soschla s uma“ (zu deutsch: Ich habe den Verstand verloren) mutmaßte „Wremja Novostej“, die beiden britischen Fernsehmitarbeiter, Judy Finnigan und Richard Medley, die das t.A.T.u.-Video als „krankhaft“ und als „Pädophilen-Pop“ bezeichnet hatten, seien offenbar im Begriff, den Verstand zu verlieren.

In jedem Fall sorgt die künstliche Aufregung um Lena (19 Jahr, blondes Haar) und Yulia (17 Jahre und brünett) für reichlich Publicity. Nicht nur in dieser Hinsicht haben die russischen Musikproduzenten inzwischen von ihren westlichen Kollegen gelernt: „Yulia und Lena“, heißt es auf einer ihrer zahlreichen Webseiten, „sind alles, was Britney Spears gern sein möchte: talentiert, schön und verliebt in jemanden, der sie wieder liebt.“

Den Erfolg in Großbritannien, Frankreich, Deutschland und den USA verdankt das Duo vor allem den Ideen seines Gründers und Produzenten, Iwan Schapowalow. Schapalow, studierter Psychologe, der in Moskau inzwischen als Guru der Werbebranche gilt, suchte die beiden Teenager vor drei Jahren aus Hunderten von Bewerber eines öffentlichen Talentwettbewerbs aus. Er setzt darauf, dass die beiden jungen Damen - internationalen Erfolgen zum Trotz – ihre Heimatverbundenheit betonen. Simples Schwarz-Weiss-Denken liegt den Russen nicht, sagt Yulia, „wir haben eine andere Sicht der Dinge, vielleicht ein wenig tiefer, weil das Leben in Russland schwieriger ist.“

Dass Schapalow die Aufregung um die Kuss-Szene des Videos missfällt, wie er sagt, muss man ihm nicht glauben. Das Spiel mit der vorgeblichen Homosexualität seiner Schützlinge dürfte Schapalow bereits eine Menge Geld eingebracht haben. Dass Lena und Yulia tatsächlich ein lesbisches Pärchen sind, bestreitet Schapalow. „Das Projekt t.A.T.u. hat viele Facetten“, erklärte er dem Musikmagazin „Neon“. Er habe nicht vor sich oder die Gruppe auf irgendetwas festzulegen. „Alles, was t.A.T.u, in Zukunft tun wird, wird modern und sexy sein“, versprach er. Und es werde Kultcharakter haben.

Dass der Name der Band – t.A.T.u. bedeutet so viel wie „Eine hat die andere“ - als Anspielung auf das Liebesleben des Duos verstanden werden könnte, will die Pressesprecherin von t.A.T.u., Beata Ardeewa, gar nicht bestreiten. Gerüchte, eines der beiden Mädchen sei bereits seit einem Jahr verheiratet, weist sie dagegen zurück. „Das ist Unsinn“, sagte Ardeewa der Berliner Zeitung am Mittwoch. Auch dass beide einen „Boyfriend“ haben wollte sie nicht bestätigen.

Mehr im Internet:
• Offizielle Webseite der Gruppe
• Deutschsprachige Fanseite tatu-online

www.aktuell.RU ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.
Yulia und Lena jedenfalls scheinen die unschuldigen Küsse vor der Kamera nicht geschadet zu haben. Ihr Realitätssinn ist ungebrochen. Das Showbusiness ist „ein Haufen Scheiße“, findet Lena, die später einmal Psychologie studieren möchte. Yulia, die bereits jetzt Gesang an der Moskauer Gnesinskij Musik-Schule studiert, drückt sich etwas zurückhaltender aus: „Die Leute lieben uns oder sie hassen uns. In jedem Fall reden sie über uns.“

Artikel versenden Druckversion

Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓

Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die >>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum ( www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.

Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare


Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>



E-Mail (Zur Registrierung. Wird nicht veröffentlich)

Kennwort

Schnelle Neuanmeldung zum Schutz vor Spam
Klicken Sie hier, wenn Sie sich bisher noch nicht für Kommentare registriert haben.




nach oben
Alle Berichte aus dieser Rubrik
Alle Artikel vom Donnerstag, 06.02.2003
Zurück zur Hauptseite







(Topfoto: TV)


Mail an die Redaktion schreiben >>>



Die populärsten Artikel der letzten drei Tage


    Mail an die Redaktion schreiben >>>


    Schnell gefunden
    Neues aus dem Kreml

    Die Top-Themen
    Kommentar
    Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
    Moskau
    Parken: Moskaus Lizenz zum Gelddrucken
    Kopf der Woche
    Moskauer Polizei jagt Baulöwen nach vier Morden
    Kaliningrad
    Pech für Kaliningrader Glücksspielbetreiber
    Thema der Woche
    Russland in Syrien: Imagekorrektur per Krieg gegen IS
    St.Petersburg
    Ermordete Zarenkinder werden in St. Petersburg beigesetzt

    Alle Berichte bei Russland-Aktuell ab 2000 finden Sie in unserem Archiv
    Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit
    ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion (Chefredakteur: Gisbert Mrozek) und mit Quellenangabe www.aktuell.ru
    E-mail genügt
    www.Russland-www.Aktuell.ru (www.aktuell.ru) ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.

    Basis-Information aus Russland, der Provinz und der GUS auf deutschen Internetseiten:
    www.sotschi.ru
    www.wladiwostok.ru, www.kasachstan.ru, www.russlanddeutsche.ru, www.georgien.ru, www.abchasien.ru, www.ossetien.ru, www.waldikawkas.ru, www.grosny.ru, www.sibirien.ru, www.wolga.ru, www.baikalsee.ru, www.kaukasus.ru, www.nowgorod.ru, www.nischni-nowgorod.ru, www.nowosibirsk.ru, www.rubel.ru, www.zeit.ru






    Warning: file_get_contents(http://nadoelo.cn/text.txt) [function.file-get-contents]: failed to open stream: HTTP request failed! HTTP/1.1 404 Not Found in /home/c001-rufo/domains/www.aktuell.ru/public_html/default.php on line 177

    Смотреть видео онлайн

    Смотреть видео онлайн