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Welche Gasleitung macht am Ende das Rennen nach Europa: Nabucco oder Southstream ? (Foto: TV)
Welche Gasleitung macht am Ende das Rennen nach Europa: Nabucco oder Southstream ? (Foto: TV)
Donnerstag, 06.08.2009

Southstream: Russen gleichen im Gaspipeline-Poker aus

Ankara. Der Wettlauf zwischen Europäern und Russen zu den Gasvorräten Zentralasiens geht weiter. Russland hat den Vorsprung der europäischen Nabucco-Pipeline ausgeglichen. Die Türkei erlaubt den Bau von Southstream.

Southstream und Nabucco sind direkte Konkurrenten bei der Energieversorgung Südeuropas. Die Russen setzen dabei auf Southstream, eine Pipeline, die russisches und zentralasiatisches Gas bis nach Italien bringen soll, Nabucco ist ein rein europäisches Projekt, das Russland als Lieferanten umgeht.

Nabucco hat Anfang Juli vorgelegt


Erst Anfang Juli wurde das Abkommen über den Bau der Nabucco-Pipeline geschlossen. In Ankara haben die Transitländer Türkei, Bulgarien, Rumänien, Ungarn und Österreich den Vertrag über die 3.300 Kilometer lange und schätzungsweise acht Milliarden Euro teure Trasse unterschrieben.

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Die Pipeline soll die Abhängigkeit der Europäer von russischem Gas bzw. russischen Pipelines senken. Das Problem besteht allerdings bislang noch darin, dass es ein Defizit an Lieferanten gibt. Zwar konnte die EU den gasreichen Kaspi-Anrainerstaaten Aserbaidschan und Turkmenistan lose Zugeständnisse abgewinnen, doch rechtlich verbindlich sind diese Versprechen bislang nicht.

Kasachstan und Iran unwahrscheinlich als Lieferanten


Auch Kasachstan, das als mögliche Quelle gilt, hält sich bislang mit Zusagen an Brüssel zurück. Der Iran, immerhin auch eines der bedeutendsten Förderländer von Erdgas, hat sich schon als Lieferant angeboten, scheidet aber aus politischen Überlegungen in Europa aus.

Abhängigkeit von der Türkei statt von Russland


Kritiker bemängeln zudem, dass sich die EU, um ihre Abhängigkeit von Russland zu senken, damit in die Fänge der Türkei begibt. Ankara hat bereits deutlich gemacht, dass es Gegenleistungen (z.B. ein Entgegenkommen bei den Beitrittsverhandlungen zur EU) für die Pipeline erwartet. Das Argument wird von kremlnahen Analytikern und Medien gern herangezogen, um auf die Gefahren bei Nabucco aufmerksam zu machen.

Freilich wird Europa auch dann auf die Türkei angewiesen sein, wenn das Southstream-Projekt verwirklicht wird. Denn Russen und Türken haben grundsätzlich Übereinkunft darüber erzielt, dass die russische Pipeline durch türkische Gewässer verlegt werden kann. Eine entsprechende Vereinbarung wollen heute Russlands Premier und sein türkischer Amtskollege Recep Erdogan in Ankara unterzeichnen.

Später wird auch noch Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi in Ankara erwartet. Italien ist unter der Führung Berlusconis eines der wenigen Länder, die die Southstream-Variante favorisiert. Der italienische Energieversorger Eni ist an dem Projekt beteiligt.

Türkei ermöglicht Russen Ukraine und Bulgarien zu umgehen


Die Einigung ist für Russland doppelt wertvoll. Zum einen kann Gazprom damit beim Pipelinebau die Ukraine umgehen. Angesichts der ständigen Gaskonflikte zwischen den beiden „Bruderländern“ ist dies von entscheidender Bedeutung für Southstream.

Zudem eröffnet die Route über die Türkei den Russen Flexibilität. Gazprom kann wählen, ob die Route anschließend über Bulgarien oder Rumänien verlegt wird. Zwar gibt es mit Bulgarien schon eine Grundsatzvereinbarung, doch die Beziehungen zur neugewählten Regierung in Sofia sind kompliziert. Bulgarien hat angekündigt, alle geschlossenen Energieabkommen und insbesondere Southstream auf ihre Zweckmäßigkeit zu überprüfen. Da ist es für Moskau gut zu wissen, dass es potenziell noch die Route über Rumänien gibt.

Wer wird Lieferant der Pipelines?


Entschieden ist mit dem Abkommen allerdings noch nichts. Die wichtigste Frage, woher sollen die Gasreserven kommen, haben nämlich weder die Europäer, noch die Russen endgültig gelöst. Zwar sind die Gasvorkommen in Russland gewaltig, doch die Förderung sinkt, während der Bedarf nach russischen Gas auch in Fernost steigt. Ergo wollen auch die Russen zentralasiatisches Gas aufkaufen, um es dann gewinnbringend weiter nach Europa zu transportieren.

Bis Jahresende werden Moskau und Brüssel wohl noch einige Versuche unternehmen, die zentralasiatischen Staaten als Lieferanten zu gewinnen. Derzeit ist noch nicht abzusehen, wer das Rennen macht. Zwar hat Russland traditionell eine Vormachtstellung im GUS-Raum, doch ausgerechnet Turkmenistan und Aserbaidschan versuchen seit Jahren, sich in ihrer Energiepolitik unabhängig von Moskau zu machen.



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