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Studenten-Demonstration vor dem Parlament in Kiew vor dem 1.Wahlgang (Foto: Russisches Fernsehen)
Studenten-Demonstration vor dem Parlament in Kiew vor dem 1.Wahlgang (Foto: Russisches Fernsehen)
Sonntag, 21.11.2004

Ukraine: Spannung bis zum letzten Moment

Von Andre Ballin, Kiew. Trotz der Kälte herrscht reger Verkehr auf dem Kreschtschatik, der Haupteinkaufsmeile von Kiew. Vor allem an der Unabhängigkeitsstatue, dem Mittelpunkt der Ukraine, stehen dichte Trauben von Menschen und diskutieren über den möglichen Wahlausgang. Viele von ihnen tragen Orange - ein sicheres Erkennungszeichen der Juschtschenko-Anhänger. Aber draussen im Lande sieht es anders aus.

Schon im ersten Wahlgang hatte der Oppositionskandidat Kiew haushoch für sich gewonnen. Premier Janukowitsch kam gerade einmal auf 14 Prozent in der ukrainischen Hauptstadt. Doch wer glaubt, dass für den Wunsch-Nachfolger von Altpräsident Kutschma bereits alle Messen gelesen seien, verkennt die Stimmung im Lande.

Bei Russland-Aktuell
• Schnellzug von Moskau nach Kiew geplant (15.11.2004)
• Ukraine: Autobahn Kiew-Odessa wird eröffnet (22.10.2004)
• Großdemonstration in Kiew für Juschtschenko (25.10.2004)
• Ukraine: Putins TV-Lob für Janukowitsch (27.10.2004)
• Ukraine: Wahlen statt Revolution (31.10.2004)
Wer beispielsweise mit dem Zug aus Moskau nach Kiew reist, wird in diesen Tagen unweigerlich mit Diskussionen über die beiden verbliebenen Kandidaten konfrontiert. Ein älterer Passagier weiss zu berichten, dass aus Moskau ganze Busladungen dort arbeitender Ukrainer in ihre Heimat gefahren werden, um abzustimmen. \"Sie werden natürlich das Kreuz für Janukowitsch machen\", ist er überzeugt.

\"Mit gutem Grund\", antwortet ihm eine mitreisende Studentin für Sozialpsychologie. Sie habe ihre Verwandten in Moskau besucht. Unter einem Präsident Juschtschenko werde das in Zukunft deutlich schwerer werden, glaubt sie. \"Er will die Visapflicht zwischen Russland und der Ukraine einführen.\"

Will Juschtschenko die Grenze zu Russland schliessen ?

An der Schewtschenko-Uni in Kiew haben sie alle Studenten zusammengetrommelt, damit Juschtschenko vor ihnen auftreten könne, erzählt sie. Dann habe er mit nationalistischen Parolen die Schliessung der Grenze zwischen den beiden \"Bruderstaaten\" versprochen, sollte er gewählt werden. Sie habe es mit ihren eigen Ohren gehört, bekräftigt die junge Frau den schwachen Einwand einer mitreisenden Rentnerin. Sonst hätte sie es auch nicht geglaubt.

Die Diskussionen lassen erkennen, wie wichtig die Problematik der russisch-ukrainischen Beziehungen den Menschen sind. Das Wahlversprechen Juschtschenkos, alle ukrainischen Soldaten aus dem Irak abzuziehen, geht in dieser Diskussion unter.

Bei Russland-Aktuell
• Unentschieden in der Ukraine (01.11.2004)
• Das Wahldebakel von Kiew (10.11.2004)
• Stichwahl in der Ukraine notwendig (01.11.2004)
Doppelte Staatsbürgerschaft - Wahltrumpf für Janukowitsch

Ein Grossteil der Bewohner, vor allem in der Ostukraine, hat nach wie vor enge Verwandte oder Freunde in Russland. Sie befürchten einen Verlust dieser Bande, sollte Juschtschenko gewählt werden. Janukowitsch hingegen, konnte mit Schützenhilfe aus dem Kreml versprechen, dass es bald eine
doppelte Staatsbürgerschaft für Ukrainer und Russen gebe. Die Registrierungspflicht für Ukrainer in Russland wurde schon kurz vor dem zweiten Wahlgang stark vereinfacht.

Im Westen der Ukraine sieht die Mehrheit hingegen das Schreckgespenst des Sowjetsozialismus an die Wand, in dem alles aus Moskau bestimmt. Hier lebt der Grossteil der Juschtschenko-Anhänger, der sich für eine endgültige Lösung von Russland stark macht. Aber wohin die Reise gehen
soll, kann niemand sagen.

Die Vision Europa hat inzwischen viel von ihrem Charme eingebüsst. Für viele ist die Wartezeit für einen eventuellen Beitritt einfach zu lang. Wartend in der Schlange stehen, das kennen die meisten bereits aus Sowjetzeiten.

Es hat ihnen nicht gefallen.

(ab/.rufo)


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