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Der Schein trügt. In Usbekistan ist längst nicht mehr alles so glänzend, wie es einst war. (Foto: Steve Evans)
Der Schein trügt. In Usbekistan ist längst nicht mehr alles so glänzend, wie es einst war. (Foto: Steve Evans)
Montag, 23.01.2012

Der Krieg geht nach Hause – wohin geht Usbekistan?

Berlin. Usbekistan, im Herzen Zentralasiens, steht vor einer bangen Frage. Wie ist es um die Zukunft des Landes bestellt, wenn bald die alliierten Truppen aus Afghanistan abziehen? Experten diskutieren diese heikle Lage.

Usbekistan – wo war das schnell noch mal? Diese Frage werden sich vermutlich die meisten Westeuropäer zuallererst stellen. Allenfalls Kunst- und Kulturbeflissene mögen von der einmaligen Atmosphäre aus Tausendundeiner Nacht wissen. Und eine Bundeswehreinheit, die dort (noch) stationiert ist.

Schon in vorchristlicher Zeit war die damals als Baktrien bekannte Region ein wichtiger Umschlagplatz auf der transkontinentalen Seidenstraße. Ab dem 8. Jahrhundert brachten die Perser den Islam in das Land. Diese Religion hat Usbekistan bis heute beibehalten.

Der Khan, die Sowjets und der Postsozialismus


400 Jahre später setzte sich durch die Samaniden turkischer Einfluss durch, und so war es auch Usbek Khan, der dem heutigen Usbekistan seinen Namen gab. Es beginnt die Zeit der großen Khanate und der wissen- und wirtschaftliche Höhepunkt.

Dann kamen im 19. Jahrhundert die Russen. Von der Kolonie wurde Usbekistan dann von den Bolschewiki zur autonomen Sowjetrepublik erhoben. Von da an geht es mit dem einstigen Wohlstand beständig dahin, und Stalins ethnische Umsortierungen innerhalb der Sowjetunion tun ihr übriges.

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Seit 1991 ist Usbekistan wieder ein autonomer Staat. Der heutige Regent, ein Präsident, heißt Islom Karimow, ist seit der Staatsgründung im Amt und hat sich für die erneute Blüte Usbekistans nicht gerade als nützlich erwiesen. Fernab jeglicher Demokratie regiert er sein Land quasi als Alleinherrscher.

Begehrter Partner für den Westen mit Tücken


Dabei stünde Usbekistan wirtschaftlich nicht einmal auf verlorenem Posten. Das Land ist weltweit der drittgrößte Exporteur von Baumwolle und fördert eine stattliche Menge an Erdgas, Kupfer und Gold (Bereits in der Antike sprach man vom „Gold von Baktrien“).

Auch soll das Klima für ausländische Investoren verbessert werden. Dennoch liegt die Inflationsrate bei fast 13%.

Außenpolitisch ist die Bundesrepublik Deutschland durchaus um Usbekistan bemüht. Immerhin ist sie einer der größten Abnehmer von Usbekistans Erdgas. Auch mit dem Hintergedanken, Rechtsstaatlichkeit in der Region zu entwickeln. Die wiederum wurde bislang auf harte Proben gestellt.

Nach dem 11. September 2001 zog die USA gegen Al Kaida ins Feld, in Usbekistan unterhalten sie jetzt deshalb einen Militärstützpunkt. Zumindest soll es bis 2006 so sein. Ab 2004 benutzte Staatspräsident Karimow die Losung „Kampf gegen den Terrorismus“ gegen Regimegegner. Unter lauterem Deckmäntelchen wurden Oppositionelle bekämpft.

Im Mai 2005 wurden fast 600 Demonstranten von Militär und Polizei während der Unruhen von Andijon im Ferghana-Tal erschossen. Nach Protesten der Vereinigten Staaten ließ Präsident Kamirow kurzerhand deren Militärbasis räumen. Die Europäische Union hingegen verhielt sich relativ zurückhaltend.

Was geschieht nach einem Truppenabzug?


Nach wie vor unterhält die Bundeswehr einen Standort in Usbekistan, um den Nachschub für den deutschen Militäreinsatz in Afghanistan zu gewährleisten. Nachdem die internationalen Schutztruppen beschlossen haben, aus Afghanistan abzuziehen (um möglichst viele Kräfte für einen eventuellen Einmarsch in Syrien und im Iran freizuhalten?), steht Usbekistan vor einer innerpolitischen Zerreißprobe. Quo vadis, Taschkent?

Wann und wo:
30.01.2012, 19.00 Uhr – Berlin, Landesvertretung Sachsen-Anhalt, Luisenstraße 18

Anmeldung bis 26.01.2012 erbeten unter:
[email protected]
Wiegen die sicherheitspolitischen Interessen der Nato-Staaten mehr als die Menschenrechtslage in Usbekistan? Hat gar die westliche Politik die innenpolitische Lage des Landes verschlechtert, und welche Rolle kommt dabei der Bundesregierung zu? Wie sieht es mit der Pressefreiheit in Usbekistan aus, und welche Nachrichten dringen nach außen?

Diese Fragen will eine Podiumsdiskussion erörtern, die gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde und dem Verein Uzbekistan Press Freedom Group veranstaltet wird.

Als Diskutanten stellen sich Frau Galima Bukhabaewa (Journalistin und Chefredakteurin von uznews.net), Abdumalik Bobejew (Journalist und Korrespondent von „Voice of America“), sowie Patricia Flor vom Auswärtigen Amt (Beauftragte für Osteuropa, Kaukasus und Zentralasien) und Hugh Williamson, als Direktor der Zentralasien-Abteilung von Human-Rights-Watch.

Die Diskussion wird simultan in Deutsch und Russisch übersetzt und die Gäste sind im Anschluss an die Veranstaltung noch auf ein obligatorisches Gläschen Wein eingeladen.



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