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Kramnik kam trotz guter Spiele gegen Fritz zu keinem einzigen Sieg (Foto: newsru)
Kramnik kam trotz guter Spiele gegen Fritz zu keinem einzigen Sieg (Foto: newsru)
Mittwoch, 06.12.2006

Zeitenwende: Kampf Mensch vs. Maschine ist verloren

André Ballin, Moskau. Es scheint, als sei die Schreckensvision von Stefan Zweig wahr geworden. Beim Schachwettkampf „Mensch vs. Maschine“ verlor menschliche Intelligenz und Intuition gegen harte Computerlogik.

In seiner „Schachnovelle“ (1942) beschreibt Stefan Zweig den Wettkampf zwischen dem „mechanisch“ denkenden Schachweltmeister Mirko Czentovic, den er als Menschen ohne intellektuelle Begabung darstellt, und dem zwar schizophrenen, aber doch hoch intelligenten Dr. B. Am Ende gewann in der Novelle die „stumpfe“ Logik über die phantastischen Ideen.

Bei Russland-Aktuell
• Russischer Schach-Profi Kramnik unterliegt Computer (06.12.2006)
• Schach: Russischer Weltmeister verliert gegen Fritz (28.11.2006)
• Kramnik tritt zum Kampf Mensch gegen Maschine an (23.11.2006)
• Schachweltmeister müssen auf öffentliche Damentoilette (29.09.2006)

Menschliche Phantasie unterliegt Rechenkraft des Computers



Auch der Wettkampf zwischen dem russischen Weltmeister Wladimir Kramnik und dem deutschen Schachcomputer Deep Fritz wurde zu einem Kampf zwischen menschlicher Phantasie und Intuition gegen reine Rechenkraft hochstilisiert. Der menschliche Verstand wurde dabei als letzte Bastion betrachtet, um die Überlegenheit des Homo sapiens gegenüber den physisch stärkeren, ausdauernderen und weniger anspruchsvollen Maschinen zu beweisen.

Die Niederlage auf diesem Gebiet muss daher umso schmerzlicher empfunden werden. Schach – das königliche Spiel galt als Domäne des Menschen. Nun ist sie es nicht mehr. Fritz gewann zwei Partien, Kramnik gelang nicht ein einziger Sieg. 4:2 siegte der Computer über den Vertreter der Menschheit: eindeutig und zweifellos.

Irren ist menschlich



Fritz spielte fehlerlos, während Kramnik zumindest in einer Partie grob patzte. Dass Irren menschlich ist, musste der Weltmeister somit schmerzlich am eigenen Leib erfahren. So wird die Auseinandersetzung zwischen Kramnik und Deep Fritz möglicherweise zum letzten öffentlichen Schaukampf zwischen Mensch und Maschine.

Das heißt aber nicht, dass der Mensch nach dieser Niederlage das Schach und das Denken den Computern überlassen kann oder soll. André Schulz, Mitglied des Fritz-Teams, sieht in der Niederlage eine Chance. Schach sei noch lange nicht gelöst, sagt er und fragt: „Wie kann man die Fähigkeiten der Schachprogramme noch besser für den Menschen nutzbar machen? Können die Programme den Menschen beibringen, besser Schach zu spielen?“

Es heiß ja, dass man mit der Niederlage wächst. Tatsächlich hat der Mensch in der Vergangenheit bewiesen dass er in der Lage ist, sich das Wissen und die Fähigkeiten anderer anzueignen. Gerade die von ihm selbst entwickelten Maschinen sind ja dazu gedacht, ihm zu helfen – auch bei der Erweiterung des eigenen Horizonts. Und dies betrifft dann nicht nur Schach.


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