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Regina von Flemming leitet
Regina von Flemming leitet
Dienstag, 13.06.2006

Axel Springer bald Vertriebskönig in Russland?

Moskau. Sechs Monate lang leitet Regina von Flemming Axel Springer Russia. Im Interview mit Russland-Aktuell wagte sie eine Prognose: Wer mit dem Vertrieb die Regionen erschließt, wird die Nummer Eins unter den Verlagen.

R-A: Frau von Flemming, Sie sind jetzt seit einem halben Jahr im Amt. Wenn Sie eine erste Bilanz ziehen: Was ist gut gelaufen, welche Projekte konnten Sie anstoßen?

Von Flemming: Der Start ist gelungen. Ich habe ein tolles Team. Das war auch ein ausschlaggebender Grund, warum ich mich für den Job entschieden habe.

Ein erstes Projekt, das ich mit auf den Weg gebracht habe, war der Launch von „Computer Bild“ in Russland. Das Magazin läuft sehr erfolgreich und kommt vor allem in den Regionen gut an. Das liegt einfach daran, dass es den Lesern echten Nutzwert bietet.

Im Übrigen sind damit auch die Eckpfeiler unserer Strategie für die Zukunft benannt: Wir werden verstärkt in die Regionen gehen, wir werden auf Massentitel setzen und wir werden beim Content Nutzwert bieten.

Die erste Nummer der russischen Computer Bild (Foto: Packeiser/.rufo)
Die erste Nummer der russischen Computer Bild (Foto: Packeiser/.rufo)
R-A: Bisher haben Sie in Russland vor allem hochwertige, hochpreisige Magazine für kaufkräftige Lesersegmente herausgegeben. Ist der Strategiewechsel mit dem Launch von „Computer Bild“ jetzt eingeläutet?

Von Flemming: Was Sie über unsere bisherige Strategie gesagt haben, trifft auf das Wirtschaftsmagazin „Forbes“ auf jeden Fall zu. Sicher auch auf den Lifestyle- und Design-Titel „Wallpaper“. Tatsächlich wollen wir bei neuen Titeln aber mehr auf Masse und auf die Regionen setzen.

R-A: Können Sie konkreter werden? Welche Titel sind geplant?

Von Flemming: Sie werden verstehen, dass ich Ihnen noch nichts verraten darf. Nur so viel: Es sind zwei, drei Titel in der Pipeline. Das sind sowohl Lizenz-Titel als auch Inhouse-Produkte.

R-A: Gut, über die geplanten Massentitel können Sie nicht mehr verraten. Wie sieht es aber mit dem Vertrieb aus. Wie wollen Sie die Regionen erobern?

Bei Russland-Aktuell
• Kaufen Gazprom oder Axel Springer den Kommersant? (10.04.2006)
• ComputerBild jetzt auch in Russland (28.03.2006)
Von Flemming: Der Vertrieb ist in Russland wirklich ein Problem. Das Land ist riesig groß. Deshalb ist alles, was mit Logistik zu tun hat, eine Herausforderung. Bis zum Ural geht es gut. Dahinter wird es dann schwierig. Vor allem der Vertrieb von Wochentiteln wie „Newsweek“ ist problematisch. Es ist eine Meisterleistung, Produktion und Verteilung so abzustimmen, dass die jeweils aktuelle Ausgabe rechtzeitig am Kiosk ist – und zwar nicht nur in Moskau, sondern auch in der entlegensten Provinz.

Meine Prognose ist: Wer das Vertriebs-Problem in den kommenden zwei, drei Jahren meistert, der wird der König in den Regionen sein.

R-A: Was sind Ihre Lösungsvorschläge für das Vertriebs-Problem?

Von Flemming: Einige Verlagshäuser denken darüber nach, eigene Distributionsfirmen zu gründen. Auch Kooperationen sind vorstellbar. Wir suchen außerdem nach alternativen Distributionswegen. „Computer Bild“ kann zum Beispiel über Internetcafés vertrieben werden. Wallpaper versenden wir selbst an einen Verteiler von 1.700 Designstudios und In-Lokalen. Das könnte eine gewöhnliche Vertriebsfirma gar nicht leisten.

R-A: Warum richtet der Axel Springer Verlag eigentlich erst jetzt sein Augenmerk verstärkt auf Russland? Andere Verlage sind da offensichtlich schon weiter.

Von Flemming: Die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Investitionsbedingungen sind stabiler geworden. Und auch die Rechtshoheit ist berechenbarer – man bekommt heute durchaus sein Recht vor Gericht.

Schließlich ist Russland nicht mehr das rote Tuch, das alle verschreckt. Ich bin jetzt bereits zehn Jahre hier. Am Anfang bin ich regelmäßig gefragt worden: Wie können Sie in Russland überhaupt arbeiten. Es gibt doch die Mafia und so weiter. Das Image des Landes hat sich zum Besseren gewandelt. Gott sei Dank.


Die Fragen stellte Christian Jahn für Russland-Aktuell.


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