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| Anrüchig: Bei "South Park" erklärt eine sprechende Fäkalie das Weihnachtsfest (foto: tv/archiv) |
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Donnerstag, 25.09.2008
5 Jahre Lizenzverlängerung für Trickfilmkanal 2x2Moskau. Der wegen angeblich antireligiöser Inhalte in die Kritik geratene Trickfilm-Fernsehsender 2x2 hat Rückendeckung durch die Behörden bekommen. Seine Sendelizenz wurde um fünf Jahre verlängert.
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Auf einer Sitzung des Wettbewerbskomitees für Sendefrequenzen stand gestern die Frage an, ob 2x2 seine Frequenz und Sendelizenz behalten darf. Nach einstündiger Diskussion kam das Gremium zum Schluss, dass es keine Gründe gibt, sie nicht zu erteilen.
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Es gibt immer einen Teil Zuschauer, der mit deinem Sender unzufrieden ist, aber das darf ihn nicht die Existenz kosten. Unzufriedene Zuschauer gibt es auch bei größeren Sendern, so Michail Seslawinski, der Chef der staatlichen Medienkommission.
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Zuschauerproteste werden ferngesteuert
Seslawinski erklärte auch, dass es sich bei einem Großteil der angeblichen Zuschauerproteste gegen 2x2 um eine gesteuerte Aktion handele.
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Fachleute gehen davon aus, dass hinter der Attacke auf 2x2 Konkurrenten um die Sendefrequenz stehen. Einerseits war von dem Projekt eines staatlichen Jugendkanals die Rede. Dessen Initiator, der Duma-Jugendkomitee-vorsitzende Pawel Tarakanow erklärte inzwischen jedoch, dass dieses Projekt frühestens 2009 spruchreif sei und es unerheblich sei, auf welcher Frequenz er dann antrete.
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Seslawinski erklärte nach der Sitzung, dass die Proteste von einer Religionsgemeinschaft orchestriert würden, für die früher auf dem Sender TV-3 Werbung gemacht wurde. Nachdem der Verlag Prof-Media diesen übernahm, die religiösen Inhalte verbannte und den Kanal in 2x2 transformierte, hätten die Attacken begonnen.
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Grünes Licht aus dem Kreml: Wir sind unbeteiligt
Nach Angaben der Zeitung Kommersant hatte sich die Kommission aber zuvor aus dem Kreml versichern lassen, dass es seitens der Staatsmacht keine Vorbehalte gegen 2x2 gebe.
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Die Gegner von 2x2 hatten vor allem die TV-Serie South Park kritisiert. Darin sei unter anderem die christliche, die jüdische und die muslimische Religion als Quatsch und Unfug bezeichnet worden. Die russische Staatsnanwaltschaft hatte daraufhin ermittelt und die Vorwürfe weitgehend unterstützt.
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Am Dienstag hatten in Moskau etwa 500 Fans des Senders für den Erhalt des Trickfilm-Kanals demonstriert. Die Lizenzverlängerung bedeutet aber noch nicht, dass die Probleme für den Kanal aus der Welt geschaffen sind.
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