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Aslan möchte keine Monarchie in Russland. Foto: Logunowa
Aslan möchte keine Monarchie in Russland. Foto: Logunowa
Mittwoch, 16.07.2008

Umfrage: Die Rolle Nikolaus II. in der Geschichte

Moskau. Russland gedenkt der 1918 ermordeten Familie von Zar Nikolaus II. Wie schätzen die Moskauer von heute die Figur des letzten Romanow ein? Möchten sie die Monarchie wiederhaben? Russland-Aktuell fragte nach.

Aslan, Kurier: Ich kenne mich in der Geschichte nicht gut genug aus, um über die Bedeutung dieser Persönlichkeit urteilen zu können. Freilich, beim logischen Nachdenken fällt einem nur eines ein: Wenn Nikolaus eine vernünftige Politik gemacht hätte, wäre er nicht erschossen worden.

Den politischen Kurs von heute finde ich dagegen vernünftig genug, um ihn nicht gegen die Monarchie zu tauschen. Das Land hat während der letzten zwölf Jahre viele erreicht. Wirtschaftlich ist es stabiler geworden, und es dauert sicherlich keine zwei Jahre mehr, dass wir der EU beitreten. Ich glaube nicht, dass unter einem Monarchen die Entwicklung so schnell vorangehen könnte.

Bei Russland-Aktuell
• Mord am Zaren: Der Zar ist tot, lang lebe der Zar (16.07.2008)
• Internet-Abstimmung: Russen lieben Stalin und Lenin (08.07.2008)
• Medwedew hat unverschämte Ähnlichkeit mit Nikolaus II. (23.05.2008)
• Ermordete Zarenfamilie nun komplett identifiziert (30.04.2008)
Galina, Hausfrau: Eigentlich wirkt sich jede Person, die so eine hohe Stellung im Staat einnimmt, auf das Leben Tausender von Menschen aus. Das Wirken von Nikolaus war meiner Meinung nach positiver und kontruktiver als etwa die Proklamation des ersten russischen Parlaments. Der Zar war aber ziemlich passiv und wollte oder konnte sich gegen die Boschewiki nicht wehren.

Er und seine Familie tun mir unglaublich leid. Man hätte diesen Mord nicht begehen dürfen, auf solcher Gewalt darf man einfach keine neue Gesellschaft aufbauen. Die Briten haben doch ihre Königin bewahrt, sie lächelt schön, ruft Entzücken hervor und stört den allgemeinen Fortschritt überhaupt nicht. So hätten wir es auch anstellen sollen.

Asja sieht in Nikolaus II. einen Märtyrer. Foto: Logunowa
Asja sieht in Nikolaus II. einen Märtyrer. Foto: Logunowa
Asja, Journalistin: Nikolaj II war natürlich sehr schwach als Zar. Er wollte nichts als seine Familie wahrnehmen und hatte sein Privatleben über die Interessen des Landes gestellt.

Er gilt aber zu Recht als Märtyrer. Denn die Gewalt gegen ihn war nicht nur Gewalt gegen einen konkreten Menschen, sondern gegen die Ideale der damaligen Gesellschaft. Er wurde nicht als Nikolaus II., sondern als Wahrzeichen der Monarchie und des ganzen “alten Russland” ermordet.

Ob wir heute wieder eine Monarchie bräuchten… Ich denke, unser heutiger Staatsaufbau ist gar nicht sehr so weit davon entfernt. Wir sollten es aber allmählich unbedingt unterbinden und die Alleinherrschaft reduzieren. Wenigstens in diesem Jahrhundert tut die Monarchie uns nicht gut.

Denis bemängelt den unentschlossenen Charakter des letzten Zaren. Foto: Logunowa
Denis bemängelt den unentschlossenen Charakter des letzten Zaren. Foto: Logunowa
Denis, Jazz-Musiker: Soweit ich weiß, gab es keine Handlung von Nikolaus während seiner Regierungszeit, die die Welt irgendwie hätte beeinflussen können, außer dem russisch-japanischen Krieg. Darum wäre von ihm wohl auch weiter nichts für Russland Entscheidendes zu erwarten gewesen. Sein unentschlossener Charakter spielte aber eine entscheidende Rolle bei der Stärkung der Sowjetmacht. Heute würde ich uns keine Monarchie wünschen.

Nikolaus konnte viele geplante Reformen nicht umsetzen, meint Nadeschda. Foto: Logunowa
Nikolaus konnte viele geplante Reformen nicht umsetzen, meint Nadeschda. Foto: Logunowa
Nadeschda, Bank-Angestellte: Seine Rolle in der russischen Geschichte war unbestreitbar groß und positiv. Die Geschichte kennt kein “Wenn”, ich halte mich jedoch an den Standpunkt, dass Russland sehr viel dabei gewonnen hätte, wenn es die Revolution nicht gegeben hätte und die Zarenfamilie an der Spitze geblieben wäre.

Allein die Schaffung der Duma zeugte von großen Änderungen, die Nikolaus II., auch wenn unter dem Druck der Umstände, vorgehabt hat. Es hätte einen großen geistigen und politischen Fortschritt geben können. Heute würde die Wiederherstellung der Monarchie allerdings einen Schritt zurück bedeuten. Außerdem ist es objektiv unmöglich. Also lieber den schon eingeschlagenen Weg weiter gehen.

Wiktor, Trainer in Sportschwimmen: Zu den Zeiten, als ich Geschichteunterricht hatte, gab es nur Gespräche über Lenin. Über Nikolaus II. weiß ich also ehrlich nichts. Und Monarchie für das heutige Russland brauchen wir nicht – wir haben sie ja schon.



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