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Angriff oder Verteidigung? Ein georgischer Soldat in einer Stellung in Südossetien (Foto: rian.ru)
Angriff oder Verteidigung? Ein georgischer Soldat in einer Stellung in Südossetien (Foto: rian.ru)
Donnerstag, 07.08.2008

Krieg? Südossetien rechnet mit georgischem Angriff

Zchinwali. Von einem olympischen Frieden sind Georgien und Südossetien in diesen Tagen weiter entfernt denn je. Nach einigen Tagen relativer Ruhe flammten die Scharmützel heute wieder auf; Verhandlungen scheiterten.

15 bis 20 Menschen wurden aus südossetischer Seite verletzt. Georgien hat offenbar Truppen in Marsch gesetzt und ließ nach Angaben russischer Militärbeobachter Kampfflugzeuge und Aufklärungsdrohnen über das Krisengebiet fliegen. Die Gefahr eines neuen offenen Krieges im Kaukasus ist so groß wie nie.

Bisher kämpften beide Seiten vor allem mit Gewehren und Granatwerfern. Doch nun kommen zunehmend auch schwere Waffen zum Einsatz.

Georgien lässt angeblich Panzer anrollen


Südossetiens Präsident Eduard Kokoity erklärte am Donnerstag, dass „nach den Erkenntnissen unserer Aufklärung“ Georgien am Rande der Konfliktzone 27 Raketenwerfer, 26 Artilleriegeschütze und 20 Panzer aufgefahren habe. Man habe es mit einer „großangelegten militärischen Aggression“ zu tun, hieß es in der direkt an der Grenze gelegenen Hauptstadt Zchinwali.

Dörfer in der Umgebung wurden gleichentags durch Artillerie beschossen. Südossetische Verbände griffen von Georgiern gehaltene Positionen auf Hügeln rund um Zchinwali an, von denen in den letzten Tagen die Stadt beschossen worden war. Georgien sprach von Verteidigungsaktionen und meldete seinerseits den Beschuss von Dörfern seiner Landsleute.

Südossetien will sich Russland anschließen


Die Lage in Südossetien ist seit einem blutigen Bürgerkrieg Anfang der 90er Jahre notorisch verworren. Die einstige Teilrepublik von Sowjet-Georgien betrachtet sich seit 1990 als unabhängig, strebt jedoch einen Anschluss an Russland und eine Vereinigung mit dessen Föderationsrepublik Nordossetien an.

Russland hat fast allen der 75.000 Südosseten russische Pässe ausgestellt, den Zwergstaat aber formell nicht anerkannt. Haupteinnahmequelle der Menschen ist letztlich der Schmuggel zwischen den beiden zerstrittenen Staaten.

Georgien beschuldigt die russischen Blauhelme in Südossetien, parteiisch zu sein. (Foto: Rian.ru)
Georgien beschuldigt die russischen Blauhelme in Südossetien, parteiisch zu sein. (Foto: Rian.ru)

Enklaven und Exklaven: Georgier und Osseten siedeln vermischt


Denn anders als im Falle Abchasiens gibt es in Südossetien zu Georgien keine klaren Frontlinien und Grenzen: Rund um Zchinwali befinden sich zahlreiche von Georgiern besiedelte Dörfer mit einer eigenen Regierung. Dort stehen georgische Milizen.

Außerdem gibt es seit 1992 eine gemeinsame Friedenstruppe, die aus russischen, georgischen und ossetischen Soldaten besteht. Faktisch vertreten die Blauhelme aber die jeweiligen Interessen, belauern sich gegenseitig – und schießen auch zurück.

Verhandlungen in Tiflis ergebnislos


Russische und georgische Medien wie Politiker beschuldigen einander jetzt der Kriegstreiberei und Desinformation. Verhandlungen eines russischen Sonderbotschafters in Tiflis blieben am Donnerstag ergebnislos. Während Georgiens Präsident Michail Saakaschwili telegen appellierte, „diesen Wahnsinn zu stoppen“, konnten sich die drei Seiten nicht über die Vorgehensweise für einen diplomatischen Lösungsversuch einigen.

Daraufhin zogen die georgischen Vertreter aus dem Stab der Friedenstruppen ab, die Georgier räumten ihre offiziellen Beobachtungsposten. Ein russischer TV-Sender bezeichnete die Atmosphäre in Zchinwali als „geladen wie vor einem Gewitter“.

Setzt Georgien auf eine gewaltsame Lösung?


Saakaschwili hatte sich bei seinem Amtsantritt selbst das Ziel gesetzt, alle abtrünnigen Gebiete wieder unter georgische Kontrolle zu bringen. Mit Adscharien gelang dies 2004 schnell und fast ohne Blutvergießen, doch Abchasien und Südossetien wollen von einer Wiedervereinigung und neuer Unterordnung unter Tifliser Kontrolle nichts mehr hören.

Dank US-Militärhilfe hat Georgien in den letzten Jahren die Kampfkraft seiner früher kaum einsatzfähigen Armee wesentlich erhöht. Die beiden mit Waffen gespickten, aber wirtschaftlich zerrütteten Separatisten-Staaten sind ihrerseits vom Wohlwollen Russlands abhängig.

Bei Russland-Aktuell
• Südossetien – Georgien: Russland will vermitteln (07.08.2008)
• Georgien: Südossetien-Konflikt flammt erneut auf (04.08.2008)
• 1.000 US-Soldaten zu Nato-Schulung in Georgien (15.07.2008)
• Kaukasus: Spannung steigt, Georgien wartet auf Krieg (11.07.2008)
• Südossetien: Separatisten-Anschlag auf Regierungschef (03.07.2008)

Retourkutsche für das Kosovo möglich


Moskau hält nach Meinung vieler Beobachter die beiden Konflikte bewusst am Schwelen, um eine schnelle Westintegration des Nato-Möchtegernmitglied Georgiens zu verhindern. Seit der vom Westen weithin akzeptierten, von Russland aber abgelehnten Souveränitätserklärung des Kosovo mehren sich in Russland die Stimmen, die beiden Kleinstaaten ebenfalls einseitig anzuerkennen.

Sechs Tote am Wochenende auf ossetischer Seite


Nachdem in den letzten Monaten eher der Abchasien-Konflikt „heiߓ zu werden drohte, waren am Wochenende die seit 15 Jahren immer wieder aufflammenden Scharmützel mit den Osseten blutig eskaliert: Georgier schossen – offenbar mit neuen Scharfschützenwaffen – auf ossetische Kämpfer. Es gab sechs Tote.

Aus einigen Dörfern evakuierte man daraufhin mehrere hundert Frauen, Kinder und alte Leute nach Russland. Viele von ihnen kehrten schon nach wenigen Tagen wieder zurück: An den ewigen Kleinkrieg haben sich die Menschen in Südossetien schon gewöhnt.

Jetzt könnte es aber schlimmer kommen – im Extremfall zu einem russisch-georgischen Krieg.



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