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Roman Sencin:
Der vertriebene Punkrocker – rastlos

Von Ines Lasch. Roman Sencin steht nicht auf der offiziellen Delegationsliste der Frankfurter Buchmesse. Dabei hat er gerade den Evrika-Literaturpreis, der für außergewöhnliche Prosa-Debüts junger Autoren verliehen wird, bekommen. Im Roman „Minus“ schildert er das Leben Jugendlicher in der sibirischen Kleinstadt Minusinsk, der Stadt seiner Jugend. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion verwandelte sich die schäbige Provinz in ein einziges Brachland. Alle Hoffnungen auf ein besseres Leben ertränken junge Leute letztlich nur in Wodka. Denn sie haben schlicht keine Chance, den Teufelskreis aus Suff, Kater und Zeit-Totschlagen zu durchbrechen.

„Die Kritiker fordern immer, dass Literatur einen Ausweg bieten soll, ein Licht am Ende des Tunnels. Ich kann diesen Wunsch verstehen, aber ein Großteil der Menschen lebt in Russland nun mal ohne Licht am Ende des Tunnels. Wenn Licht, dann muss es echt sein. Es sich auszudenken, es künstlich herzustellen, da bin ich absolut dagegen, das geht nicht.“

Roman Sencin war in seiner ersten Jugend Sänger der sibirischen Punk-Band „Garaschnaja Melodika“ („Garagenmelodik“, kurz „GAM“), gab Konzerte in sibirischen Clubs und Konzertsälen, auf Festivals. Er wurde 1971 in Kyzyl geboren, in der Hauptstadt der heutigen Autonomen Republik Tuva. Von dort wurden seine Eltern und er Anfang der 1990er Jahre von Einheimischen vertrieben, die keine Russen mehr duldeten. Die Familie zog nach Minusinsk, eine südrussische Provinzstadt in Sibirien an der Grenze zwischen Europa und Asien.

Später lebte er eine Zeit lang in Sankt Petersburg, absolvierte seinen Armeedienst als Grenzer in Karelien. Sencin schlug sich als Hausmeister, Dorflehrer und Kulissenschieber an Theatern durch das Leben, ohne irgendwo polizeilich gemeldet zu sein. Schließlich studierte er am renommierten Literaturinstitut in Moskau. Seit 1997 veröffentlicht Roman Sencin in allen russischen Literaturzeitschriften.

„Ich denke, es muss in einer Gesellschaft aggressive Kräfte geben können, so wie es auch radikales Denken geben können muss.“

Roman Sencin lebt heute in Moskau. Das Lebensgefühl in Moskau beschreibt er als unterbewussten Kampf einer Riesenansammlung von Menschen, „dieser zehn Millionen Einwohner von Moskau um den eigenen Platz im Leben, der so ermüdet“. Er unterrichtet einmal pro Woche am Literaturinstitut und verdient ansonsten seinen Lebensunterhalt als Lektor, Bote und Korrektor in einem kleinen Verlag.

Zu seinen Lieblingsbüchern gehören „Reise ans Ende der Nacht“, von Louis-Fernand Cèline, „Wendekreis des Krebses“ von Henry Miller, „Germinal“ von Emile Zola und „Trainspotting“ von Irving Welsh. Von den russischen Autoren nennt er an erster Stelle Iwan Gontscharows „Oblomow“, dann Valentin Rasputins „Geld für Maria“, Eduard Limonows „Fuck off, Amerika“ und Ljudmila Petruschewskajas „Meine Zeit ist die Nacht“.

Roman Sencin gehört mit seinem Roman „Aus Nubukleder“ zu den Anwärtern auf den Russischen Booker-Preis 2003.

Roman Sencin auf der Frankfurter Buchmesse: siehe Autorenlesungen und Veranstaltungskalender (isla/.RUFO)

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Ein alter US-Straßenkreuzer in Havanna? Weit gefehlt: Hier handelt es sich um eine piccobello restaurierte sowjetische Tschaika-Limousine (GAZ 13) in St. Petersburg. (Topfoto: Deeg/.rufo)

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