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Wladimir Tutschkow
Wladimir Tutschkow

Tutschkow Wladimir:
Vom Computer-Pionier zu kriminellen Karrieren

Von Ines Lasch. Der Moskauer Wladimir Tutschkow ist Dichter und Prosaschriftsteller. Ursprünglich einer der russischen Computer-Pioniere, veröffentlichte er seine literarischen Werke als einer der Ersten im Internet. Dort macht er sich auch als Essayist im Rahmen des Projekts „Russisches Roulette“ für die Erhaltung der russischen Sprache in Literatur, Massenmedien und vor allem in den Köpfen der nachwachsenden Generationen stark.

Seine dortigen Essays bezeichnet er als „postmoderne Reflexion, die das Feuilleton ablöst, das sich schon längst und für immer kompromittiert hat“. Es handelt sich dabei nach eigenen Worten um nichttriviale Gedankengänge, um die Eigenarten der neueren vaterländischen Geschichte, tragikomische Ereignisse, aus denen sich das kollektive russische Schicksal herauskristallisiert. Das avantgardistische Projekt „Russisches Roulette“ ist der Adaption des Gesetzes „Über die Staatssprache der Russischen Föderation“ an den gegenwärtigen Zustand der russischen Gesellschaft gewidmet.

„Die Notwendigkeit für dieses Projekt entfällt erst dann, wenn im natürlichen Lauf der Zeit die Generation, die in sprachlicher Hinsicht falsch erzogen ist, nicht mehr existieren wird“.

Denn die russischen Massenmedien haben es seiner Auffassung nach geschafft eine Generation von Russen heranzuziehen, die nur noch fähig ist, eine derbe Umgangssprache, Schimpfwörter, Kraftausdrücke sowie Fremdwörter, die keine gebräuchliche Entsprechung in der russischen Bürokratensprache haben, aufzunehmen und bewusst zu verstehen.

Wladimir Tutschkow wurde 1949 in Moskau geboren, absolvierte dort die Hochschule für Ingenieure der Forstwirtschaft und studierte später Elektronik. Er war als Berichterstatter für die Zeitung "Wetschernjaja Moskwa" tätig und debütierte literarisch mit dem Gedichtband "In Spiegeln verirrt". In der Tradition des ironischen Surrealismus nimmt er in seinen Erzählungen sarkastisch die „neuen Russen“ auf´s Korn, für die sich alles um Macht, sprich den schnöden Mammon dreht. Bankiers, sogenannte Businessmen und Banditen ziehen hemmungslos alle Register, um ihre Erfolgsphantasien in die Wirklichkeit umzusetzen. Aber so mancher scheitert auch im Kampf um die große Umverteilung von Reichtum und Vermögen im gegenwärtigen Russland. Tutschkow zieht den Raubtieren gnadenlos die scharfen Zähne und reißt jeder äußeren Schönheit die perfekt geschminkte Maske vom Gesicht.

„Moral und Sittlichkeit hat derzeit niemand, der sich nicht in die Einsiedelei zurückgezogen hat und von Wurzeln ernährt. Weder die neuen Russen noch die wütenden Kritiker noch die belehrenden Schriftsteller oder die alles fressenden Leser. Übrigens auch nicht der Autor dieses Werkes. Also lassen wir das!
Lassen wir das auch deshalb, weil die literarischen Preise, welche die unendlich durchgeistigte russische Kritikerzunft nach allen Seiten hin vergibt, mit dem Geld neuer Russen finanziert werden, deren Leben angeblich nur von bedingten und unbedingten Reflexen gesteuert wird.“


Der Autor Leonid Kostjukow schrieb: „Eine seltsame Fauna, in der die großen Räuber die kleinen fressen und außer den Räubern niemand mehr da ist … Klug, beunruhigend, stilistisch perfekt. Wie immer man es dreht und wendet, diese Untoten leben tatsächlich unter uns.“

Tutschkow erhielt den Preis der Literaturzeitschrift "Novyj Mir", den Preis des Festivals für Prosa-Miniaturen. Er wurde mehrmals für den Andrej-Bely-Preis sowie den russischen Anti-Booker-Preis nominiert.

In diesem Jahr erschien sein deutsches Erstlingswerk „Der Retter der Taiga“ im Deutschen Taschenbuch Verlag, eine bitterböse Anthologie von fünfzehn kriminellen Karrieren im modernen Russland. Die Erzählungen sind seinem Band „Der Tod kommt per Internet“ entnommen. Tutschkow seziert wiederum messerscharf die Begierden und Triebe der neuen Russen – ohne zu moralisieren. Denn Moral und Sittlichkeit hat er sich ja abgesprochen.

Wladimir Tutschkow auf der Frankfurter Buchmesse: siehe Autorenlesungen und Veranstaltungen

Anmerkung: Das zweite Zitat stammt aus dem deutschen Nachwort Wladimir Tutschkows aus seinem Buch „Der Retter der Taiga“.

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