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Österreichische Würstchen mit Pferde-Beimischung sind in Russland aufgeflogen (Foto: moscow-live.ru) |
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Mittwoch, 27.02.2013
Trojanisches Pferdefleisch jetzt auch in RusslandMoskau. Der Pferdefleisch-Skandal in den EU-Staaten hat nun auch Russland erreicht: In einer Würstchen-Lieferung aus Österreich wurde die nicht deklarierte Zutat entdeckt, so die Landwirtschafts-Aufsichtsbehörde.
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Die Lebensmittelwächter von RosSelChosNadsor hatten erst vor wenigen Tagen ihre Besorgnis vorgebracht, dass mit Pferdefleisch durchsetzte Lebensmittel aus Rindfleisch auch nach Russland gelangen könnten.
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Außen hui, innen Pferd
Nun haben die mit Beginn des Skandals verstärkten Tests einen ersten Beleg dafür erbracht: Pferde-DNK sei in einer Probe aus einer Lieferung Würstchen festgestellt worden, die per Lkw aus Österreich ins Moskauer Gebiet gebracht worden sei. Äußerlich gab es nichts auszusetzen, auch die Papiere der Ware waren in Ordnung, so Behörden-Chef Sergej Dankwert.
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Jetzt soll sowohl der Hersteller der verunreinigten Ware wie auch ihr weiterer Vertriebsweg abgeklärt werden, damit die Pferdefleisch-haltigen Würste aus dem Handel genommen werden können.
Die ebenfalls betroffene Möbelkette IKEA hatte mitgeteilt, dass in den Restaurants ihrer russischen Filialen nur Hackfleischbällchen (Köttbullar) verkauft würden, die durchweg aus russischem Fleisch verkauft würden.
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Russland hält EU-Lebensmittelkontrollen für zu lax
Von russischer Seite wurde bereits mehrfach der Vorwurf gegen die EU erhoben, keine hinreichend strengen und exakten Lebensmittelkontrollen vorzunehmen.
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So hatte Russland im Sommer 2011 für zwei Monate ein Einfuhrverbot für jegliches Gemüse aus den EU-Staaten verhängt. Ursache dafür war die damals grassierende EHEC-Epidemie, als deren Auslöser zunächst Mörder-Gurken (Original-Ton Wladimir Putin) galten.
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