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Dass Putin in Russland manchmes übers Knie bricht, ist offensichtlich kein Modell für Berlin (Foto: Archiv/.rufo)
Dass Putin in Russland manchmes übers Knie bricht, ist offensichtlich kein Modell für Berlin (Foto: Archiv/.rufo)
Sonntag, 17.07.2011

Kein Quadriga-Preis für Putin

Thomas Fasbender, Moskau. Hand auf's Herz - wer kannte vor drei Wochen einen Quadriga-Preis? Eine Werkstatt Deutschland? Nun ist ganz Deutschland eine Werkstatt, darauf sind wir zu recht stolz - aber eine Werkstatt Deutschland e.V.?

Ein Blick ins Internet klärt auf. Dieser Werkstattverein ist eine honorige Veranstaltung, staatstragend bis in die Knochen, und richtet so tolle Sachen aus wie "eine fünfstündige livefernsehsendung aus dem bonn-berlin-express (..) mit hilfe eines hochmodernen ice der deutschen bahn ag" im Jahr 1997. Die konsequente Kleinschreibung von "statut und organisation" ist Programm; seit vier Jahrzehnten wissen wir ja: wer konsequent klein schreibt, verkörpert fortschritt und avantgarde.

Neben bewegenden Initiativen wie einem Modernisierungsgipfel im Zeichen von Goethes Maximen vor elf Jahren und dem Jugendprojekt "zukunft unterwegs gemeinsam mit dem bundespräsidenten der bundesrepublik deutschland, herrn prof. dr. roman herzog" hat der Verein 2003 den besagten Quadriga-Preis ins Leben gerufen.

Die Webseite des Preises ist zwar nicht in der Amtssprache der Bundesrepublik Deutschland verfasst, dafür aber auch nicht in konsequenter Kleinschrift. Also es wird international.

"The Quadriga honours role models", lesen wir, "Role models for Germany and role models from Germany." Das befindende Gremium ist das "Board of Trustees", von dem man annehmen darf, dass es sich auf deutsch unterhält.

Wenig große Köpfe, ein Minister, ein Grünen-Chef, der JU-Vorsitzende, einige Adabeis der Hauptstadtszene (Prof. Dr. Margarita Mathiopoulos noch mit vollem akademischem Titel) und ein paar Unbekannte.

Die Preisverleihung findet jährlich am Tag der Deutschen Einheit statt. Bis auf 2011 - am vergangenen Wochenende wurde die diesjährige Veranstaltung ausgesetzt.

Bei Russland-Aktuell
• Putin Comeback – nur wenn Medwedew mit Obama nicht kann (21.11.2008)
• Kalter Krieg? Putins stramme Münchner Rede auf Deutsch (12.02.2007)
• EU-Komission: kann Russland zum Gegner Europas werden? (25.10.2007)
Grund dafür ist ein Fettnäpfchen namens Wladimir Putin. Und mit Fettnäpfchen ist es in Deutschland so eine Sache. Ist der Fuß erst einmal drin, geht sie zumeist übel aus. Dabei hatten sich die Trustees gemessen an ihrem heurigen Motto "Leadership" mit Putin keinen schlechten Kandidaten ausgesucht. Was immmer man ihm vorwerfen mag, seine Führungsqualitäten wird niemand ernsthaft bezweifeln.

Aber kann so einer Vorbild für Deutschland sein - a role model for Germany?

Nun werden die Trustees kaum gewollt haben, Deutschland à la Putin zu regieren. Auch die Russen würden mit Frau Merkel ihre Probleme haben. Vielleicht hatten sie eine von Putins wichtigsten Leistungen im Blick, das Zurückfahren der Staatsschulden von fast 150 % des Bruttosozialprodukts auf fast Null im Laufe von einem halben Jahrzehnt. So gesehen kein unaktuelles Thema, und im Ergebnis durchaus vorbildlich. Oder sie wollten den russischen Ministerpräsidenten ganz einfach für seinen Beitrag zu den guten nachbarlichen Beziehungen ehren.

Aber die Rechnung war ohne den Wirt gemacht. Der Wirt, das sind die deutschen Medien, nicht minder staatstragend als der Werkstattverein, aber ungleich mächtiger. Putin ist ihr persönlicher Buhmann, der sich erfrecht, dem Westen zu zeigen, dass Russland auch anders kann.

Vor allem führt er vor, in welcher Klemme dieser Westen steckt: Was ist ihm wichtiger - die Energievorräte Eurasiens (ohne Russland geht da nichts) oder die Missionsarbeit in Sachen Demokratie und Menschenrechte?

Bei Russland-Aktuell
• Modernisierung: Wer hört noch auf Europa? (18.06.2011)
• Volksfront: Wasch mir den Pelz, mach mich nicht nass (12.06.2011)
• Hundefutter für Soldaten: Eine Betrachtung (05.06.2011)
• Milliardär Prochorow, die Kremlpartei und die Intelligenz (22.05.2011)
• Siegestag: Von Menschenrechten und Menschenpflichten (07.05.2011)
Am Ende hatte das Spektakel mit Putin selbst am allerwenigsten zu tun. Es ging nur noch um Positionierung und schnelle Flucht. Manche kennen das von Hauptstadtparties, wenn die Rede auf Russland kommt. Was, Sie sind für Putin - sind Sie denn kein Demokrat?

Zwei Wochen lang schäumten Medien und Politiker über vor Entrüstung. Der Grünen-Chef, obwohl er die ursprüngliche Entscheidung offensichtlich mitgetragen hatte, kündigte die Mitgliedschaft als Trustee. Ein dänischer Künstler, Preisträger aus dem Vorjahr, retournierte seinen Preis.

Als schließlich Václav Havel, Preisträger 2009, mit demselben Schritt drohte, war Schluss mit der politischen Unkorrektheit. Werkstattklub, zurück ins Glied.

Die Sieger können nun frohlocken; so schön kann Widerstand sein. Das Risiko ist nicht höher als beim Mitbeten während der heiligen Messe, und man steht garantiert auf der richtigen Seite. Ist doch was: Sophie-Scholl-Feeling zum Nulltarif.

Russische Übersetzungen >>>
Thomas Fasbender lebt seit 1992 in Moskau, ist Geschäftsführer der CHECKPOINT RUSSIA und mit regelmässigen Kommentaren auf Russland-Aktuell präsent.



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stubengeist 28.07.2011 - 15:49

Beweis das besetzte Deutschland

Kein Quadriga-Preis für Putin.
Der Beweis das besetzte Deutschland unter Bevormundung, Souveränität sieht anders aus.


herald 18.07.2011 - 10:56

PUTIN hat den Preis verdient

Ich denke, es ist wieder einmal eine Schande für Deutschland, wie man sich verhalten hat! Putin hat den Preis natürlich verdient! Den guten und freundschaftlichen Dialog mit Kanzler Schröder haben wohl viele vergessen? Den unsäglichen Krieg von Hitlerdeutschland mit dem Töten von Millionen von unschuldigen Russen vergessen? Wenn dann ein so großer Staatsmann, der auch viele Jahr in der DDR lebte und arbeitete, super Deutsch spricht und versteht, sich zum deutschen Volk mit großem Interesse bewegt und eine ausgewogene Männerfreundschaft mit Gerhard Schröder vollzog - hat in diesem Sinne den Preis verdient!\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\r\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\nEr hat sich um den russischen Staatshaushalt gekümmert und das Ansehen des russischen Volkes wieder hergestellt. Mit Recht hat er SEINE Betrachtungen, wie sich Russland aus der Jelzin-Ähre wieder aufrichtet! Dieses Land verdient Respekt und die frühere Geschichte mit Katherina der Großen hatte ein sehr schönes Verhältnis mit Russland. Hieran hat Putin angeschlossen - uneingeschränkt gehört ihm der Preis. Die das verhindern, wollen ein Buschneger wie Obama? Der Amerika nicht führen kann und nur Schulden auftürmt? Sich aber das Recht rausnimmt die Welt in Kriege zu stürzen? Wie benimmt sich Europa mit Lybien? Das ist EINE SCHANDE.


rossi 18.07.2011 - 10:02

Verwundert reibt man sich die Augen,

was für einen Affront gegen die Russen,erlaubt sich die Bananerepublik Deutschland.Ein \"Paulsen-Consult\"spricht von \"Freier Presse\"in Deutschland,wo täglich über die Morde der NATO in Libyen gejubelt wird,ich finde das zum kotzen.Putin muss sich zur nächsten Wahl stellen und den \"sogenannten Demokraten\"zeigen was eine Harke ist.


ivanfi 17.07.2011 - 17:13

Ihre Demokratie ist nicht meine Demokratie, Paulsen-Consult.

Paulsen-Consult schreibt ganz harmlos:

„Wenn ich mir so anschaue, was Sie da schreiben, bekomme ich den Eindruck, dass Russland obenauf und Europa unten durch ist.“

Eine kleine Erinnerung für Paulsen-Consult an die letzten 12 Jahre europäisch-amerikanischen politischen Schönheits- und Sympathie-Wettbewerbe auf unserer Welt, wovon einem ganz schön übel werden kann:
-----------

Ich sage Ihnen Paulsen-Consult, die größten Ganoven der Welt sind die atomaren Westmächte.
Sie haben JEDE Legitimation verloren, der Dritten Welt über DEMOKRATIEDEFIZITE zu faseln.

Die wirklichen Schurken der Welt sind nicht China, Russland und die zahlreichen Minidiktaturen.

Die wirklichen Schurken der Welt sitzen in PARIS, WASHINGTON, LONDON.

Die weltweite Interventionssucht ist weder für China noch für Russland oder für andere „Diktaturen“ charakteristisch.

Die 40 reichsten und militärisch stärksten Länder, die absoluten Scheindemokratien der Welt haben beschlossen Libyen zu zerstören. (Mit den gleichen Maßstäben wäre die Zerstörung weiterer 100 Länder überfällig, nur als Anmerkung an die NATO-Steigbügelhalter der BRD gerichtet…)
-----------------

Mit über 12.000 Bomben und über 35.000 Toten ist die NATO der uneinholbare Bastard, was die getöteten Zivilisten in Libyen betrifft.

Mögen Russland und China noch so viel aus innenpolitischen Gründen gescholten werden, sind diese DEFIZITE nur Bagatelle dagegen, was die atomaren Westmächte seit 1999 auf der Welt an bestialischen Kriegen angestellt haben.

(„Humanitär…!!!!“ „Zum Schutz der Bevölkerung!!!!!!“, man dröhnt: „Krieg gegen das eigene Volk“, etc., wenn der Westen Destabilisierung und Neokolonialismus anstrebt und zugleich über 1 Million Tote „produziert“. (Kosovo, Afghanistan, Irak, Libyen))

Russland und China haben in dieser Zeit keine einzige Bombe aus Gründen einer weltweiten Interventionssucht abgeworfen.

Dagegen stehen gut Hunderttausend oder mehr Bombeneinsätze der so „liebenswürdigen“, DEMOKRATISCHEN atomaren Westmächte.

Eine solche Demokratie ist nicht meine Demokratie, Paulsen-Consult.

Aber ich darf Ihnen bestimmt gratulieren, dass Ihnen diese bestialische und barbarische West-Politik gegen den Rest der Welt sehr gut gefällt.

Eine solche westliche Öffentlichkeit, die diese (rot-grüne) Kriegstreiberei im Westen toleriert, die medialen Verlogenheiten, den systemkonformen Journalismus kritiklos hinnimmt, ist nicht besser, gar schädlicher, als die Umstände um die MINI-DIKTATUREN der Welt und die innenpolitischen Defizite Chinas, Russlands, Indien, sämtlicher arabischer, lateinamerikanischer Staaten, etc.
---------------------

Hand aufs Herz, Paulsen-Consult, gefällt es Ihnen auch sehr gut, dass das Murdoch-Konzern in England Jahre- oder Jahrzehnte lang die sog. feinste englische „DEMOKRATIE“ - die Sie als non plus ultra dem Rest der Welt andauernd, gar mit BOMBEN (falls die Gegenseite die A-Bombe nicht besitzt) aufzwingen wollen – ekelerregend geprägt hat?
-----------------

Ivanfi (Rostock)
17.7.2011


ivanfi 17.07.2011 - 16:52

Brat Medwedew, wach’ auf Mann?

Russlands Schmusekurs mit der NATO? Kein Problem. Gerne.

Russland wiederholt im Jahr 2011 die törichte, schleimscheisserische Aussenpolitik Jelzins und lässt der NATO freie Hand Libyen zu zerstören?

Dies alles reicht dem Westen aber nicht.

Sie fordern offenbar mehr, sie fordern Putins Kopf.

Ich sehe in dem antirussischen Affront kriegstreiberischer (rot-grüne!) DEUTSCHER Politiker und Medien eine beschämende Quittung für die russische, von Medwedew geprägte russische Aussenpolitik.

Brat Medwedew, wach’ auf Mann?

Der deutsche Umgang mit Putin zeigt: Täglich verliert Russland schleichend seine politische Souveränität, Russlands Ansehen rutscht auf Ramschniveau, wie bei JELZIN!

Kommentar: DLF-Marionette Dorothea Jung:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kommentar/1506157/

M.FG. Ivanfi (Rostock)
17.4.2011


Paulsen-Consult 17.07.2011 - 09:31

Putin Buhmann?

Nein, das denke ich nicht, dass Putin sich erdreistet hat, dem Westen zu zeigen, dass Russland auch anders kann. Russland konnte schon immer so, wie Putin es vorführt und nur so.
Die Medien mögen Putin nicht. Warum wohl?
Die Medien lieben halt Pressefreiheit und Opposition. Putin nicht.
Wenn ich mir so anschaue, was Sie da schreiben, bekomme ich den Eindruck, dass Russland obenauf und Europa unten durch ist. Denken Sie das wirklich? Gibt es in Moskau irgendeinen speziellen mentalen Nebel, der das Nachdenken über die Lage, auch wirtschaftliche Lage, Russlands unmöglich macht?
Die Tatsache, dass Europa von russischem Gas abhängig ist, heißt doch noch lange nicht, dass es Russland gut geht, oder?


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