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Feuer war an Bord - und was noch? Die Wrackteile der 737 werden jetzt untersucht (Foto: MTschS)
Feuer war an Bord - und was noch? Die Wrackteile der 737 werden jetzt untersucht (Foto: MTschS)
Dienstag, 16.09.2008

Absturz Perm: War die Crew nicht recht bei Sinnen?

Perm. Die Ursachen des Flugzeugabsturzes vom Sonntag sind noch unklar, aber der Ablauf der Katastrophe wird schon transparenter. Und es gibt Hinweise, dass sowohl mit der Crew als auch dem Fluggerät etwas nicht stimmte.

An der Unfallstelle auf den Transsib-Gleisen am Stadtrand von Perm wurden die Aufräum- und Bergungsarbeiten inzwischen beendet. Die Verteilung und das Aussehen der Wrackteile gab den Experten dabei bereits einige Anhaltspunkte über die Absturzursache.

Keine Explosionen, kein Auseinanderbrechen in der Luft


Mitglieder der Untersuchungskommission widersprachen der Darstellung, die Maschine sei bereits in der Luft explodiert oder teilweise auseinandergefallen: Die Boeing sei bis zum Aufprall im Winkel von 30 Grad komplett gewesen. Da in den Tanks noch über fünf Tonnen Kerosin für den Rückflug waren, explodierte die Maschine in einem riesigen Feuerball – und einzelne kleinere Wrackteile wurden ziemlich weit weggeschleudert.

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• Tu-154 in WDNCh zerstört: Flugzeugfans sind sauer (16.09.2008)
• Staatsanwaltschaft überprüft Aeroflot nach Absturz (16.09.2008)
• Trauer um Opfer des Flugzeugabsturzes im Ural (15.09.2008)
• Boeing 737 stürzt auf die Transsib-Trasse: 88 Tote (14.09.2008)
• Flugzeugabsturz: 21 Ausländer an Bord gewesen (14.09.2008)
Offensichtlich ist allerdings, so die Zeitung „Kommersant“ heute, dass das rechte Triebwerk brannte: Es weist starke Brandspuren auf, während das linke Aggregat in dieser Beziehung unversehrt blieb.

Zeugenaussagen, die von Explosionen und Blitzen noch in der Luft sprechen, legen die Experten dabei nicht auf die Goldwaage: In 90 Prozent der Fälle trügt hier die Wahrnehmung, so ein Experte: Entweder seien es die durch die Wolken irrlichternden Landescheinwerfer oder die lauten „Fehlzündungen“ eines defekten Triebwerkes, die durchaus Stichflammen verursachen können.

Es muss aber wohl davon ausgegangen werden, dass das defekte Triebwerk weitere technische Probleme an Bord verursachte, die eine sichere Notlandung der Maschine verhinderten. Hier beginnt jetzt die eigentliche Spurensuche der Experten – und das Rätselraten in den russischen Medien.

Eine Woche zuvor: Probleme mit der Unglücksmaschine


Eine Frau, nach eigenen Worten Vielfliegerin, die eine Woche zuvor mit der gleichen Maschine auf der gleichen Strecke unterwegs gewesen war, berichtete der „Rossijskaja Gaseta“, sie hätte dabei Todesängste ausgestanden. Der Abflug in Moskau sei wegen technischer Probleme mit einem Triebwerk um 80 Minuten verzögert worden – während der die Passagiere Zeugen mehrerer vergeblicher Versuche wurden, das Aggregat zum Laufen zu bringen.

Als es dann endlich losging, sei der Motor nach gut zwanzig Metern Rollstrecke erneut ausgefallen. Dennoch ging die Maschine der Aeroflot-Nord an den Start – und bewältigte den Flug nach Perm ohne weitere Vorkommnisse, wenn man davon absieht, dass die Passagiere an Bord hauptsächlich beteten.

Aeroflot hat Vorbehalte gegenüber eigener Tochter-Airline


Nach Angaben der „Komsomolskaja Prawda“ sei auch der Start zu dem Unglücksflug verzögert worden, weil zusätzliche technische Inspektionen vorgenommen wurden. Die Zeitung sieht darin ein Indiz, dass die Piloten von einem Defekt wussten, aber eventuelle von ihrer Airline überredet wurden, trotzdem zu starten.

Verdächtig erscheint der Zeitung auch der Vorgang, dass die Aeroflot sofort nach dem Unglück ihrer Tochtergesellschaft Aeroflot-Nord aus Archangelsk den weiteren Einsatz auf eigenen Strecken verbot. Aus dem Namen von Aeroflot-Nord und anderen regionalen Töchtern soll jetzt der Name der Mutter-Airline getilgt werden. Bei Aeroflot scheint man also, ungeachtet der noch laufenden Untersuchungen, zu wissen, wo die Verantwortung für das Unglück liegt.

Lotse: Die Crew benahm sich höchst seltsam


Eine komplexe Unglücksversion hat der „Kommersant“: Er stützt sich zum einen auf Aussagen des Chef-Fluglotsen des Airports in Perm. Der sagte in einem TV-Interview aus, der Pilot der Unglücksmaschine habe beim Landeanflug einige Male höchst „inadäquat“ reagiert – nämlich immer genau das Gegenteil von dem gemacht, was der Tower forderte: Statt zu sinken, ging er in den Steigflug, statt nach rechts zu schwenken, flog er nach links. Die Nachfrage des Lotsen, ob alles in Ordnung sei, hätte man im Cockpit bejaht – aber zugleich auf einen verkürzten zweiten Anflug gedrängt, nachdem der erste daneben gegangen war.

Stand die Maschine im Innern unter Überdruck?


Möglicherweise war dieses Fehlverhalten der Piloten durch einen Brand-bedingten Defekt am Luftdrucksystem bedingt – und die Maschine stand im Innern faktisch unter Überdruck.

Experten an der Unglücksstelle wollen schon bemerkt haben, dass Rumpfteile nach außen gebogene Ränder aufweisen. „Ein Druckunterschied kann dazu geführt haben, dass der Rumpf beim Aufprall wie ein Luftballon zerplatzte“, zitiert die Zeitung einen Ermittler.

Vom Hersteller Boeing wird ein solches Szenario in Abrede gestellt. Das Druckausgleich-System sei verlässlich und mehrfach abgesichert, heißt es dort. Experten der Firma aus Seattle sind inzwischen in Perm eingetroffen, um an den Untersuchungen teilzunehmen.

Klarheit kann erst eine komplexe Untersuchung aller Details geben: Dazu gehören neben der Auswertung der Bordschreiber und der Wrackteile auch die Aufzeichnungen des Funkverkehrs und der Radardaten. In Scheremetjewo wurden Proben des betreffenden Treibstoffs genommen und auch die letzten medizinischen Untersuchungen der beiden Piloten werden jetzt durchleuchtet.

Dennoch kommt es in der Zivilluftfahrt immer wieder einmal vor, dass sich die Ursachen eines solchen schweren Absturzes trotz aller Gründlichkeit und großer Datenmassen nicht endgültig klären lassen.



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