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13 Tage später als im großen Rest der Welt wurde in der Moskauer Christ-Erlöser-Kirche Weihnachten gefeiert (Foto: vesti.ru) |
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Freitag, 07.01.2011
Russisch-orthodoxe Kirche begeht das WeihnachtsfestMoskau. In der Nacht auf heute hielt Patriarch Kyrill in der Christ-Erlöser-Kathedrale den Weihnachts-Hauptgottesdienst ab. Unter den 6.000 Kirchgängern war auch Präsident Dmitri Medwedew und seine Ehefrau Swetlana.
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In seiner Weihnachtsbotschaft forderte Kyrill die Gläubigen zu Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe auf. Gott zu preisen, bedeute nicht nur, zu beten und Kirchenlieder zu singen, sondern auch anderen zu helfen und fremdes Leid zu mildern, erklärte der Moskauer Patriarch.
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Patriarch erinnert an Naturkatastrophen 2010
Die Wichtigkeit gemeinsamer Anstrengungen bei der Überwindung von Trauer und Unglück wurde uns durch die Waldbrände, Dürren und Überschwemmungen des vergangenen Jahres in Russland und anderen Ländern der historischen Rus vor Augen geführt, sagte Kyrill. Christliche Nächstenliebe habe die freiwilligen Helfer und Spender bei ihren Aktionen geleitet, erklärte er.
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Nach dem Gottesdienst tauschten Präsident Dmitri Medwedew und das Kirchenoberhaupt in der Sakristei der Kathedrale Weihnachtsgeschenke aus.
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Putin auf den Spuren seiner Vorfahren
Premierminister Wladimir Putin besucht zu Weihnachten seit einigen Jahren immer eine Kirche in der Provinz. Diesmal kam er ins Dorf Turginowo im Gebiet Twer, in dem über Jahrhunderte Vorfahren des Politikers lebten. Dort ist auch seine Großmutter begraben.
Der Regierungs-Chef trug beim Gottesdienst einen grauen Wollpullover. Wie sein Pressedienst erklärte, war ihm dieses Kleidungsstück von einer Bewohnerin des im Sommer bei den katastrophalen Waldbränden komplett abgebrannten Dorfes Werchnaja Wereja geschenkt worden. Putin hatte das inzwischen neu errichtete Dorf mehrfach besucht.
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Die Fest- und Feiertage gehen munter weiter
Die russisch-orthodoxe Kirche begeht das Weihnachtsfest traditionell am 7. Januar. Mit dem Fest beginnen in Russland die Swjatki, die so genannten heiligen Tage. Die Festtage, in die auch das russische "Altneujahr" fällt, enden mit dem Tauffest am 19. Januar.
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Die weltlichen Neujahrsferien dauern noch bis zum 10. Januar einschließlich. Viele Unternehmen nehmen allerdings am Montag wieder regulär die Arbeit auf.
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