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Samstag, 09.01.2021

Geschichte Russland: Die Geiselnahme von Kisljar

St. Petersburg. Am 9. Januar 1996 überfielen etwa 400 tschetschenische Separatisten die dagestanische Stadt Kisljar. Sie besetzten das städtische Krankenhaus und nahmen an die 2.000 Geiseln.

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Am 10. Januar zogen sie mit ihnen in das Dorf Perwomaiskoje ab. Erst am 18. Januar fand die dramatische Geiselnahme ein Ende.

Die Erstürmung von Perwomaiskoje durch russische Armeeeinheiten zog sich vier Tage hin. Das Dorf wurde völlig zerstört, ein Teil der Terroristen getötet. Nach verschiedenen Angaben konnten sich zwischen 16 und 67 Geiselnehmer ins benachbarte Tschetschenien absetzen.

153 Terroristen wurden getötet und 30 gefangen genommen. 41 Geiseln ließen ihr Leben, insgesamt kamen über 3.000 Personen zu Schaden. Der Führer der Geiselnehmer, Salman Radujew, wurde im Dezember 2001 zu lebenslanger Haft verurteilt.



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