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| Ausstellungsplakat zu |
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Donnerstag, 07.07.2005
Sacharow-Zentrum verliert BerufungsprozessMoskau. Die wegen Volksverhetzung verurteilten Organisatoren der Ausstellung „Vorsicht, Religion!“ haben auch den Berufungsprozess verloren. Das Moskauer Stadtgericht bestätigte das Urteil der ersten Instanz.
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Der Direktor des Moskauer Sacharow-Zentrums, Juri Samodurow, und seine Mitarbeiterin Ljudmila Wassilowskaja müssen eine Geldstrafe von umgerechnet je 2.900 Euro zahlen und sind ab sofort vorbestraft.
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Juri Schmidt, der Rechtsanwalt der Angeklagten, kündigte an, vor dem Europäischen Menschenrechts-Gerichtshof gegen das Urteil vorzugehen. Der Richterspruch sei offenbar von „einflussreichen Kräften“ bestellt worden, erklärte er nach Angaben der Zeitung „Wremja Nowostej“.
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Orthodoxe Gläubige stürmen die Ausstellung
Im Rahmen der umstrittenen Ausstellung “Vorsicht, Religion!” hatten sich im Januar 2003 etwa 40 Künstler kritisch mit den Themen Religion und Kirche befasst. Kurz nach der Eröffnung hatte eine Gruppe orthodoxer Gläubiger bei einem Überfall auf den Ausstellungssaal im Sacharow-Zentrum einen Teil der Kunstwerke zerstört. Ein Strafverfahren gegen die Vandalen war von den russischen Behörden nach kurzer Zeit eingestellt worden, statt dessen wurde ein zweites Verfahren gegen die Organisatoren eingeleitet.
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Der Prozess gegen das Sacharow-Zentrum wurde in Russland über Monate hinweg kontrovers diskutiert. Die Russische Orthodoxe Kirche hatte die Ausstellung scharf kritisiert. Bürgerrechtsgruppen hatten sich dagegen mit den Angeklagten solidarisiert und das Verfahren als Beginn einer neuen Inquisition kritisiert.
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(epd/kp)
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