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Die eingeforderten "Ehrlichen Wahlen" gab es so noch nicht. In der rusisschen Protestbewegung macht sich Frust breit, aber auch Wut. Die Straßenproteste nehmen eine Auszeit. (Foto: newsru.com)
Die eingeforderten "Ehrlichen Wahlen" gab es so noch nicht. In der rusisschen Protestbewegung macht sich Frust breit, aber auch Wut. Die Straßenproteste nehmen eine Auszeit. (Foto: newsru.com)
Montag, 12.03.2012

Protest-Stimmung schmilzt: Demos storniert bis 1. Mai

Moskau. Die „Schneerevolution“ schmilzt wie ein Schneemann im Frühling: Am Wochenende brachte die wohl vorerst letzte große Kundgebung nur noch 10.000 bis 25.000 Demonstranten gegen Putins Wiederwahl auf die Beine.


Die mit bis zu 50.000 Teilnehmern angemeldete Kundgebung auf dem Neuen Arbat am Samstag Mittag verlief ohne Zwischenfälle und Festnahmen.

An der Metrostation Arbatskaja wurde allerdings Sergej Udalzow, der Anführer der „Linken Front“ mit einigen Mitstreitern festgenommen, nachdem er auf das Absperrgitter am Verteidigungsministerium geklettert war. Von dort hatte er seine Anhänger aufgefordert, zum Puschkinplatz zu ziehen und dort „darüber zu reden, wie es weiter gehen soll“. 25 Personen wurden festgenommen, abe alsbald wieder auf freien Fuß gesetzt.

Außerdem zog eine Gruppe Nationalisten mit einer Riesenflagge demonstrativ von der oppositionellen Kundgebung ab und versuchte, einen Marsch durch die Straßen zu unternehmen, was ebenfalls unterbunden wurde.

Beobachter-Scharen verhinderten Mauscheleien


Auf der Veranstaltung berichteten vor allem Wahlbeobachter von ihren Erlebnissen – positiven wie negativen. Ein Anktivist der „Blauen-Eimer-Bewegung“ berichtete, in seinem Wahllokal hätte es bei den Duma-Wahlen ein Ergebnis von 85 Prozent für Putin gegeben – und jetzt, bei der Präsidentenwahl dank des massiven Aufgebots von Beobachtern, „ehrliche 48 Prozent“.

Bei Russland-Aktuell
• Opposition demonstriert am Samstag auf dem Neuen Arbat (09.03.2012)
• Gerhard Schröder, Putin und die ganz falsche Demokratie (09.03.2012)
• Wladimir Putin ist offiziell zum Wahlsieger erklärt (08.03.2012)
• Opposition am Scheideweg – wo führt der Weg hin? (07.03.2012)
• Oppositionsdemo endet mit Schlägerei und Festnahmen (06.03.2012)
Andere Redner berichteten, dass sie bei parallel stattfindenden Wahlen zu Stadtteil-Gremien die bisher unangefochtene Machtposition von „Einiges Russland“ aufgebrochen hätten. In Schtschukino würden jetzt beispielsweise sieben unabhängige Deputierte acht ER-Leuten gegenüber sitzen.

Andere Zeugen erzählten von massenweise herangefahrenen Stimmvieh der „Karusselle“ und den vor allem in St. Petersburg wieder bemerkten nachträglichen Manipulationen an den Wahlergebnissen. Putins Wahlsieg sei "gestohlen" und "ein Verbrechen", sagten manche Redner.

Der Schwung ist raus, die Reihen lichten sich


So engagiert Redner und Zuhörer auch waren, ein Rückgang der Demonstrationsfreude und der Aufbruchstimmung war unverkennbar. Beobachter bemerkten, dass es kaum noch phantasievolle Plakate und Losungen gab. Mit 10.000 (Nach Polizeiangaben) bis 25.000 (nach Angaben der Organisatoren) Teilnehmern war die Aktion zahlenmäßig nicht mehr so eindrucksvoll wie die vorherigen Demos.

Die Organisatoren zeigten sich dennoch zufrieden, denn „man muss verstehen, dass die Menschen in dieser Zahl schon das sechste Mal auf die Straße gehen, was bedeutet, dass das alles nicht zufällig ist“, so der Oppositionspolitiker Wladimir Ryschkow.

Viele Knüppel und Festnahmen in SPB und NN


In St. Petersburg und Nischni Nowgorod fanden nur kleine nicht genehmigte Demonstrationen radikaler Gruppierungen statt, die schnell von hart eingreifenden Polizeikräften aufgelöst wurden. 60 Personen, die über den Newski Prospekt ziehen wollten, wurden festgenommen. In Nischni Nowgorod kam es zu einer ähnlichen Situation, hier gab es etwa 85 Festnahmen.

Auf der Moskauer Kundgebung wurde zum einen eine Bilanz der Wahlen wie auch der Errungenschaften der Protestbewegung gezogen. Darüber stand aber die große Frage, wie es nun mit den Protesten bzw. der Oppositionsarbeit weiter gehen soll.

Udalzow will 1.-Mai-Märsche umpolen


Links-Aktivist Sergej Udalzow war der einzige, der konkret zu neuen Straßenprotesten aufrief – aber auch diese erst nach einer längeren Denkpause: Zum 1. Mai, eine Woche vor der Amtseinführung von Putin als Präsident, sollten die Russen einen „Marsch der Millionen“ mobilisieren und selbigen mit einem Generalstreik begleiten.

Andere Teile der Bewegung setzen jetzt auf die juristische Arbeit beim Anfechten von manipulierten Wahlergebnissen. TV-Star Xenia Sobtschak appellierte hingegen an die Menge, eine Bewegung zu schaffen, die „für“ und nicht „gegen“ sei – in dem sie „unabhängige Gerichte, freie Medien, Aufstiegschancen für die Jugend und eine umfassende politische Reform“ einfordere. Wenn dies nicht gelinge, sei „alles umsonst“ gewesen.

Nächster Kampfort - das Stadtparlament?


Da an Putins Wiedereinzug in den Kreml nichts mehr zu rütteln ist, zeichnet sich in der Protestbewegung eine Umorientierung auf die Kommunalpolitik ab. Von verschiedenen Seiten wurde bereits an die Kommunistische Partei appelliert, ihre drei Abgeordneten im Moskauer Stadtparlament zum Rücktritt aufzufordern.

Da dies die einzige Oppositionsvertretung in dem sonst nur mit „ER“-Leuten besetzten Parlament ist, würde dies zu einer Auflösung der Kammer und damit zu Neuwahlen führen. Angesichts der Proteststimmung in Moskau (wo Putin nur 48 Prozent erhielt), hofft man dann, im Stadtparlament völlig neue Mehrheitsverhältnisse schaffen zu können.

Eine oppositionelle Stadtduma könnte dann zum Beispiel dem Kreml die Zähne zeigen und für Veränderungen sorgen, in dem sie für eine Abberufung des Bürgermeisters Sergej Sobjanin sorgt.



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Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓

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jich 29.03.2012 - 14:39

Interessant wäre auch zu erfahren, was Sie mit ´wirtschaftlich kommt Russland nicht voran´ denn genau meinen. Sowas:

https://en.wikipedia.org/wiki/File:Russian_economy_since_fall_of_Soviet_Union.PNG

https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/fields/2004.html#rs

http://www.cnbc.com/id/33242464/The_World_s_Biggest_Gold_Reserves?slide=8

https://en.wikipedia.org/wiki/Timeline_of_the_Russian_economy#1992

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_foreign-exchange_reserves#List_of_states_by_foreign-exchange_reserves

US treasuries:
http://cnsnews.com/news/article/israel-has-dumped-46-percent-its-us-treasury-bills-russia-95-percent

Currency reserves:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_foreign-exchange_reserves#List_of_states_by_foreign-

https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/rs.html :

GDP (purchasing power parity):
$2.373 trillion (2011 est.)
country comparison to the world: 7

Unemployment rate:
6.8% (2011 est.)
country comparison to the world: 71
7.5% (2010 est.)

Public debt:
8.7% of GDP (2011 est.)
country comparison to the world: 125


jich 29.03.2012 - 14:31

pet

Sie leben ja noch! Und Sie haben bereits zum 2. Mal etwas recherchiert! Mannomann es geschehen ja Wunder. Naja nicht wirklich recherchiert und mehr ´gefunden und nicht näher analysiert´, also wie erwartet ein sehr schwacher Comeback, denn:

-BRICS wollen ohne den $ Handel betreiben(der letzte der das versuchte, war der schnell ´demokratisierte´ Saddam Hussein)
http://rt.com/business/news/brics-currencies-credit-deal-755/

-Hier etwas zum modernen und ´demokratischen´ US-GULAG: http://www.plattform-leipzig.de/beitraege/20070630usgulaggefaengnis.html

-Selbstmordzahlen:
1.Litauen
8.Lettland
12.Russland
15.Estland
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_suicide_rate
wiedermal ein FAIL vom Ossi-petty!

-Vergessen Sie nicht, den unten verlinkten Spiegelartikel über SS-Paraden im demokratischen Baltikum zu lesen


[email protected] 27.03.2012 - 23:41

Wenn Sie Gmelin die Selbstmorde des US Militärs anführen, dann vergessen Sie nicht darauf hinzuweisen, dass Russland zu den Ländern gehört, dass mit die höchste Selbstmordrate in der Welt weit vor den USA hat.


[email protected] 27.03.2012 - 21:57

28,9468 Rubel je Dollar sagen doch viel mehr aus. Wirtschaftlich kommt Rußland nicht voran, was einfach das Resultat des russischen Systems ist.


xy 27.03.2012 - 20:32

JohannGmelin - BRICS

Soviel zu Ihrem BRICS Optimismus:

Delhi hält Krieg gegen China trotz BRICS-Allianz für möglich – „Kommersant“
http://de.rian.ru/politics/20120327/263175925.html

Da ist kein Zusammenhalt.


JohannGmelin 27.03.2012 - 20:08

Es war einmal...

„Supermacht am Abstieg“
Wir warten mal ab. Die „Superrüstung“ der USA hat weder in Afghanistan, noch dem Irak geholfen.
Das US-Militär verzeichnete über 6000 Selbstmorde in den letzten 8 Jahren.
Im Moment wird ja gerade das „Logistikzentrum“ in Russland definiert, KEIN US-Stützpunkt, für den Rückzug aus Afghanistan.

Auf den Schmarren „atomwaffenfrei“ nach Obama, wird weder Russland noch China eingehen.
Die russische neue Militärdoktrin, hat ja vor ein paar Jahren, auch den Einsatz der Atomwaffen (taktisch) definiert.

Die Zahlen, weder bei den Militärausgaben noch beim BIP sind vergleichbar. Ein US-Soldat kostet wesentlich mehr, als ein russischer oder chinesischer Soldat..
In der Wirtschaft, vom US-BIP sind nur noch ca. 10 % über Wertschöpfung (Produktion) abgedeckt, in der BRD ca. 20%, Frankreich ähnlich und GB wie USA, Rest Börse von London.
Beispiel BRD, noch 8 Millionen arbeiten im produzierenden Gewerbe, davon nach BRD-Daten, ein jeder 6. für den Automobilbau ! Siemens bekommt seine grössten Aufträge aus Russland, Wladimir Putin hat ja einen besonderen Draht zu dem Herrn Löscher, die Modernisierung der elektrischen und bahntechnischen Infrastruktur. Daimler hat neulich eine Sperrminorität von Kamaz erworben..usw...

Fiskalisch, schwirren 15 mal mehr Dollar um die Welt, welche durch nichts gedeckt sind ! Im BRICS und anhängenden Raum, wird der Dollar nach und nach ausgeschaltet, ist ja schon vorveröffentlicht, vor Freitag.
Die EU ersäuft in Rettungspaketen, die BRD geht pleite, denn die muss lle Schulden für die Angloamerikanischen Banken bezahlen, damit der Dollar noch hält !

Hu Jintao und Wladimir Putin bezeichneten die beiderseitige Zusammenarbeit, als die „oberste Priorität“ beider Länder. Ebenso bezeichnete neulich der indische Premierminister China gegenüber, „dass beide Länder Partner und keine Konkurrenten“ sind.

Europa bekommt ein Problem mit den nach Europa drängenden jungen Arabern, siehe jetzt schon Frankreich usw...

Wenn die Nachschubrouten über den Kaukasus nach Daghestan und Tschetschenien wegfallen, gibt es da auch keinen Terrorismus mehr..

Die Aussage US-Romney, werfen noch mal ein besonderes Licht „Russland ist der Feind Nr1“ !
Damit ist die Frage der „Demokratisierung“ Russlands, der BRICS usw. beantwortet.


xy 26.03.2012 - 20:27

die Sonne geht auf...

\"Was ist eine „Supermacht“ ? Das Militär Russlands und China zusammen, was ist das ?\"

Allein die USA haben laut wikipedia mit ihren Rüstungsausgben einen Weltanteil von 42 Porzent und die haben betimmt eine effektivere Rüstung als die anderen insbesonders die Europäer oder etwa Russen. Fürs gleiche Geld erhalten die mehr und bessere Waffen.
Die USA sind das einzige Land das in kurzer Zeit überall auf der Welt sogar mehrere Kriege füren kann und bei allen Waffen überlegen ist.
Kein einziges Land ist da auch nur ansatzweise ebenbürtig auch nicht Russland und China zusammen. Aber von einer Zusammenarbeit kann ja keine Rede sein. Nach allem was ich höre ist da eher Misstrauen angesagt zwischen den beiden.

Die BRICS sind ein nichts. Das ist keine Wirtschafts, kein Militär und auch sonst keine Bündnis, die arbeiten nur lose zusammen und haben vielleicht außenpolitisch ein paar Überscheidungen.

\"Die stärkste „Waffe“ ist die fiskalische.\"
Richtig. Ist hier jemand stärker als die USA ? - die einzige Leitwährung der Welt, die mit Abstand größten Goldreserven. Kürzlich hat ein chinesischer Politiker gesagt, China wäre dazu in absehbarer Zeit nicht in der Lage.

\"Wie will sich denn der Herr Obama, um Asien „kümmern“ ? Burma ? Vietnam ? Philippinen ? Port Darwin oder direkt um Peking „Jasminrevolution II“?\"

Die USA wollen ihre Militärpräsenz in Europa leicht abbauen und daür in Asien (Australien, Philippinen, Japan u.a. siehe Wikipedia) versärken um ein Gegengewicht gegen China zu stellen.

„Vormundschaft“ der EU zur „Euro-Arabischen Union“
„die Geburt eines neuen Volkes, wird schmerzhaft“ - das verstehe ich nicht.

\"Die Moslems in Russland,...Da gab es nie die Probleme, die es jetzt in Europa schon gibt, bzw. bevorstehen.\"

Sie halten doch wohl nicht ernsthaft die Probelme der EU mit Ausländern Immigranten, Kosovo usw.für schwerwiegender als den südrussischen Terror-Hub, wo Russland kürzlich zwei schreckliche Kriege geführt hat, immer noch kämpfen muss und keine Besserung in Sicht ist, siehe neue Truppenverlegungen nach Dagestan. Russland muss die Bevölkerung einerseits durchfüttern und gleichzeitig kostspielig Krieg führen, sehr undankbare Aufgabe.

Den einigen außenpolitischen Erfolg den RUssland seit dem Lybienkrieg vorweisen kann, wäre es wenn es gelingt in Syrien und Iran den Frieden zu retten. Zum Glück ist hier China aber auch Teile Europa und US-Militär der gleichen Meinung. Mann kann nur hoffen und beten. Ein Kommentator hat möglichen Iran-Krieg mit erstem Weltkrieg verglichen.
Also für mich sieht ein \"Elephant auf tönernen Füssen\" anders aus.


JohannGmelin 25.03.2012 - 21:23

Im Osten geht die Sonne auf...

xy 23.03.2012 - 23:28
„USA bleiben sicher noch lange die einzige Supermacht, wer das stärkste Militär hat und die Ölverteilung auf der Welt beherrscht, tritt so schnell nicht ab. Obama hat ja angekündigt, sich mehr um den pazifischen Raum und China zu kümmern und weniger um Europa. Da liegt jetzt also der Schwerpunkt.“

Was ist eine „Supermacht“ ? Das Militär Russlands und China zusammen, was ist das ?
Die stärkste „Waffe“ ist die fiskalische. Durch die schrittweise Unterminierung des Dollars, in Bezug auf das Vorantreiben der BRICS-Staaten, den Dollar in ihren Handelsbeziehungen auszuschalten, sowie Chinas gesondert durch zwischenstaatliche Vereinbarungen (z.B. Japan, Türkei erst neulich u. Andere schon vorher), wird die „Macht“ des Dollars untergraben. Mal sehen, was diese Woche auf dem BRICS-Gipfel in Delhi so vorgestellt wird. Einiges ist ja schon bekannt.

Wie will sich denn der Herr Obama, um Asien „kümmern“ ? Burma ? Vietnam ? Philippinen ? Port Darwin oder direkt um Peking „Jasminrevolution II“?

Mal zu der „Vormundschaft“ der EU zur „Euro-Arabischen Union“, wenn die nordafrikanischen Araberstaaten, der US-Kolonie EU angeschlossen werden. Die ersten „Erfolge“ sieht man gerade in Südfrankreich. Ein Euro-Araber erschiesst 3 „französische Soldaten“ (davon 2 Araber und einem Kolonial-Neger. Dann erschiesst er noch jüdische Kinder und einen Rabbiner, „wegen der Taten der Israelis in Palästina“, so die bisherig veröffentlichte Begründung.
Man könnte auch sagen, „die Geburt eines neuen Volkes, wird schmerzhaft“, war in der Völkerwanderung ebenso.

Die Europäer, werden noch ihre „wahre Freude bekommen, vor allem mit dem Youth Bulge“ der Araber.
Die indigene europäische Bevölkerung nimmt rasend schnell ab, besonders Belgien, Niederlande, Frankreich und BRD. Dafür nimmt der Anteil der „Neubevölkerung“, ob durch Einwanderung (Limes in Griechenland) oder über die Kreissäle in diesen Staaten überproportional zu. Dazu noch der gestärkte Islam, in seiner wahabitischen, salafistischen Ausrichtung.
Alleine DIESE Problematik, wird in der jetzigen EU schon im Inneren zu gewaltigen Spannungen führen, den weiteren wirtschaftlichen Abstieg mit allen seinen Folgen, noch nicht einbezogen. Siehe Perspektive Griechenland, Spanien, Portugal, Irland, GB, Ost-Staaten Kapitel für sich...

In Russland, ist der Geburtentrend schon wieder total umgekehrt, siehe Statistiken. Die Moslems in Russland, leben schon seit der Besiegung vom tatarischen Khanat Kasan und später Sibir in Russland.
Da gab es nie die Probleme, die es jetzt in Europa schon gibt, bzw. bevorstehen. (Siehe nur Balkan, Organ-Drogen-Prositutions-Kriminellen Gebilde Kosovo !).
In Tschetschenien und Dhagestan, sind von den Sauds finanzierte „Demokratiekämpfer“ am Werk, wie in Libyen und Syrien. Das ist der russischen Politik bekannt, aber dank Kadyrow, (mit der Mentalität vertraut), werden die Sauds und ihre „überseeischen Freunde“, da schlechte Karten haben.

Kontrolle über Arabien und das Öl. Wenn die BRICS-Staaten, den Arabern (auch den Sauds) mehr bieten, als den „wertlosen Greenback“, wo werden die Sauds dann hin tendieren ? Voraussetzung wäre, sie dürften ihre „Spielzeuge“ behalten ? China kauft ja jetzt immer mehr Öl von den Sauds, warum wohl ? Afghanistan ist ja von den „Demokratiebringern“ nicht zu halten, der Irak genauso wenig (egal wie gross die CIA-Botschaften sind).
Syrien, warten wir mal. Medwedew hat ja schon das Thema „Unterstützung und Bewaffnung der CIA-NATO-SAUD-Rebellen“ angesprochen ?

Der Hauptakteur in dieser Region, ist aber der Iran (nach russischen Berechnungen mit Russland zusammen die grössten Gasvorräte der Welt), welcher sich NICHT „demokratisieren“ lassen will ?
In Libyen, würde es reichen, den „Grünen Widerstand“ gegen die „Ratten“ zu unterstützen (siehe freie libysche Medien), aber was macht die EU mit den vielen Youth Bulge – Rebellen ?

Die „stärkste“ Supermacht, sehe ich nicht (Elephant auf tönernen Füssen), in Arabien ist noch lange nichts geklärt und der Iran ? Hat der „Aussenminister“ der USA Herr Netanjahu in Peking neulich was erreicht ? Seinem Gesicht auf den Bildern der chinesischen Presseagentur nach zu urteilen ?

Übrigens, der „Genosse Honecker“ der verschwundenen DDR (jetzt Beginn der Notstandszone der EU nach Osten), reimte mal „Den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf“ ?

„Ich denke der Trend spricht auch weiter für USA & Co.“ Ihre Worte, in den Honeckerspruch eingebracht, dann haben SIE recht....

„Agieren, oder reagieren, DASS ist hier die Frage...“ frei nach William..
Goldmann Sachs & Co, haben doch die EU, also an den BRICS verschlucken sie sich...


xy 23.03.2012 - 23:28

die Sonne versinkt im Westen nicht so schnell

„Immer mehr Auslandsrussen kehren nach Russland zurück“
- Wie in dem Artikel steht, geht es vor allem um Rückkehrer aus
GUS-Staaten, na klar aus den USA kehrt keiner zurück aus Kasachstan und Usbekistan schon eher.

\"Die US-Denkfabrik STRATFOR („Private-Diversions-Anstalt“), sollte vielleicht mal ihre „Strategien“ überdenken ?\"
- Warum ? die USA sind in letzter Zeit sehr erfolgreich, bis auf Georgien: Jugoslawien, Irak und Lybien waren russlandfreundlich, jetzt weniger.

\"Also, die Interessen-Vertreterin der Angloamerikanischen Banken im IWF gesteht dies in Delhi ein, das „EU-Europa“ an Bedeutung verliert ? (Dann verliert der Hegemon USA noch mehr an Bedeutung, doch logisch ?)\"
- Finde ich nicht logisch, USA bleiben sicher noch lange die einzige Supermacht, wer das stärkste Militär hat und die Ölverteilung auf der Welt beherrscht, tritt so schnell nicht ab. Obama hat ja angekündigt, sich mehr um den pazifischen Raum und China zu kümmern und weniger um Europa. Da liegt jetzt also der Schwerpunkt.

\"TERMINSCHWIERIGKEITEN, der „diktatorische“ Wladimir Putin, hat keine Zeit mehr dieses Jahr, für das „mächtigste Militärbündnis“ der Welt ?\"
- das ist nur für Russland traurig, das heißt doch bloß, ein Treffen hat keinen Sinn, weil die Meinungsverschiedenheiten unüberbrückbar sind und Russland muß sich mit der Raketenabwehr abfinden.

\"Ich denke, auch SIE erkennen den Trend, WO die Reise hinführt ?\"
Ich denke der Trend spricht auch weiter für USA & Co.




JohannGmelin 23.03.2012 - 21:59

Die Sonne versinkt im "Westen"...

@xy 21.03.2012 - 15:43
Sehr geehrter/e xy,
nehme nur mal ein paar Schlagzeilen, der letzten 14 Tage, um den TREND zu zeigen, wie sich die Welt verändert...

Thema Foxconn;
„Im Januar schlug ein Radiobericht über Kinderarbeit und gefährliche Giftstoffe in einer iPhone-Fabrik Wellen. Jetzt muss der Sender eingestehen: Vieles was in dem Bericht kritisiert wurde, war frei erfunden. Der Autor gesteht ein, es habe sich nicht um Journalismus gehandelt.“
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,822118,00.html
Also, zu wie viel % gelogen ?

Thema „russische Diktatur unter Putin“:
„Immer mehr Auslandsrussen kehren nach Russland zurück“
http://de.rian.ru/politics/20120321/263122264.html
Warum wollen DIE bloss in das „finstere Russland“, welches noch nicht „demokratisch“ ist ?

Dazu passt ein heutiges Thema in der FAZ : „Clinton will Militärhilfe für Ägypten fortsetzen“
In diesem Artikel wird geschrieben: „Ägypten habe in den vergangenen 16 Monaten auf dem Weg hin zu einer Demokratie mehr Fortschritte gemacht als in den vergangenen 60 Jahren, schrieb der amerikanischen Ministeriumsvertreter in einer Email und verwies unter anderem auf die Parlamentswahlen. Der Übergang hin zu einer Demokratie sei aber noch nicht abgeschlossen. Es müsse noch mehr getan werden, um die Rechte und Freiheiten der Menschen ebenso wie Nichtregierungsorganisationen und die Zivilgesellschaft zu stärken.“

Ich hänge gleich mal die Antwort eines „Leserkommentars“ hier dran: „Andre Fahnenspiel 23:03. 18:06

„Wie man die Politikersprache verstehen sollte:
„Ägypten habe in den vergangenen 16 Monaten auf dem Weg hin zu einer Demokratie mehr Fortschritte gemacht als in den vergangenen 60 Jahren
„In diesen 16 Monaten haben wir in Ägypten mehr erreicht um die Wirtschaft und damit auch die Politik des Landes an die finanzielle Federal-Reserve-Bank Kredit-Nadel zu hängen als die ehemalige Regierung in 60 Jahren“
Der Übergang hin zu einer Demokratie sei aber noch nicht abgeschlossen.
„Nicht alle Posten sind mit richtigen Leuten besetzt. Nicht alle wichtige Massenmedien sind schon gekauft und Machteliten treu. Das Volk wurde noch nicht komplett verblendet“
Es müsse noch mehr getan werden, um die Rechte und Freiheiten der Menschen ebenso wie Nichtregierungsorganisationen und die Zivilgesellschaft zu stärken.
„Wir müssen noch mehr Geld und Zeit investieren um die Medien, Politik und Gesellschaft unter unsere Kontrolle zu bringen um die Illusion zu schaffen dass die Masse jetzt das sagen hat“
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/vereinigte-staaten-clinton-will-militaerhilfe-fuer-aegypten-fortsetzen-11694784.html
(Diese Meinung ist nicht von mir, auch wenn ich die gleiche habe. Zeigt, dass die „Propaganda“ des „Westens“, nicht mehr funktioniert, oder ?)
Also, wenn man in diesem Artikel „Ägypten“ austauscht gegen „Russland“, (Serbien, Libyen, Irak, Syrien usw...)würde es auch passen ? Die „Handschrift“ ist erkannt, überall die gleiche Vorgehensweise...
Die US-Denkfabrik STRATFOR („Private-Diversions-Anstalt“), sollte vielleicht mal ihre „Strategien“ überdenken ?

Etwas zum Thema China, Russland (Schwellenländer ?)
„IWF bekräftigt wachsende Bedeutung der Schwellenländer“. Laut Lagarde verschiebt sich der Fokus der Welt gerade von Europa in andere Regionen. Also, die Interessen-Vertreterin der Angloamerikanischen Banken im IWF gesteht dies in Delhi ein, das „EU-Europa“ an Bedeutung verliert ? (Dann verliert der Hegemon USA noch mehr an Bedeutung, doch logisch ?)
http://german.cri.cn/1565/2012/03/21/1s173589.htm

Was zum Thema USA, „Wissenschaftler“ wandern aus der „freiesten Demokratie“ zurück in die BRD oder nach Asien (in die „Diktaturen“) ?
http://www.spiegel.de/karriere/ausland/0,1518,817869,00.html

Neue russische Politik gegenüber der NATO-“Verarsche“ auf jedem Gebiet. (Raketenschild)
NATO-Lautsprecher Rasmussen: „\"Ich habe mit Putin darüber gesprochen, wir sind übereingekommen, dass ein Russland-NATO-Treffen in Chicago mit Problemen konfrontiert wäre, weil alle Termine im innenpolitischen Kalender in Russland ausgebucht sind.\"
TERMINSCHWIERIGKEITEN, der „diktatorische“ Wladimir Putin, hat keine Zeit mehr dieses Jahr, für das „mächtigste Militärbündnis“ der Welt ?
http://de.rian.ru/security_and_military/20120321/263126255.html

Die Syrien-Aktion hat die STRATFOR europaweit in der EU eingestellt, genau wie die „Russland-Schnee-Revolutions-Aktion“; warum wohl ?

Ich denke, auch SIE erkennen den Trend, WO die Reise hinführt ?
(Trotzdem, würde ich von STRATFOR, keine Ratschläge mehr annehmen...gehen in der letzten Zeit alle schief...?)


xy 22.03.2012 - 20:54

jich

\"In anderen Worten würde eine schrumpfende Wirtschaft, somit weniger Steuereinnahmen und somit sich entstandenen Budgetdefizite sich nicht negativ auf soziale Sicherheiten auswirken?
Ein Beispiel: Krankenversicherte Chinesen 33% in 2003, 93% in 2012.
Hat bestimmt nichts mit Chinas Wirtschaftswachstum in den 9 Jahren zu tun meinen Sie?\"

Meine ich gar nicht. Bisher hat China ja auch immer Wirtschaftswachstum gehabt. Es ist nur logisch, das auch soziale Errungenschaften da mithalten. Obwohl es keine freie Gewerkschaften gibt, hat die Kommunistische Partei durchaus ein Interesse daran, das der Lebensstandard und die soziale Absicherung der Bevölkerung wächst. Aber ein undemokratisches System wird immer mehr versteckte Ungleichheiten produzieren (Kinderarbeit, Landenteignung von Bauern für ein Apfel und ein Ei).
In der Demokratie würde sich eine schrumpfende Wirtschaft sicher auch auf anstehende Tarifabschlüsse auswirken.

\"Und ab welcher Stelle sagen Sie,
wäre die (D)Evolution des einen zum anderen erreicht? \"
Ich bin natürlich auch kein Gewerkschaften oder Arbeitsrechtler, für mich hat ein Leiharbeiter einen festen Wohnsitz, ein Wanderarbeiter zieht nur noch von Arbeitsstelle zu Arbeitsstelle und lebt in Unterkünften oder Camps des Arbeitgebers. Bitte nageln Sie mich hier nicht fest, wollte nur allgemein sprechen. Der Kapitalismus in China und Russland ist gewiss nicht sozialer als in Deutschland, zu USA oder Griechenland will ich mich nicht äußern.
Wahrscheinlich kein großer Unterschied.

Habe mich nur zu dem Pauschalurteil von JohannGmelin geäußert, was so nicht stimmen kann.


jich 22.03.2012 - 20:29

xy

>die Wachstumszahlen einer
>Wirtschaft sagen aber nichts
>über soziale Sicherheiten aus

In anderen Worten würde eine schrumpfende Wirtschaft, somit weniger Steuereinnahmen und somit sich entstandenen Budgetdefizite sich nicht negativ auf soziale Sicherheiten auswirken?
Ein Beispiel: Krankenversicherte Chinesen 33% in 2003, 93% in 2012.
Hat bestimmt nichts mit Chinas Wirtschaftswachstum in den 9 Jahren zu tun meinen Sie?

>Wanderarbeiter und Zeitarbeiter
>sind aber doch noch ein
>Unterschied
Und ab welcher Stelle sagen Sie,
wäre die (D)Evolution des einen zum anderen erreicht?


xy 22.03.2012 - 16:41

jich Wanderarbeiter

1. die Wachstumszahlen einer Wirtschaft sagen aber nichts über soziale Sicherheiten aus und JohannGmelin hatte darüber geredet:

\"Jobber, ausgebeutete rechtlose Zeitarbeiter, Wanderarbeiter europaweit, Suppenküchen und was noch gebracht“

Wenn es Ihnen um die reinen wirtschaftlichen Erfolge geht kann man natürlich alle entwickelten Wirtschaften (trotz momentaner Wachstumsdelle) als auch die \"emerging economies\" anführen.

2. Wanderarbeiter und Zeitarbeiter sind aber doch noch ein Unterschied. In manchen EU-Staaten sollen sie gleichen Lohn bekommen, wie die Stammbelegschaft (Benelux oder Dänemark?).


jich 21.03.2012 - 20:35

xy,

> Sie wollen uns doch nicht etwa weiß machen,
>das das in Russland und China anders wäre.
Das sagen die Wachstumszahlen besser aus und das sind nun mal die Vorzeigewerte einer Wirtschaft. Diese Zahlen sagen aus, wieviele Investoren und Spekulaten sich für das jeweilige Land interessieren.



>Den Befriff ´´Wanderarbeiter´´ kenne ich überhaupt nur aus China.
Noch nie von ´´Zeitarbeit´´ gehört?


>Empfehle dazu auch ein Interwiev von tagesschau.de
> zum Verhalten des Westen gegenüber Iran:
Oder lieber gleich das Kleber-Interview mit Ahmadinedschad ansehen:
http://www.youtube.com/watch?v=P2VJIOR8I3s
Kleber wird zum ersten Mal in seiner Karriere mit den trockenen Fakten und der Realität konfrontiert und sieht dabei besonders schlecht aus.


xy 21.03.2012 - 15:43

der abstiegskampf der neocons...

\"Ihr zusammenbrechendes Wirtschafts - und Fiskalsystem, hat den Menschen „Freiheit von der Arbeit, 1 ˆ Jobber, ausgebeutete rechtlose Zeitarbeiter, Wanderarbeiter europaweit, Suppenküchen und was noch gebracht“ ?
In Russland, China und den anderen Ländern der BRICS, geht der Trend jedenfalls in eine andere Richtung...\"

JohannGmelin, Sie wollen uns doch nicht etwa weiß machen, das das in Russland und China anders wäre. Erinnern Sie sich noch an die Selbsmordserie von chinesischen Arbeitern in dem chinesichen Elektronik Hersteller Foxconn. Die Arbeiter u. Arbeiterinnen leben in Heimen mit mehreren Bewohnern in einem Zimmer auf dem Werksgelände, lange Arbeitszeiten, Akkordarbeit, große Lohnabzüge für Unterbringung und Verpflegung. Es bleibt wenig zum Sparen übrig, um aus dieser Lohnsklaverei wieder ausbrechen zu können um eine Familie zu gründen oder wieder ins Heimatdorf zurückzukehren. Natürlich ist Armut und Wohlstand immer relativ, aber Russland und China sind keine Arbeiterparadiese. Den Befriff \"Wanderarbeiter\" kenne ich überhaupt nur aus China. Durch die Ausbeutung dieser Menschen ist doch der Wirtschaftsaufschwung am Angang nur befeuert wurden.
In einem Fernsehbericht wollte eine russsiche Studentin nach Japan auswandern, wegen der Sozilalleistungen, die Angestellte dort bekommen!

Ich will hier den \"Westen\" keinesfalls schön reden, aber in Russland und China ist es garantiert schlechter.

Übrigens der hier oft geäußerten Kritik an dem westlichen \"Menschenrechtsgeschwafel\" kann man sich druchaus anschließen, das ist immer nur Mittel zum Zweck.
Empfehle dazu auch ein Interwiev von tagesschau.de zum Verhalten des Westen gegenüber Iran:

http://www.tagesschau.de/ausland/iraninterview104.html






jich 21.03.2012 - 13:21

>Meine lettischen Freunde kannten
>und kennen die kommunistischen
>Methoden

Das erklärt Ihren geistigen Tick und Ihre Russophobie sehr gut.
Genießen Sie schön weiter deren neue demokratischen Freiheiten in Lettland, denn in Deutschland dürften Sie bei all Ihrem unerfüllten Drang nicht in SS-Uniformen marschieren:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,821816,00.html


[email protected] 21.03.2012 - 01:38

jich und gmelin würden gerne eine Mauer um ihr Land aufbauen. Die ganze Rhetorik ehemaliger und jetziger kalter Krieger kommt da wieder zum Vorschein.
Meine lettischen Freunde kannten und kennen die kommunistischen Methoden sich Länder und deren Ressourcen anzueignen zu genüge. Nicht den russischen Menschen sondern den Unterstützern und Profiteuren der kommunistischen Herrschaft gilt die Verachtung und der weitere Kampf gegen diese Ideologie. Wenn man sich in den von der UdSSR losgesagten Ländern umhört, kommt sehr viel Russenhass zum Vorschein. Warum wohl !
Doch nicht die russischen Menschen sind das Problem,sondern das ganze bolschewistische Herrschaftssystem was auf Angst und inneren Terror aufgebaut war hat zu diesem Hass geführt. Es hat die Seelen der Menschen kaputt gemacht. Wer sich da heute noch hinstellen kann und sich zum Verteidiger dieses Systems aufschwingt nach dem Motto, die im Westen sind viel schlimmer, der hat den Gong der Weltgeschichte nicht gehört.Für mich,meine lettischen Freunde und einige andere Russen, die zu meinen Bekannten zählen, sind sie noch immer hinter dem eisernen Vorhang. Es werden sich in der kommenden Zeit immer mehr gegen das System Putin stellen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Denn der Drang nach Freiheit lässt sich nie unterdrücken.


JohannGmelin 20.03.2012 - 02:06

Der Abstiegskampf der Neocons..

@[email protected]
„entlarvt Sie als Anhänger der schlimmsten Geißel der Menschheit. Lügen, leugnen, täuschen diffamieren gehört zur Grundausstattung eines jeden NWO-Propagandisten der Angloamerikaner. Millionen, dutzende Millionen Ermordeter gehen auf das Konto Ihrer Ideologie.“

Ich habe Ihren Satz der Wirklichkeit angepasst. Damit kommen wir der Gegenwart näher. Wenn die USA und NATO, so weiter machen, erreichen sie locker die Opferzahlen anderer der Vergangenheit ?
Wenn die Propagandaschreiber der „geplanten NWO“, (die jetzt aber an ihre Grenzen gestossen ist), die Worte „Freiheit, Demokratie, Menschenrechte usw..“ erwähnen, meinen sie natürlich die „Profit-Maximierung“ der Banken der City of London, der Wallstreet und Zweigstellen.
Mit diesen „Schlagworten“ der Neocons, erreichen Sie noch nicht einmal mehr die kritischen jungen Menschen in ihrer BRD. Bis jetzt funktionierte diese subtile Propaganda, aber der NATO-Überfall auf Libyen, sowie die Unterstützung der von den Sauds und dem „Golf-Korruptionsrat“ ausgerüsteten „Hilfsvölker“ des „Westens“ gegen Syrien, sowie die Hetzkampagne gegen Wladimir Putin, hat auch in den Vasallenstaaten der EU, den DENKENDEN Menschen, die Augen geöffnet ! (Die SAUDS, ein Leuchtturm der „Demokratie“..?)

Profit, Profit, Profit... Rauben der Ressourcen anderer Völker, Länder, Menschen, wen interessieren die bei der Profitmaximierung ? Balkan 1989, Afghanistan, Irak, Libyen...“arabischer Frühling“, die gesamten „Blumenrevolutionen“, das ist ihre Spur.

Die Europäer waren froh, dass der kalte Krieg, der mehrmals ein heisser hätte werden können, vorbei war, da wurden sie unter falschen Versprechungen und mit gekauften Politikern, wieder in eine Frontstellung gegen Russland und China gebracht !
Ihr zusammenbrechendes Wirtschafts - und Fiskalsystem, hat den Menschen „Freiheit von der Arbeit, 1 ˆ Jobber, ausgebeutete rechtlose Zeitarbeiter, Wanderarbeiter europaweit, Suppenküchen und was noch gebracht“ ?
In Russland, China und den anderen Ländern der BRICS, geht der Trend jedenfalls in eine andere Richtung, wenn man die wirtschaftlichen Kennzahlen, in JEDEM Bereich, vergleicht !

Wird deshalb die „Euro-Gendfor“ in Stellung gebracht, weil es in ihrem „Menschheits-Paradies“ überall gärt (Griechenland, Spanien usw.) und die Menschen rebellieren ? (Die Profiteure, natürlich nicht)
Die Demonstranten in Russland, werden abschwellen, aber die in der niedergehenden EU zunehmen.

Es gibt ausser den Modellen „Neocon-Profit-Maximierung“ und Kommunismus, noch andere Modelle von Volkswirtschaften. China und Russland führen es gerade vor, da wird der Mensch, nicht vergessen.

Und wenn Sie jetzt die Komödie Wulff als „Beispiel“ für \"Pressefreiheit\" in der BRD anführen, erzählen Sie doch mal, warum der Wulff wirklich abgeschossen wurde, falls Sie es wissen ? Doch nicht wegen diesen Peanuts ?
Was steckt da wirklich dahinter, die Kampagne, war erkennbar, nur der Grund, ist noch verdeckt ?


jich 19.03.2012 - 16:11

pet

>Ihr kommunistisches Geschwätz,
Ihr bereits limitiertes Kontingent an Pseudoargumenten hat nun also die grenze zum geistigen Durchfall überschritten. Antworten Sie mir irgendwann eine der Fragen, die ich Ihnen in den älteren Posts gestellt habe? Nein!
Ich verstehe schon, dass Sie während dieser Unterhaltung vollkommen überfordert sind
und KEINE von Ihren Anschuldigungen belegen können. Alles was Ihnen bleibt sind verzweifelte und peinliche ad hominem Attacken. Mal eine (gefühlte 30.)Frage an Sie:
Wenn ich ein Kommunist sein soll, warum sympathisiere ich nicht mit der KPRF oder mit dem in dem obigen Artikel erwähnten Udalzov? Aber das ist eine mehr oder weniger eine
rhetorische Frage, denn warum sollten Sie jetzt plötzich anfangen Fragen zu beantworten?



>dazu noch Gmelin,
Für den ich falscher Adressat bin

>entlarvt Sie als Anhänger der schlimmsten Geißel der Menschheit. Lügen, leugnen, Das einzige was es entlarvt, ist Ihre totale Unfähigkeit eine Debatte zu führen.


[email protected] 17.03.2012 - 19:33

@jich, Ihr kommunistisches Geschwätz, dazu noch Gmelin, entlarvt Sie als Anhänger der schlimmsten Geißel der Menschheit. Lügen, leugnen, täuschen diffamieren gehört zur Grundausstattung eines jeden Kommunisten. Millionen, dutzende Millionen Ermordeter gehen auf das Konto Ihrer Ideologie. Egal was Sie hier schreiben,die Zeit des Kommunismus ist vorbei. Der blanke Hass auf die Freiheit wie wir sie im Westen verstehen, kommt bei Ihnen zum Vorschein. Nach 1990 sind die Völker der UdSSR davon gelaufen und hassen heute noch dieses System. Recht haben sie gehabt. Jich und Gmelin gehören nur noch einer Minderheit an. Gott sei dank. Schreiben Sie was Sie wollen. Leugnen Sie ruhig, dass Sie Kommunisten sind. Das gehört für jeden Kommunisten zu Grundausstattung. Damit blenden Sie niemanden mehr. Auch nicht die vielen Leser hier.


jich 16.03.2012 - 17:28

pet

>dass Sie sich hier kritisch zu
>Putin äußern.
Wieso sollte ich das machen? Es ist doch offensichtlich Ihre Aufgabe in dieser Halbdebatte?
Haben Sie in den deutschen Medien je etwas Positives über Putin gehört? Ich nicht und das nicht, weil es nicht zu berichten gäbe, sondern, weil das nicht in die heuchlerische Agenda der westlichen Medien steht.
Insofern sorge ich lediglich für einen kleinen Ausgleich, indem ich die Lügen, die aus dem Kontext gerissenen Tatsachen und Scheinheiligkeiten beweise.

Na gut ich helfe Ihnen ein wenig, denn ich habe durchaus Einiges an Putins Politik auszusetzen! Beispielsweise:
-Reformen des Bildungssystem nach Bologna 2005
-WTO-Beitritt
-Öffnung des Luftraums für NATO-Transporte an Afghanistan
-Nicht-Veto der kriminellen UN-Resolution #1973 zu Libyen, siehe: ´all necessary measures´
usw

>Diesen Mut kann man nicht
>verlangen.
Es gehört kein Mut dazu Putin zu kritisieren. Fragen Sie die Tausenden Internettrolle, die Mitglieder der Opposition, die hunderten von Journalisten, die ausschließlich von Anti-Putin-Hetze ihren Lebensunterhalt verdienen können.
Paradoxerweise gehört dagegen viel Mut und Courage dazu sich gegen diese Bande von Lügnern und Propagandisten zu stellen und Gefahr zu laufen als Anti-Demokrat abgestempelt zu werden!

>Wie unsere Presse Wulf zerfetzt
>hat, wäre in Ihrem Land nicht
>möglich.
1) Wulf hatte praktisch keine Funktion der Gestaltung der Politik, im Gegensatz zu Putin
2) Wulf wurde nicht vom Volk erwählt
3) Die Medien-Hetze ist vergleichbar mit der von Putin
4) Eine Hetze gegen Merkel sehe ich nicht
insofern wackelt Ihr Vergleich doch sehr gewaltig.
Gefolgt von einer lächerlich unlogischen Schlussfolgerung:


>Deshalb kann ich auch nicht
>verlangen,
>dass Sie die grausamen
>Geschehnisse in
>der Geschichte Russlands bzw.
>UdSSR kennen und auch noch
>zugeben.
Wie genau kommen Sie jetzt auf dieses Fazit? Ich sehe keine Verbindung darin.
Habe ich dadurch, dass ich Wulf nicht als Beispiel genannt habe, mich als Leugner und Nichtkenner der Russland/UdSSR-Geschichte geoutet?
Sehr gewagte, falsche und dreiste These von Ihnen!

>Sie haben einfach nicht die
>Möglichkeit
>gehabt sich zu informieren oder
>wollten es nicht wissen.
Im Gegensatz zu Ihnen habe ich während dieser Unterhaltung
Allgemeinaussagen gemieden und jede Menge Informationen erwähnt,
die für Sie auf jeden Fall ein komplettes Neuland sind. Sie dagegen haben einen Satz aus einem miesen Propagandastück des Spiegels und einen Wikipediartikel falsch zitiert und somit gelogen. Und Sie glauben tatsächlich in der Position zu sein, mir Ignoranz und Unwissenheit vorzuwerfen? Da kann ich nur Ihnen nur kopfschüttelnd mein Beileid aussprechen!


>Ihre Fakten beruhen auf Ihrem
>Wissensstand und
>meine Fakten auf meinem
>Wissensstand.
Wobei in Ihrem Fall die Faktenlage und der Wahrheitsgehalt Ihres Wissenstandes
doch sehr fraglich sind.

>obwohl die Tatsachen eine andere
>Sprache sprechen
Jaja die ´sprechenden Tatsachen´, von denen Sie bereits insgesamt NULL Stück gebracht haben. Einfach nur peinlich das Ganze!

Achja, haben Sie schon gehört, dass Sarkasmus eine fortgeschrittenen Form von Ironie ist?


[email protected] 16.03.2012 - 06:55

@jich, es ist eigentlich zu viel von Ihnen verlangt, dass Sie sich hier kritisch zu Putin äußern. Diesen Mut kann man nicht verlangen. Da unterscheidet sich die Demokratie in Deutschland doch zu sehr von den Verhältnissen in Russland.Was mit unserem letzten Präsident geschehen ist, dürfte auch Ihnen nicht entgangen sein. Wie unsere Presse Wulf zerfetzt hat, wäre in Ihrem Land nicht möglich. Deshalb kann ich auch nicht verlangen, dass Sie die grausamen Geschehnisse in der Geschichte Russlands bzw. UdSSR kennen und auch noch zugeben.Sie haben einfach nicht die Möglichkeit gehabt sich zu informieren oder wollten es nicht wissen.
Ihre Fakten beruhen auf Ihrem Wissensstand und meine Fakten auf meinem Wissensstand.Doch wenn Sie alles in Zweifel zu ziehen, obwohl die Tatsachen eine andere Sprache sprechen, ist mir das zu anstrengend.Ich will Sie nicht missionieren.Bleiben Sie wie Sie sind und werden glücklich damit.


[email protected] 16.03.2012 - 06:26

@jich, das war pure Ironie.


jich 15.03.2012 - 22:19

pet

Wenigstens an Sarkasmus mangelt es Ihnen nicht. Ist immerhin eine Eigenschaft, die ich durchaus zu schätzen weiß. Aber Sarkasmus hilft einem leider in einer ernsthaften Diskussion nicht, solange es an konkreten Fakten mangelt.

Vielleicht sollten Sie die Politik sein lassen und stattdessen Satiremagazine ala Titanic lesen?


[email protected] 15.03.2012 - 21:34

@jich, Sie haben gewonnen. Ich gebe mich geschlagen. Vor so viel Weisheit und Wissen muß ich kapitulieren. Lassen Sie noch andere Leser aus Ihrem unerschöpflichen Reservoir teilhaben. Eine ganz tiefe Verbeugung von mir. Vergessen Sie nicht die Welt an Ihrem Triumpf zu beteiligen, dass sie es einem Westler mal so richtig gegeben und einen glorreich Sieg errungen haben.


jich 15.03.2012 - 20:43

pet

>es ist mir ziemlich egal was Sie
>als Erwiderung schreiben,
Weil Sie nicht an Fakten interessiert sind, da diese offensichtlich gegen Sie sprechen und Sie in den Ignorantenmodus flüchten.

>Deshalb sind auch die meisten
>Archive geschlossen worden nach >Jelzin.
>Nun sind sie wieder zu und die Lügen werden weiter verbreitet.
Was Sie weder belegen können, noch wollen.

>Doch der kurze Blick hat schon gereicht,
>um eine ganz andere Wirklichkeit aus den Archiven
>ans Tageslicht zu bringen.
In welche Archive denn genau?Werfen Sie der heutigen Regierung Vertuschung vor?
Werden Sie nach Ihrem kurzen und erfolglosen Ausflug in die Welt
der Internet-Recherche irgendwann wieder konkret? Ich befürchte nein,
denn so können Sie sich immer hinter Allgemeinaussagen verstecken und so glauben
Ihre verzerrte und in der DDR-zurückgebliebene Weltsicht auf diese Art als die einzig wahre bewiesen zu haben.

>Sie und ich sind Kinder unserer
>Zeit
Nehmen Sie es mit nicht übel, aber ich bezweifele doch sehr, dass wir der selben Altersgruppe angehören und das nicht nur wegen Ihrer, ich sage mal ´´jugendlichen´´ Art zu argumentieren oder Ihrer politischen Sichtweise aus dem auftauenden Zeiten des Kalten Krieges.

>Schreiben Sie ruhig weiter,
>dass Ihre Welt so wunderbar war
>und ist.
Wieder die gleiche Frage: Wann habe ich geschrieben, dass ´´meine´´ Welt so wunderbar ist? Mir Strohmann-Argumente zu zuschieben sind wohl das einzige, was Ihnen bei Ihrer Ahnungslosigkeit bleibt!

>Es gibt genug andere Russen,
>die ein differenzierteres
>Weltbild haben,
>ihre Heimat trotzdem lieben, Wow! Danke, dass Sie mir die Augen geöffnet haben. Ein Name eines dieser Russen fällt Ihnen aber nicht zufällig ein? Nicht, dass ich bezweifele, dass es sie gibt, aber wenn Sie das schon so sagen, sprechen Sie doch sicherlich aus Erfahrungen und können es belegen, oder wieder mal nicht?

>Hardliner trifft wohl auf Sie zu.
Entscheiden Sie sich endlich, wer ich nun bin: Ein Hardliner, ein Redakteur, ein bezahlter Schreibling, ein Leugner oder ein ´´Kind Ihrer Zeit´´?

>Der Meinung bin ich auch.
Natürlich sind Sie es! Ansonsten hätten Sie es doch kaum geschrieben, oder?
Nun haben Sie es endgültig aufgegeben und über ein Dutzend Zeilen geschrieben und zugegeben, dass Ihnen die Argumentation fehlt. Das ist der einzige Unterschied zu Ihrem Post vom 14.03.2012. Was nochmals Ihre Einfallslosigkeit in dieser Diskussion unterstreicht.
Und deswegen frage ich Sie: Wer hat IHNEN denn das Denken verboten?!


[email protected] 15.03.2012 - 18:59

@jich,es ist mir ziemlich egal was Sie als Erwiderung schreiben, entlarvt es doch einfach,dass das Leugnen von Tatsachen um jeden Preis noch heute stattfindet. Leugnen, leugnen, egal was da kommt, war und ist die Methode, um ja nichts zugeben zu müssen. Deshalb sind auch die meisten Archive geschlossen worden nach Jelzin. Doch der kurze Blick hat schon gereicht, um eine ganz andere Wirklichkeit aus den Archiven ans Tageslicht zu bringen. Nun sind sie wieder zu und die Lügen werden weiter verbreitet. Leben Sie weiter so, es ist mir und Ihnen bestimmt auch egal. Sie und ich sind Kinder unserer Zeit, nur habe ich mich während und nach dem Ende der DDR über Hintergründe informiert und habe sehr viel Kritik an meiner Heimat geäußert. Doch liebe ich noch heute meine DDR und verteidige die guten Seiten und Zeiten.
Schreiben Sie ruhig weiter, dass Ihre Welt so wunderbar war und ist. Es gibt genug andere Russen, die ein differenzierteres Weltbild haben, ihre Heimat trotzdem lieben, über Ihre Äußerungen aber nur den Kopf schütteln. Hardliner trifft wohl auf Sie zu. Der Meinung bin ich auch.


jich 15.03.2012 - 04:58

stuartpet

>doch der ´´Holodomor´´ war jahrzehntelang ein Tabu - bis jetzt.
Richtig, Viktor Juschtschenko hat nach seinem vom Westen finanzierten Putsch in 2004 so Einiges in der Ukraine erreicht. Wie Sie schreckte er nicht vor Geschichtsfälschung und Politisierung zurück und hat den Mythos des gezielten Tötens der Ukrainern erschaffen, während er absichtlich darüber schwieg, dass das Gleiche in Kasachstan und an der Wolga geschah.

In Wahrheit war ´Holodomor´ die Folge der Mißernte und der Getreide-Exportpolitik der Bolschewiken in Richtung Westens(der an dem Geschäft gerne mitmachte, wohlwissend welche Folgen das für die Bevölkerung hatte). Die ´Revolutionäre´ brauchten Geld(raten Sie mal, wer deren Revolution finanziert hat und danach den Geldhahn dichtmachte), da man das zuvor existierende Bankensystem zerstört hat und dazu Maschinen für die Industrialisierung brauchte. Sie gingen dazu über Leichen, was keinesfalls zu verteidigen ist. Jedoch muss man ganz schön hinrverbrannt sein, um darin Ähnlichkeiten zum heutigen Russland sehen zu können. Aber Ihnen traue ich mittlerweile alles zu.

Nebenbei bemerkt, ist die Objektivität des Spiegel-Artikels doch sehr anzuzweifeln.
Zu gerne werden Adjektive genommen, bildgewaltig beschrieben und auch wieder Quellen verschwiegen bzw nicht hinterfragt. Man spricht wieder fälschlicherweise mehrfach von ´Millionen´ von Opfern. Schlagen bei Ihnen, einem ´westernisierten´ ex-DDR-ler, nicht die Propagandaglocken alarm?


>Wenn Sie noch weitere Opferzahlen Stalins erfahren möchten,
>dann gibt es genug Fakten im Internet dazu.
>Man muß es nur wollen, statt verleugnen.
Das sagt jemand, der nach einer tagelangen Diskussion
zum ersten Mal google-Suche benutzt hat, nur um für eine zum eigentlichen Thema irrelevante Aussage ganze 2 Artikel auszugraben und um diese dazu noch unvollständig gelesen, falsch zu zitieren!
Wollen SIE mich wirklich belehren?Ich würde mich an Ihrer Stelle schämen!
Ich erkläre, warum ich so denke:

>Stalins Biograf Dimitri Wolkogonow schätzt dagegen,
>dass 1929 bis 1953 19,5 bis 22 Millionen Menschen
>durch die so genannten Säuberungen zu Tode kamen.
1) Sie gaben Ihre Quelle, Wikipedia, nicht an.
( https://de.wikipedia.org/wiki/Stalinsche_Säuberungen#Anzahl_der_Opfer )
Interessant, wollten Sie etwas verheimlichen?

2) Siehe da: Dimitri Wolkogonow(1993) war offensichtlich eine SUBJEKTIVE Wahl Ihrerseits, denn:

3) Sie zitieren den Wiki-Artikel absichtlich unvollständig und aus dem Kontext gerissen´Wolkogonow schätzt DAGEGEN´, ja wogegen denn? Da gegen:
´´Danach ergibt sich eine Gesamtzahl von ungefähr 9 Millionen Opfern der Säuberungen.´´
und zuvor: ´´1 Million umgekommene Kriegsgefangene und deutsche Zivilisten´´,
wodurch sich eine Zahl von 8 Millionen Opfern ergibt, da man tote Zivilisten im Krieg(oder wie man es in den USA demokratisch nennt: ´´collateral damage´´) kaum Dschugaschwili zuschreiben kann.

4) Die Zahl mit 9 bzw. 8 Millionen basiert auf einer aktuelleren Quelle aus dem Jahre 2004,
ist der von 1993 OBJEKTIV vorzuziehen, da sie im Gegensatz zu Wolkogonow aktuelle Veröffentlichungen von Archiven berücksichtigt.

5) Sie schrieben Dschugaschwili habe ´´DUTZENDE(Plural) von Millionen´´ auf dem Gewissen. Das sind mindestens ZWEI DUTZEND(wobei Sie offensichtich 3 oder mehr suggerierten) oder 24 Millionen und somit 2 Millionen weniger, als von Ihnen lautstark verkündet(gelogen).
Was war los? 2 Millionen Menschenleben mehr oder weniger war Ihnen egal?
Oder haben Sie, wie ich damals vermutet hatte, einfach nur Zahlen aus dem Allerwertesten gezogen?

6) Weiterhin, von Ihnen verschwiegen, steht in dem Wiki-Artikel:
´´Die Debatte geht jedoch weiter, solange einige Historiker diese offiziell bisher herausgegebenen Daten für unzuverlässig halten´´.
Das unterstreicht zusätzlich Ihre Unwissenheit und Arroganz, da Sie etwas behaupten,
was offensichtlich weder Sie noch alle Historiker endgültig beweisen können.
Ja, ich bin mir der zynischen Art dieser Unterhaltung über Millionen von Toten bewusst, jedoch gehen Sie so widerlich leichtsinnig mit der Thematik um, lediglich nur damit Sie einen ohnehin nicht ernstzunehmenden Vergleich zum heutigen Russland zu kreirren, dass ich Sie auf diese Anschuldigung so und nicht anders reagieren MUSS!

7)Und was war die Ursache für die vielen Toten? Ich wage es zu behaupten, dass es
hauptsächlich nachrevolutionäre Paranoia war(siehe ausführlichen russischen Wiki-Artikel)!
Aktuelles Beispiel dazu ist das heutige ´demokratische´ Libyen, wo in vollem Gange Jagd auf ´Gaddafi-Loyalisten´ und Schwarze innerhalb der zivilen Bevölkerung durchgeführt wird, Leute spurlos verschwinden und Tausende(mindestens 8000) ohne Anklage und Anwalt hinter Gittern sitzen und sogar gefoltert und getötet werden! Etwas wovon man erstaunlicherweise nur wenig in den westlichen Medien hört und worüber Menschenrechtler nur zögerlich reden.
Was denken Sie, wird man die Libyen-Thematik in 70 Jahren rausgraben, um diese dann gegen den Westen und seinen Neokolonialismus von heute politisieren zu können? Wir werden es wohl nicht erfahren...


>Ihren Vorzeige-Landbewohner können Sie getrost stecken lassen,
>denn davon existiert nur eine Minderheit.
Und auch hierzu hätte ich gerne eine zuverlässige Quellen gesehen.
Schaffen Sie es dieses Mal?


>Diese potjemkinschen Dörfer, die es auch in der DDR gab,
>sind Aushängeschilder um die Zuschauer zu beeindrucken.
>Sie taugen nicht als Beispiel.
Das Video ist ein Teil der nicht gerade russlandfreundlichen Reihe zu den Wahlen vom
britischen Guardian. Die Redakteure geben zähneknirschend zu, dass es Verbesserungen und Fortschritt in der Provinz gibt, weshalb Leute Putin wählen.
Warum leugenen Sie denn diesen Fortschritt und erzählen was von ´´hunderten von Jahren´´ Stillstand? Nochmals haben Sie Quellen, beispielsweise konkrete Zahlen/Statistiken?

Außerdem, wissen Sie wieviele potömkinsche Dörfer es in Russland in den 90ern gab?
Ich sage es Ihnen: 0! In Worten: NULL! Aber nicht weil man ´ehrlicher´ war, sondern weil das Land so verarmt war, dass es keine Mittel für so etwas gegeben hätte, geschweige denn jemand würde so einem Bericht glauben schenken!


>Es ist sicherlich schwer und tut auch weh,
>wenn man die nicht so schönen Seiten des eigenen Landes zugeben soll.
Schwer ist es bestimmten Holzköpfen weis zu machen, dass sie in veralteten Strickmustern denken und somit die Realität nicht akzeptieren und die landesweiten Fortschritte, trotz des angeblichen Demokratiemangels, leugnen!
Klar ist Russland nicht perfekt, habe ich nie behauptet. Falls ich das Ihrer Meinung nach irgendwo doch getan haben sollte, nur her mit den (direkten) Zitaten! Ich erkläre gerne nochmal ausführlich, wie ich das meinte!


>Ich verteidige noch heute die DDR,
>aber habe auch viel Kritik zum DDR System geschrieben.
Interessiert mich nicht, da Offtopic.

>Doch bei Ihnen jich ist nicht die geringste Kritik am eigenen Land
>und System zu entdecken.
Ich kritisiere Ihre Beiträge und widerlege sie mit Fakten und Beispielen.
Ich liste Parallelen zum heutigen und damaligen Westen auf und zeige Ihnen
somit wie heuchlerisch und verlogen dieser war und immer noch ist, und wie schlecht man hier nicht nur die russische Geschichte/Kultur, sondern auch die eigene kennt!
Sie dagegen erwähnen in jedem Post Dschugaschwili und ignorieren geschickterweise
alle Punkte in denen ich Sie zuvor eines Besseren belehrt habe.
Bevor Sie also das nächste Stück über Russland in den sogenannten unabhängigen Medien schlucken, fragen Sie sich zu erst: ´Wie war/ist das eigentlich bei uns?´


>Entweder stimmen Ihre Aussagen mit der Lebenswirklichkeit überein,
>oder ...
... ich verbreite Lügen und erfinde Zahlen und biege mir dann die frischergoogelte Fakten zu recht, nur um die irsprünglichen Lügen zu Halbwahrheiten zu verschlimmbessern?

>Sie sind ein verantwortlicher Redakteur oder beauftragter
>- von wem auch immer - Schreiber.
Das ist ironischerweise genau meine Vermutung was Sie angeht.
Aber es macht schon Sinn, dass Sie sich überfordert fühlen, wenn ich Ihnen und Ihrer Pseudo-Argumentation jedes Mal zwei Schritte voraus bin!


Royaler 14.03.2012 - 22:09

Schock

\"Tja, dann rocken wir eben auch noch NRW. It is on\", so bei Twitter Marina Weisband (alias @afelia), Geschäftsführerin der jüngsten Partei mit Chancen, die nahezu aus dem Nichts kam, sah und siegte.

So viele politische Überraschungen auf einmal: Schock schwere Not in NRW.

Und überhaupt: Schock ... weil nicht mehr so klar berechenbar … die Jugend schiebt sich ins politische Geschäft aufmüpfig hinein – bei der Finanzhampelei von Börsen und Managern von Großkonzernen und der Machtlosigkeiten von Staaten und Staatenverbünden kein Wunder, das nur nebenbei, Siehe besonders die spanische Jugend, die außen vorgelassen zu werden scheint.

Und die junge Generation ist direkt dabei … nicht nur mit flotten Sprüchen … sondern immer besser aufgestellt – da zittert sich eher eine altliberale Wirtschaftspartei weg als dass die Piraten keine Chance hätten, siehe z.B. jetzt den 60 Tage Wahlkampf in NRW … was Neues im Westen, ganz abgesehen von Occupy, Anonymus oder Anti acta Protest. Es ist wohl eine weltweite Veränderung und die jungen Leute all überall reichen sich gedanklich die Hand ... all überall, besonders dank www.

Also herzliche Einladung an alle Wahlbeobachter ... auch Herr Putin kann ja gerne ein Trüppchen an den Rhein im Mai schicken ... zur vergleichenden Analyse Ost ... West bzgl. des Wahlprozederes der wichtigsten Richtung entscheidenden Wahl in der Bundesrepublik in diesem Jahr.

Die Analogie zur Jugend in Deutschland und die herzliche Einladung zur genauen Beobachtung des Prozesses im Westen ist sozusagen als Gedanke der Ermutigung für die vielen Versuche junger Menschen in Russland zu sehen, sich erstmals politisch aufzustellen und den Altvatern, besonders denen um die 60 die Stirn zu bieten.

Ich kann nicht verstehen, warum so wenige Leute der Zukunft der jungen Leute eine selbstbestimmte Chance geben wollen. Lieber setzen sie auf die selbstpropagierte Stabilität einer rein machtbesessenen Clique im Kreml ... die sich mit allen Gauner-Genossen zusammen eine Zahlenmehrheit herbeigezaubert hat ... noch nicht klar kalkulierte Geldgeschenke von Staats wegen für bestimmte Personengruppen von Pensionär bis aktivem Bürohengst in kommunalen Diensten inklusive.

Es sollte doch klar geworden sein, dass die Winterdemos in Russland die gesellschaftliche Struktur im weiten Lande gründlich aufgerüttelt haben ... da hilft auf Dauer kein Verbot mit Einsperren in Schulen und Universitäten, wenn draußen Leute z.B. samstags nachmittäglich für ihre Freiheit demonstrieren ... es sei denn man wollte immer offener repressiv werden.

Ich rate allen sehr genau zu schauen, was sich bei der Jugend tut ... im Osten wie im Westen!


Vielleicht sind das ja ganz neue Töne für Russland aktuell Leser, Überraschung! Mal ne andere, vielleicht frischere Perspektive? Schock!?


[email protected] 14.03.2012 - 15:03

--- Wer die Bevölkerung in den Dörfern zu Wort kommen läst,der wird erfahren, dass sich seit hundert Jahren nicht viel geändert hat. ---
--- Nicht schlecht. Sie haben sogar die Anzahl der Jahre exakt berechnet! Tolle Leistung! Und was sagen Sie zu solch einem Bericht:http://www.guardian.co.uk/world/video/2012/mar/02/russian-presidential-election-putin-reigns

Ihren Vorzeige-Landbewohner können Sie getrost stecken lassen, denn davon existiert nur eine Minderheit. Diese potjemkinschen Dörfer, die es auch in der DDR gab, sind Aushängeschilder um die Zuschauer zu beeindrucken.Sie taugen nicht als Beispiel.
Es ist sicherlich schwer und tut auch weh, wenn man die nicht so schönen Seiten des eigenen Landes zugeben soll. Ich verteidige noch heute die DDR, aber habe auch viel Kritik zum DDR System geschrieben. Doch bei Ihnen jich ist nicht die geringste Kritik am eigenen Land und System zu entdecken. Entweder stimmen Ihre Aussagen mit der Lebenswirklichkeit überein, oder Sie sind ein verantwortlicher Redakteur oder beauftragter - von wem auch immer - Schreiber.Dann wundert es mich nicht.


[email protected] 14.03.2012 - 14:54

Wer die Bevölkerung in den Dörfern zu Wort kommen läst,der wird erfahren, dass sich seit hundert Jahren nicht viel geändert hat. Nicht schlecht. Sie haben sogar die Anzahl der Jahre exakt berechnet! Tolle Leistung! Und was sagen Sie zu solch einem Bericht:Ihren Vorzeige-Landbewohner können Sie getrost stecken lassen, denn davon existiert nur eine Minderheit. Diese potjemkinschen Dörfer, die es auch in der DDR gab, sind Aushängeschilder um die Zuschauer zu beeindrucken.Sie taugen nicht als Beispiel.
Es ist sicherlich schwer und tut auch weh, wenn man die nicht so schönen Seiten des eigenen Landes zugeben soll. Ich verteidige noch heute die DDR, aber habe auch viel Kritik zum DDR System geschrieben. Doch bei Ihnen jich ist nicht die geringste Kritik am eigenen Land und System zu entdecken. Entweder stimmen Ihre Aussagen mit der Lebenswirklichkeit überein, oder Sie sind ein verantwortlicher Redakteur oder beauftragter - von wem auch immer - Schreiber.Dann wundert es mich nicht.


[email protected] 14.03.2012 - 14:29

Stalins Biograf Dimitri Wolkogonow schätzt dagegen, dass 1929 bis 1953 19,5 bis 22 Millionen Menschen durch die so genannten Säuberungen zu Tode kamen.


[email protected] 14.03.2012 - 14:06

--- Sie könnten ja ausnahmsweise konkret werden und als Premiere eine Ihrer Quellen bringen.---

Lesen Sie den folgenden Beitrag bei Spiegel Online vom 20.01.2007

Als Stalin die Menschen zu Kannibalen machte

Von Fanny Facsar

Erst aßen sie Baumblätter, dann Hunde und Katzen, einige wurden sogar zu Menschenfressern. Vor 70 Jahren peinigte Stalin die Ukraine mit einer Massen-Hungersnot. Millionen starben, doch der \"Holodomor\" war jahrzehntelang ein Tabu - bis jetzt.

Wenn Sie noch weitere Opferzahlen Stalins erfahren möchten, dann gibt es genug Fakten im Internet dazu. Man muß es nur wollen, statt verleugnen.


JohannGmelin 13.03.2012 - 23:28

"Demokratie", gemeint ist Energie...

Um was geht es eigentlich, wenn die sogenannte „Demokratie“ eingeführt werden soll ?
Ach so, jetzt hat sich auch noch die Zielrichtung dahingehend geändert, Wladimir Putin als Präsidenten möglichst zu „verhindern“ ? (Pech gehabt, der Zug ist abgefahren)

Denke, dazu gibt es eine interessante Betrachtung von Pepe Escobar, in der „Asia Times“ vom 09.03.12 „THE ROVING EYE: Why Putin is driving Washington nuts“ !

http://www.atimes.com/atimes/Central_Asia/NC09Ag01.html

In dieser Analyse, ist alles erklärt, warum Wladimir Putin seit seiner „Münchner Rede“, ein „Rotes Tuch“ für die US-Strategen ist, den man eigentlich verhindern wollte.

Damit sind ALLE Überlegungen, des sogenannten „US – Demokratiegeschwurbels für Russland“, hinfällig !

Wenn die Europäer es nicht schaffen, sich aus ihrem jetzigen US-Kolonialstatus zu befreien, werden sie halt mit Ihrem Herrn USA, gemeinsam ihren Weg in die Geschichte gehen...


jich 13.03.2012 - 14:55

stuartpet

>dann kann man zu dem Schluß
>kommen, dass Rußland ein einziges
>Paradies für die Menschen ist und
>es keiner Veränderungen bedarf.

Und wenn man Ihre paranoide Posts liest, könnte man denken es handele sich um Nordkorea, das schnellstmöglich demokratisch bombardiert und vom blutrünstigen Dschugaschwili befreit werden muss!

>Nur warum demonstrieren dann die
>Menschen in den Städten
>Rußlands?
Weil entgegen all Ihrer grundlosen Anschuldigungen Russland ein demokratisches Land ist, in dem unter Einhaltung der Gesetze Demonstrationen erlaubt sind.
Ihre Viernarrheit ständig Stalin zu erwähnen ist einfach nur lächerlich! Ein Dschugaschwili hätte die bonzige Minderheit schon längst in Arbeitslager geschickt und das ist kleine aber feine Unterschied zu heute und damals.
Wie Sie auf ´dutzende von Millionen´ kommen würde ich gerne wissen. Sie könnten ja ausnahmsweise konkret werden und als Premiere eine Ihrer Quellen bringen. Kann doch nicht sein, dass ich Ihre Behauptungen mit konkreten Fakten und glaubwürdigen Verweisen widerlegen, während Sie einem Grundschüler unähnlich ausschließlich Allgemeinaussagen von sich bringen!


>Wenn Sie Schwule, Lesben und Künstler diffamieren
>zeigt es doch sehr deutlich, dass Toleranz nicht zu Ihren Stärken gehört.
Abgesehen davon, dass es bei Ihrer Aussage um ein Strohmannargument handelt,
habe ich lediglich gesagt, dass es bei den Protestierenden um eine totale Minderheit
handelt, die nicht das Volk präsentieren kann. Sie haben diese Aussage ignoriert und werfen mir stattdessen Intoleranz vor. Ganz schwache Leistung!

>Da haben wir im Westen ein anderes Bild von leben und leben lassen
Im Gegensatz zu Russland hatte der Westen auch jede Menge aufzuholen!
In der UdSSR mussten sich Frauen Wahlrecht und Gleichberechtigung nicht durch
Pseudobewegungen wie Feminismus erkämpfen! Dunkelheutige Menschen mussten nicht in von weißen getrennten Bussen fahren. Sie wurden auch nicht in Zoos vorgeführt:
http://translate.google.com/translate?sl=&tl=en&u=http%3A%2F%2Fttolk.ru%2F%3Fp%3D5041
Eine gezielte Verfolgung von Schwulen oder bestimmten Rassen gab es trotz Dschugaschwilli auch nicht!
Aus diesem Grund können Sie soviel wie Sie wollen über die moralische Überlegenheit des Westens reden, aber wie Sie sehen, geschah der Wandel durchaus wegen der vielen eigenen Leichen im Keller.

>Es war über 40 Jahre im Ostblock die Rede vom bösen Westen,
>der nur darauf wartet über das Menschenparadies herzufallen,
Tjo, Atomwaffen sei dank. Ansonten gab es schon genug Psychopaten aus dem Westen, die es (erfolglos) versucht haben.
Jedoch hat in der ex-UdSSR die Anti-Westen-Propaganda bereits in den späten 80ern aufgehört. Stattdessen wurde blinde Bewunderung daraus.
Und was ist im Westen passiert? Die militärische Einkreisung wurde verstärkt. NATO engegen aller Versprechen erweitert und die Propaganda hat sich sogar verstärkt. Sieht man ganz gut an Ihren inhaltlosen und vor Klischees nur so strotzenden Beiträgen.

>Freundliche Grüße gibt es trotzdem, denn Sie sind ja kein Feind für mich.
Die freundlichen Grüße habe ich in Ihren älteren Beiträgen nicht lesen können, war ich vor ein paar Tagen noch doch Ihr Feind?


[email protected] 13.03.2012 - 05:22

@ jich, wenn man Ihre geballte Erwiderung liest, dann kann man zu dem Schluß kommen, dass Rußland ein einziges Paradies für die Menschen ist und es keiner Veränderungen bedarf.
Nur warum demonstrieren dann die Menschen in den Städten Rußlands ?
Das Sie mit dem Psychopaten Stalin nichts anzufangen wissen, der dutzende Millionen Menschen seines eigenen Volkes auf dem Gewissen hat,ist mir schon klar. Dann müßten Sie sehr schmerzlich erkennen, dass es noch heute teilweise stalinistische Methoden der Bestrafung und Disziplinierung der Bevölkerung gibt. Der russische Staat geht noch heute sehr rigoros gegen politisch Andersdenkende vor, die beginnen Einfluss auf die Menschen zu nehmen. Wenn Sie Schwule, Lesben und Künstler diffamieren zeigt es doch sehr deutlich, dass Toleranz nicht zu Ihren Stärken gehört. Da haben wir im Westen ein anderes Bild von leben und leben lassen. Es war über 40 Jahre im Ostblock die Rede vom bösen Westen, der nur darauf wartet über das Menschenparadies herzufallen, doch passiert ist nichts. Nur haben sich nach der Wende die ehemaligen Kolonien Rußlands ganz schnell aus der Zwangsgemeinschaft verabschiedet. Warum wohl,wenn es doch das Paradies auf Erden war und ist. Es wird immer Verteidiger des jetzigen Systems geben, weil sie davon profitieren, weil sie ihr Land verteidigen, weil sie es nicht besser wissen oder weil ihnen das System gleichgültig ist. Suchen Sie es sich aus.
Freundliche Grüße gibt es trotzdem, denn Sie sind ja kein Feind für mich.


jich 12.03.2012 - 23:30

An petstuart, xy, Royaler und co

>Wer hat Ihnen - jich - das Denken verboten ?
Gute Frage, versuchen Sie es gerade etwa?


>Es ist auch die Mittelschicht,
>die von dem System Putin die Schnauze voll haben.
Verstehe. Erst hieß es monatelang das ´System Putin´ sei so korrupt,
dass eine Mittelschicht darin nicht Möglich sei. Nun gibt es die doch und
sie soll auch noch die demokratische Mehrheit der Russen darstellen.
Nun gut ignorieren wir den Widerspruch und analysieren(gehört zum Denken dazu) die Situation.
Wer gehört zu den Organisatoren der Proteste? Linke, Nationalisten, Liberale,
Libertärer, Grüne, Schwule und Lesben-Aktivisten, namentlich: Oligarchentocher und die ´russische Paris Hilton´ Sobtschak, ex Vize-Premier Nemzov und seine Partei,
Blogger ´letztes Jahr kannte mich keiner´ Navalny, Waldschützerin `US-Botschaft-Besucherin` Tschirikowa, Sprecher der ´unabhängigen US-finanzierte NGO Golos´ Melkanianz, rechtsradikaler ´meine Partei ist nicht faschistisch´ Limonow usw

Natürlich ließe sich diese Liste beliebig weiter fortsetzen, aber das wäre unnötig, da Sie
ja Berichte aus Russland lesen und sehen und deswegen im Gegensatz zu mir Beweise präsentieren können, dass die obengenannten Leute nicht nur die Mittelschicht, sondern auch noch die Mehrheit der Bevölkerung vertreten
und ´die Schnauze voll von diesem System Putin haben´(eine Weisheit, die es wert ist mehrfach hypnotisch genannt zu werden).
Oder aber auch, es einfach mal wagt zu behaupten, dass es sich um absolute Minderheit handelt, die aus unterschiedlichen Gründen und Motivationen in den Protesten eine gute Plattform zur ´Self-Promotion´ entdeckt haben.

Als Beispiele können Mitglieder der selbsternannten ´kreativen Klasse´, wie der Alkoholiker und sowjetischer Ex-Rockstar Jurij Schewtschuk, der letztes Jahr plötzlich wider auf Tour gehen konnte oder der ex-Schachgroßmeister Kasparow dienen.
Von from-zero-to-hero´Skandal-Punkerinen´ Pussy Riot, die es für eine gute Idee hielten
in einer Kirche(nicht etwa in einer Moschee oder Synagoge, das wäre intolerant!) mal eben ein virales Video zu drehen, beweisen, dass sowohl Newcomer als auch alte Hasen sich durch Proteste einen kurzweiligen Popularitätsschub im Inland aber umso mehr im Ausland holen können.


>Wer die Berichte über Rußland sieht und liest,
> der den Russen bei Interwiews zuhört, der weis,
>das viele Bürger die Schnauze voll von diesem System haben.

Wir wissen doch wie objektiv im Westen der ´Drang zur Demokratie´ in den Medien präsentiert wird. Arab Spring ist gut, da hilft man der Demokratie doch gerne mit Geld, Ausbildung und notfalls mit Waffen und humanitären Bombardements etwas nach.
Sollte jedoch ein griechischer Premier ein Volksreferendum über das nächste Rettungspaket ausrufen wollen, so wissen die demokratischen Medien, dass so etwas ´undemokratisch´ ist.
Dass Irland beispielsweise über den Lissaboner Vertrag zwei mal abstimmen durfte,
weil es beim ersten Mal abgelehnt wurde und somit der ganze Entwurf einer EU-Verfassung zu scheitern drohte, ist ebenfalls gute demokratische Praxis! Im Gegensatz dazu haben die Vertreter der Merkel-Clique/des Merkel-Systems den Deutschen diese lästige Abstimmung erspart, es geht ja nur um solch eine Kleinigkeit wie die eigene Souveränität... pfff!

Ich fasse es für Sie nochmal zusammen: Deutsche Medien sind weder objektiv noch unabhängig! Das gleiche gilt für US und EU-Medien! Etwas irgendwo gelesen, gehört zu haben, garantiert nicht, dass es dabei um wahrheitsgetreue, objektive und unzensierte Information handelt.


>Brot allein reicht denen schon lange nicht mehr.
Iphones und Ipads scheinbar auch nicht.



>Die einfachste Methode wird ja nun versucht,
>auf uns Kritiker des Putin-Systems anzuwenden.
>Wir hätten keine Ahnung von Rußland.
>Eine sehr kühne Behauptung, die durch nichts bewiesen ist.

Genau, aber Sie haben durch Ihre Behauptung das komplette Gegenteil bewiesen!



>Wer die Bevölkerung in den Dörfern zu Wort kommen läst,
>der wird erfahren, dass sich seit hundert Jahren nicht viel geändert hat.
Nicht schlecht. Sie haben sogar die Anzahl der Jahre exakt berechnet! Tolle Leistung! Und was sagen Sie zu solch einem Bericht:
http://www.guardian.co.uk/world/video/2012/mar/02/russian-presidential-election-putin-reigns



>Es ist eine Sache das eigene Land zu verteidigen,
>aber eine andere berechtigte Kritik auch gelten zu lassen.
Es ist eine Sache, sich selbstständig durch Analyse unterschiedlicher Quellen, Zahlen und Fakten zu bilden, aber eine andere ist sich vergekauter Fazite und Klischees zu bedienen und somit glauben man würde das Gesamtbild der Situation kennen!


>Das gibt Hoffnung nicht nur den Europäern
>sondern auch vielen Menschen in Rußland.
Richtig, ein zweiter Gorbi-Jelzin, der europäische Schuldenpolitik mit Ressourcen für Mindespreise finanziert, sowie vielen Menschen in Russland Staatsbetriebe für symbolische Preise verkauft, hätten Sie gerne gesehen.
Glauben Sie mir, die Hoffnung der Europäer sollte in der Gestaltung eines souveränen Staates keine Rolle spielen. Und das unterscheidet mich, jemanden, dem das Denken verboten würde und Sie!


JohannGmelin 12.03.2012 - 22:25

Der Schnee schmilzt...

Das \"Revolutionshandbuch\" OTPOR, welches sich bei den \"Bunten Revolutionen\" und im \"arabischen Frühling\" hervorragend bewährte, scheiterte gerade in Russland.

Dass sich ausgerechnet die \"Demokraten des Westens\", Sorgen um das REICHSTE Land der Welt machen, ist schon bemerkenswert.
Dieser vielgerühmten \"Mittelschicht\" in Moskau und St. Pieter, muss es wirklich schlecht gehen. Nicht nur materiell, sondern auch ideell...

Was ist aber mit den vielen mongolischen Kleinvölkern in Sibirien, die Ewenken, Tschuktschen usw... und den Arbeitern in den Industriezentren des Ural, in den nördlichen Energiezentren, jenseits des Polarkreises ?

Warum haben die nicht demonstriert, für Verbesserung ihrer Lebensumstände ?
Die scheinen mit ihrem Leben in der Jetztzeit, ganz zufrieden zu sein, im Gegenteil zu der armen \"Intelligenzija\" (auch nur eine Splittergruppe) der beiden Metropolen ?

Also wenn man sich alleine diese im Westen als \"Oppositionsführer\" aufgebauten Personen anschaut, Fernseh-sternchen (vergleichbar mit Frau Pooth in der BRD), den Revoluzzer Uddalzow, den Herrn Ryschkow (Vertreter der Neocon - Marktwirtschaft ?) usw...

Kein Wunder, dass sich die Menschen, welche zwar die staatliche Bürokratie, die teilweise Korruption (im Westen nur anders ausgeprägt) berechtigt kritisieren, sich von diesen aufgebauten \"Revolutionsführern und Demokraten\", abwenden.

Wenn die Wahl in Russland und die russische Politik aus dem Westen kritisiert wird, hat Russland alles richtig gemacht.

In den Aufsätzen Wladimir Putins ist nachzulesen, wie er die Rolle der NGO aus dem Westen bewertet.
Aber gerade dieses Abschmelzen zeigt auch , dass sich viele der Demonstranten der Vergangenheit bewusst sind, welche \"Statistenrolle\" ihnen in diesem geplanten Schauspiel zugewiesen wurde...


[email protected] 12.03.2012 - 17:24

Wer hat Ihnen - jich - das Denken verboten ? Es ist auch die Mittelschicht, die von dem System Putin die Schnauze voll haben. Brot allein reicht denen schon lange nicht mehr. Sie wollen ihr Schicksal selber in die Hand nehmen. Die einfachste Methode wird ja nun versucht, auf uns Kritiker des Putin-Systems anzuwenden. Wir hätten keine Ahnung von Rußland. Eine sehr kühne Behauptung, die durch nichts bewiesen ist. Wer die Berichte über Rußland sieht und liest, der den Russen bei Interwiews zuhört, der weis, das viele Bürger die Schnauze voll von diesem System haben. Wer die Bevölkerung in den Dörfern zu Wort kommen läst, der wird erfahren, dass sich seit hundert Jahren nicht viel geändert hat. Es ist eine Sache das eigene Land zu verteidigen, aber eine andere berechtigte Kritik auch gelten zu lassen. Das reichste Land der Welt ist übertrieben gesagt nur in ein paar Städten und Speckgürteln reich. Ansonsten hat Rußland mit den Folgen von 100 Jahren Diktatur zu kämpfen, die viele Menschen noch heute an der Nase herum führen. Es wird immer Nutznießer von Diktaturen geben, aber die Anzahl der damit Unzufriedenen wird steigen und das rasant. Deshalb ist die Zahl der Demonstranten nicht entscheidend. Wichtig für Rußland und Europa ist das es sie gibt. Das gibt Hoffnung nicht nur den Europäern sondern auch vielen Menschen in Rußland.


jich 12.03.2012 - 15:59

nur noch 10.000 bis 25.000 Demonstranten

Dass ich nicht lache: http://inosmi.ru/infographic/20120311/187885759.html

die sind schon froh wenn die 10000 Hamster zusammenkratzen können.


Royaler 12.03.2012 - 12:57

An die Aufbau ... Arbeit, Demokraten!

Auch wenn die beiden Titel des Artikels etwas Depression signalisieren wollen ...
der Artikel zeigt dann doch die interessanten Facetten des grundsätzlichen Aufbruchs der neuen Demokratiebewegung mit dem weißen Band.

Ein dritter Titel ständ vom Inhalt her gesehen dem Artikel ganz gut:

... Aufbau der Demokratie von unten beginnt ...

oder so ähnlich ...

Wünsche Erfolg bei Wahlprüfungsverfahren und dem parlamentarischen Nachrücken von unten und der Formulierung von neuen Parteiplattformen!


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