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Greifen Sie zu! Aeromar-Finanzdirektor Dirk Kühnemann und eine Auswahl aus der Produktion (Foto: ab/.rufo)
Greifen Sie zu! Aeromar-Finanzdirektor Dirk Kühnemann und eine Auswahl aus der Produktion (Foto: ab/.rufo)
Mittwoch, 11.02.2004

Moskau bietet unendliche Möglichkeiten

Moskau. Über die Qualität des Essens im Flugzeug gibt es kontroverse Ansichten. Die Cateringfirma Aeromar, ein Tochterunternehmen von Lufthansa und Aeroflot, sitzt in Scheremetjewo und beliefert fast sämtliche Fluggesellschaften des Airports. Finanzdirektor Dirk Kühnemund sprach mit russland-aktuell über Aeromar und erzählte, warum ein Deutscher nach Moskau geht. Das Gespräch führte André Ballin.

russland-aktuell: Was ist Aeromar?

Kühnemund: Aeromar ist ein Joint Venture zwischen LSG Sky Chefs , einer 100%igen Tochtergesellschaft der Deutschen Lufthansa, und Aeroflot. Vor 15 Jahren wurde das Unternehmen ins Leben gerufen und ist das größte Catering-Unternehmen am Flughafen Scheremetjewo. Der Hauptkunde unseres Unternehmens ist Aeroflot.

Produktionskontrolle (Foto: Aeromar)
Produktionskontrolle (Foto: Aeromar)
russland-aktuell: Wenn es nicht schmeckt, müssen wir uns also an Sie wenden?

Kühnemund: Nicht ganz, denn die Mahlzeiten werden hier in unserem Betrieb gemeinsam mit unseren Kunden, den Fluggesellschaften, entwickelt. Unsere Kunden bringen bei der Entwicklung des Essens ihre Ideen mit ein. Sollte also Ihr Essenswunsch einmal nicht getroffen werden, so müssten Sie sich direkt an die Airline wenden. Grundsätzlich gilt zu sagen, dass auch hier in Russland die Airlines im Wettbewerb stehen und mittlerweile verstärkt Wert auf hochwertige Mahlzeiten legen. Von daher ist gewährleistet, dass der überwiegenden Mehrzahl der Kundenwünsche entsprochen wird.

russland-aktuell: Woher kommen die Produkte?

Kühnemund: Wir haben einen relativ hohen Anteil an Importprodukten. 35 Prozent unserer Zutaten und Rohwaren beziehen wir aus dem Ausland. Das betrifft vor allem Obst und Gemüse, Fleisch und Fisch. Wir produzieren hier täglich rund 23 000 Mahlzeiten. Russische Lieferanten können derzeit einfach noch nicht entsprechende Mengen in entsprechend konstanter Qualität liefern. Nehmen wir als Beispiel Gurken: Die Gurke, die wir verarbeiten können, muss jeden Tag gleich lang sein, gleich aussehen und auch gleich schmecken.

Sauberkeit ist oberstes Gebot bei der Zubereitung und Verpackung (Foto: Aeromar)
Sauberkeit ist oberstes Gebot bei der Zubereitung und Verpackung (Foto: Aeromar)
russland-aktuell: Warum sind Sie nach Moskau gegangen? Gibt es persönliche Gründe?

Kühnemund: Es war mein ausdrücklicher Wunsch, hierher zu kommen und als eine entsprechende Position hier frei war, wurde ich von LSG Sky Chefs nach Moskau geschickt. Moskau bietet unendlich viele Möglichkeiten. Innerhalb von LSG Sky Chefs gilt der Standort als Karrieresprungbrett. Das Aufgabenspektrum ist hier wesentlich größer als anderswo. Es beinhaltet nicht nur die Buchhaltung, sondern reicht von IT bis zu Customer Service. Außerdem bietet Moskau meiner Familie die Möglichkeit, sich eine völlig andere Kultur zu erschließen. Ich habe vorher in Kopenhagen gearbeitet, doch dort gibt es keine großen Unterschiede im Leben und Denken der Menschen gegenüber Deutschland. Hier in Moskau hingegen ist vieles anders.

russland-aktuell: Haben Sie einen Kulturschock erlebt?

Kühnemund: Nein, das habe ich nicht. Ich habe mich aber auch intensiv ein halbes Jahr lang vorbereitet. Unter anderem habe ich an einem Interkulturellen Management-Training teilgenommen. Bei der Suche nach einer entsprechenden Vorbereitung stellte sich übrigens heraus, dass es gar nicht so einfach ist, einen Partner zu finden, der sich auf Russland und Osteuropa spezialisiert hat.

russland-aktuell: Hat Ihnen das Training geholfen?

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Kühnemund: Ich glaube schon. In erster Linie hat mich die Trainerin immer wieder auf die kulturellen Unterschiede hingewiesen. Sie hat mir gesagt, dass ich davon ausgehen muss, dass die Leute hier meiner Logik, die geprägt durch meine Kultur ist, nicht folgen werden. Selbstverständlich nicht, weil sie mich nicht verstehen, sondern weil sie anders denken.

russland-aktuell: Wie war die Reaktion von Freunden und Verwandten auf Ihre Pläne?

Kühnemund: Ich habe natürlich viele Leute gefragt und dabei erstaunt festgestellt, dass viele meiner Freunde schon einmal in Russland waren. Aber in meiner Familie oder auch bei engen Familienfreunden war die Reaktion aufgrund der Kulturunterschiede und eventueller Berührungsängste eher zurückhaltend.

russland-aktuell: Sie kommen aus der ehemaligen DDR. Hat Ihnen der Schulunterricht irgend etwas gebracht?

Kühnemund: Eigentlich nicht. Meine Russischkenntnisse waren limitiert, mein Wissen über Russland sogar noch begrenzter. Wir haben ja im Unterricht ein ganz anderes Russlandbild vermittelt bekommen.

russland-aktuell: Was fasziniert Sie an Russland und was stößt Sie ab?

Kühnemund: Mich fasziniert die Einstellung der Leute zum Leben. Viele Menschen hier stehen Tag für Tag vor großen Herausforderungen, dennoch sehen Sie stets vorwärts, haben keine Zukunftsangst. Außerdem begeistert mich immer wieder, dass der Stellenwert der Kultur in der russischen Gesellschaft sehr hoch ist. Trotz aller Anstrengungen finden die Menschen immer noch die Zeit und die Lust, um ins Theater oder ins Konzert zu gehen. Auf der anderen Seite ist der stete Gleichmut, der ewige Trott der Leute, mir nicht so vertraut. Nicht alle akzeptieren, dass sie mehr machen müssen als gewöhnlich, um voran zu kommen.

russland-aktuell: Wie lange sind Sie schon in Russland und wie lange wollen Sie noch bleiben?

Kühnemund: Ich bin das erste Mal im Mai letzten Jahres nach Moskau geflogen. Seit September arbeite ich ständig hier. Bestimmt werden innerhalb LSG Sky Chefs in der Zukunft noch weitere Aufgaben auf mich warten. Allerdings habe ich diese Stelle erst angenommen und es warten auch hier noch einige Aufgaben auf mich, die ich zu bewältigen habe. Von daher mache ich mir heute noch keine Gedanken, wann ich eine neue Herausforderung antrete. Und vor allem möchte ich richtig Russisch sprechen können, bevor ich hier weg gehe.


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