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Sergej Mawrodi, der bekannteste Hochstapler Russlands, wird wieder aktiv (Foto: sergeymavrodi.blogspot.com)
Sergej Mawrodi, der bekannteste Hochstapler Russlands, wird wieder aktiv (Foto: sergeymavrodi.blogspot.com)
Dienstag, 11.01.2011

Neue Geldanlage von Russlands bekanntestem Betrüger

Moskau. Was halten Sie von einer Geldanlage, die bis zu 30 Prozent Rendite im Monat verspricht? Interessant? Sergej Mawrodi, wegen Millionenbetrugs verurteilter Gründer der Pyramide MMM, bietet den Russen eine neue „Chance“.

Der Name Sergej Mawrodi jagt heute noch Millionen Russen einen kalten Schauer über den Rücken. 1989 gründete das Mathematik-Genie das Korporativ MMM (die drei Buchstaben stehen für die Anfangsbuchstaben der drei Gründer Sergej Mawrodi, seines Bruders Wjatscheslaw Mawrodi und Olga Melnikowa).

Finanzpyramide mit 15 Mio. Kunden bricht zusammen


Daraus wurde 1994 die Finanzpyramide MMM. Das Prinzip war einfach: Der Gründer Sergej Mawrodi versprach den Teilnehmern gigantische Gewinne. Die Rendite lag bei 100 Prozent im Monat. Dabei verdiente die Pyramide nicht selbst Geld, sondern vergrößerte ihr Kapital ausschließlich durch die Einlagen neuer Kunden.

Tatsächlich konnte MMM immerhin 15 Millionen Russen als Klienten gewinnen. Dann aber brach das System zusammen – und die MMM-Klienten waren ihr Geld, insgesamt mehrere Milliarden USD los. 1997 wurde MMM für bankrott erklärt.

Jahre lang im Versteck


Mawrodi selbst erklärte die Pleite mit dem Eingreifen der Behörden, die ihm schon seit 1994 nachstellten. Nach dem Ende von MMM tauchte er lange Zeit ab. Aus seinem Versteck heraus gründete er später eine neue Pyramide, die virtuelle Börse Stock Generation, die noch einmal per Internet schätzungsweise 275.000 Anleger prellte. Diesmal saßen die Opfer in den USA und Westeuropa.

Erst 2003 wurde Mawrodi gefasst. Wie sich herausstellte, hatte er sich jahrelang in einer Moskauer Wohnung versteckt. Er wurde zu 4,5 Jahren Haft wegen Betrugs und Dokumentenfälschung verurteilt und kam 2007 wieder auf freien Fuß.

Bei Russland-Aktuell
• Duma-Abgeordneten droht Mandatsentzug und Gefängnis (28.10.2010)
• Russland Morgen: MMM-Betrüger auf freiem Fuß (21.05.2007)
• Millionenbetrüger Mawrodi verhaftet (03.02.2003)

Rendite mit „Bonbonpapier“


Sein neues Projekt, MMM2011, ist bescheidener: Mawrodi verspricht den Anlegern „nur“ 20 Prozent im Monat, Rentner und Invaliden sollen 30 Prozent Rendite bekommen. Auch diesmal funktioniert das System wie eine Pyramide. Die Anleger bekommen ihre Rendite nur, wenn sich genügend neue Anleger finden, die neu ins System einzahlen.

Die neue Pyramide arbeitet global über das Internet. Die Anleger erwerben „elektronische Tickets“, alle Operationen werden mit Hilfe von webmoney durchgeführt. Den Preis für die E-Tickets bestimmt Mawrodi selbst: „Ihr Kurs in WMZ (Webmoney-Dollar, kein Geld! Also formal Bonbonpapier) wird von mir selbst bestimmt, ändert sich zweimal in der Woche und wird – voraussichtlich (sic!) – nur steigen. Mit einem Tempo von 20 Prozent pro Monat für normale Bürger und 30 Prozent für Rentner und Behinderte“, schreibt Mawrodi in seinem Blog.

Kleine Warnung: Alle Angaben ohne Garantie


Eine Garantie für den Erfolg der Pyramide übernimmt Mawrodi allerdings nicht. Er schätze, dass das System zehn Jahre lang funktionieren könne, aber dies sei seine eigene Meinung, warnt er Anleger vor. Angeblich hat der mit Milliardenschulden behaftete Mawrodi selbst nichts von den Einnahmen – diese würden ihm von den Gerichtsvollziehern sowieso wieder abgenommen, erklärt er.

Die Behörden haben schon auf die Ankündigung Mawrodis reagiert: „Die Geschichte ist sehr merkwürdig und riecht nach Betrug“, erklärte der Leiter der Finanzaufsichtsbehörde Wladimir Milowidow. Doch die Behörde wird wohl nicht gegen Mawrodi vorgehen. Dies liege nicht in ihrer Kompetenz, erklärte Milowidow und verwies stattdessen auf Sicherheitsorgane und Kartellamt.

Behörden machtlos gegen Mawrodi


Doch auch das Kartellamt (FAS) ist machtlos. Die Rendite verspricht Mawrodi auf seinem Blog, formal fällt es damit nicht unter Reklame, erklärt der stellvertretende Leiter der Behörde, Andrej Kaschewarow. Die FAS könne erst nach Klagen von Konkurrenten oder betrogenen Kunden aktiv werden, fügte er hinzu.

Einschreiten will hingegen die Verbraucherschutz-behörde. Deren Leiter, Russlands Oberster Amtsarzt Gennadi Onischtschenko, erklärte, er werde nicht zulassen, dass Mawrodi die Russen ein zweites Mal übers Ohr haue. Ob Mawrodi mit seiner Vorgeschichte überhaupt so viele Vertrauensselige findet, bleibt abzuwarten. Aber ein paar Interessierte soll es tatsächlich schon geben.



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