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| Überragt es schon den Tower ? Gazprom-Hauptquartier in Moskau (Foto: rufo) |
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Samstag, 22.04.2006
Russian Economic Forum: Russland massiv in LondonGaby Henze, London. ...aber nicht um der Queen zu gratulieren, die gestern ihren 80. Geburtstag feierte. Russlands Big-Business präsentiert sich den Briten beim Russian Economic Forum als Partner in Europa und der Welt.
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Mittags zeigte die Queen sich dem Volk in Windsor und nahm Glückwünsche entgegen, abends hatte Sohn Charles eine Familienfeier organisiert natürlich ohne russische Oligarchen. Das Gewicht der russischen Wirtschaft im Empire nimmt allerdings zu. Im Queen Elizabeth II Conference Center in Westminister trifft sich, was Rang und Namen im russischen Business hat, zum Russian Economic Forum in der britischen Hauptstadt, traditionsgemäß eine Woche nach dem westlichen Osterfest.
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Am 24. und 25. April werden in Plenarsitzungen am Vormittag und Arbeitsgruppen am Nachmittag russische Wirtschaftsthemen wie die Perspektiven im Öl- und Gasgeschäft, russische Unternehmen an der Börse, Risiken bei Russland-Investitionen und die Entwicklung von Privat Banking diskutiert. Viel Neues ist kaum zu erwarten. Offizielle aus dem Kreml kommen fast kaum an die Themse. Aber spannend wird es doch.
Russische Wirtschaftsbosse relativ stark dabei
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Von den quasi-staatlichen Unternehmen werden die einige Schwergewichte anwesend sein: Wladimir Jakunin, der Präsident der Russischen Eisenbahnen, Sergej Bogdantschikow, der Präsident von Rosneft und Anatoli Tschubais, der Chef des russischen Strom-Konzerns RAO EES.
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Diskussionsthemen sind G-8 und Gazprom
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Von Gazprom (Gasprom) kommt zwar nicht Alexej Miller, aber Alexander Medwedjew, Vorstandsmitglied und Generaldirektor von Gasexport. Er wird dem bekannten Hard Talkmaster Stephen Sackur live für BBC World am zweiten Tag des Forums Rede und Antwort stehen. Sicherlich spannend vor dem Hintergrund, dass Gasprom angekündigt hat, mehr Gas nach China und USA zu liefern und sich die EU nach Alternativen umschauen soll.
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Ein neues aktuelles Thema Russland übernimmt zum ersten Mal die G8-Präsidentschaft. In einer Arbeitsgruppe am Montagnachmittag wird darüber diskutiert, was die Russen einbringen und ob dies international anerkannt wird.
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Deutsche Wirtschaft mit Deutscher Bank, Dresdner, E.ON, Siemens und Audi dabei
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Die deutschen Wirtschaftsvertreter unterbewerten das russische Forum in London scheinbar immer noch, sind aber doch schon recht stark vertreten. Dresdner Kleinwort Wasserstein sponsort den Empfang am Abend vor dem Forum im eleganten Claridge`s Hotel. Rudi Lamprecht, Vorstandsmitglied der Siemens AG spricht wie im Vorjahr am ersten Tag im Plenum.
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Der alte Forums-Hase Reiner Hartmann, langjähriger Chef von E.ON Ruhrgas in Moskau, spricht diesmal zum ersten Mal in der Arbeitsgruppe Öl und Gas: Perspektiven für Investitionen und Entwicklungen und vertritt auch gleich noch die Association of European Business in Russland, wo er Vorsitzender ist. Die Deutsche Bank sponsort die Arbeitsgruppe IPOs Russland geht an die Börse. Audi Russland ist wieder in der Arbeitsgruppe Luxus und Glamour vertreten und wird den offiziellen Konferenz-Fuhrpark stellen.
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Da werden sich Viktor Tschernomyrdin, immer noch Russlands Botschafter in der Ukraine und Boris Nemzow, Sonderberater des ukrainischen Präsidenten, fast schon wie zu Hause fühlen, wenn sie wieder die Rolle der Ukraine in Europa und mit oder gegen Russland wie im letzten Jahr gesponsort von der Alfa-Bank diskutieren.
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Und Peter Awen, der Präsident der Alfa-Bank, hat garantiert sein buntes Hemd ohne Krawatte und seinen Smoking dabei, damit er auch wieder beim Rahmenprogramm des Forums glänzen kann.
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Promis auf Forums-Party am Samstagabend Moscow Motion
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Am Samstag vor dem Forum gibt es eine Party unter dem Motto Moscow Motion eigentlich nur für die russischen Geschäftsleute, die jünger als 40 sind und mit dem jungen britischen Business zusammengebracht werden sollen. Am Montagabend dann die gediegenere Russian Rhapsody, die diesmal ganz im Zeichen des 100. Geburtstags des russischen Komponisten Dmitri Schostakowitsch steht.
Erwartet werden hier unter anderem auch Harrods-Besitzer Mohamed Al-Fayed und Modedesignerin Vivienne Westwood. Die junge Party wird von Russian Radio und MTV Russland übertragen.
Kristina Orbakaite, die Tochter von Altschlagerstar Alla Pugatschova wird singen. Medien-Boheme Leonid Parfjonow wird nicht fehlen und Filmregisseur Fjodor Bondartschuk hat sich auch angekündigt.
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Gut informierte Kreise in London und Moskau wollen sogar wissen, dass der Vater und Vorsitzender des Russian Economic Forums, Sergej Koluschew am Dienstag zum Ende des Forums wieder in den berühmten Nachtclub Tramp zu seiner Geburtstagsparty einlädt, denn er hat gerade in diesen Tagen sein Jubiläum! Also nicht nur die Queen feiert. Und im nächsten Jahr folgt dann das 10-jährige Jubiläum des Russian Economic Forums in London.
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Gaby Henze, London (für Russland-Aktuell)
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Containerumschlag im Hafen von St. Petersburg: Auf diese Weise importiert Russland vor allem - exportiert werden vorrangig Rohstoffe wie Öl, Gas, Metall und Holz.(Topfoto:Deeg/.rufo)
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