Moskau. Wladimir Putin unterbreitete bei einem Treffen mit Finanzminister Alexej Kudrin am Freitag einen sensationellen Vorschlag. Er will alle Auslandsschulden Russlands in Höhe von 115 Milliarden Dollar vor Ablauf der jeweils vereinbarten Frist zurückzahlen. Die wirtschaftliche Zweckmäßigkeit dieses Schritts liege auf der Hand, sagte der Präsident.

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Aufgrund einer Grippewelle wurden in Kiew für mindestens zwei Wochen alle Schulen geschlossen. Auch in Russland greift die Epidemie weiter um sich, meldet Echo Moskwa. So wurden auch im Süden Sachalins Schulen unter Quarantäne gestellt. Gleiches wird aus Dagestan gemeldet. (jm)

Moskau. Strategisch wichtige Lagerstätten von Bodenschätzen sollen fest in russischer Hand bleiben. Wie der russische Minister für Naturressourcen Juri Trutnjew vor der Staatsduma sagte, dürfen internationale Firmen künftig nicht an Versteigerungen großer Öl- und Gasfelder sowie von Erzvorkommen teilnehmen. Zugelassen werden nur Aktiengesellschaften mit 51prozentiger russischer Beteiligung.

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Der zum neuen abchasischen Präsidenten gewählte Sergej Bagapsch wird am morgigen Samstag in sein Amt eingeführt. Wie Ria Nowosti aus der Parlamentsverwaltung erfuhr, soll die Feier „bescheiden, aber festlich“ werden. Im Anschluß an die offizielle Amtsübernahme will Bagapsch am Denkmal für die Opfer des abchasisch-georgischen Konfliktes von 1992 bis 1993 Blumen niederlegen. Abchasien hatte sich damals in einem blutigen Konflikt von Georgien unabhängig erklärt. Die Republik ist international nicht anerkannt. (jm)

Berlin. 2004 montierte der Autobauer Avtotor in Kaliningrad mehrere Dutzend BMW der 7er Reihe, vorgesehen als Dienstwagen für hohe russische Beamte in föderalen Ministerien. Doch die Luxusautos beinhalten so viel teure Elektronik, dass bei ihrem Bau die Bestimmungen der Sonderwirtschaftszone verletzt wurden. Die Folge: Die fertigen Autos müssen vorerst in der Werkshalle stehen bleiben.

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Moskau. Der morgige Samstag ist Protesttag in Moskau: Auf dem 109 Kilometer langen, die Stadt umschliessenden, Autobahnring wollen LKW-Fahrer in einer Kolonne aus 150 Lastzügen für niedrigere Benzinpreise demonstrieren. Ebenso am Samstag soll die Moskauer Innenstadt durch insgesamt 19 Protestaktionen, die sich gegen den fortschreitenden Sozialabbau richten, lahmgelegt werden.

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Zwei Opfer des Unglücks im Moskauer „Transwaal“-Aquapark haben Klage gegen die Behörden eingereicht. Laut Interfax werfen die Betroffenen der Moskauer Staatsanwaltschaft vor, die Untersuchung des Unglücks absichtlich hinauszögern. Vor kurzem war der Untersuchungszeitraum bis zum 14. Juni verlängert worden. Beim Einsturz der Schwimmbaddecke waren am 14. Februar des vergangenen Jahres 28 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 190 wurden verletzt. Als Unglücksursache wurden schwere Baumängel ausgemacht. (jm)

Moskau. Der landesweite Protest tausender Autofahrer und Angestellter im Transportwesen gegen hohe Benzinpreise und schlechte Qualität des Kraftstoffes zeigte Wirkung bei Russlands Regierung. Das wegen der Sozialreform ohnehin in die Kritik geratene Kabinett kam den russischen Autofahrern entgegen. Die Antimonopolbehörde soll den Benzinlieferanten schärfer auf die Finger schauen.

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Moskau. Weder Russland noch der Westen seien an einem neuen Kalten Krieg interessiert, erklärte der russische Außenminister Sergej Lawrow in einem von der „Iswsestija“ veröffentlichten Artikel. Ebvenso äußerte sich laut „Kommersant“ auch seine US-Kollegin Condoleeza Rice. Am 24. Februar werden sich die Präsidenten George Bush und Wladimir Putin zu Gipfelgesprächen treffen.

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28 russische Seeleute sind vor der japanischen Küste aus Seenot gerettet worden. Wie Echo Moskwa meldet, wurde der SOS-Ruf des unter kambodschanischer Flagge fahrenden Frachtschiffes in der Nacht zu Freitag abgesetzt. Der japanische Küstenschutz brachte die Matrosen in Sicherheit. Zur Unglücksursache wurden keine Angaben gemacht. (jm)

Kasachstan will die halbjährliche Umstellung zwischen Sommer- und Winterzeit abschaffen, meldet Echo Moskwa. Ärztliche Untersuchungen hätten gezeigt, dass die Zeitumstellung negative Auswirkungen für Kinder und alte Leute habe - und die Gesundheit der Bürger sei wichtiger als das Energiesparargument, so die kasachischen Behörden. Bereits verabschiedet von der periodischen Zeitumstellung haben sich auch die ex-sowjetischen Länder Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan. (jm)

Alle 22 gefundenen Opfer des Bergwerkunglücks im Schacht Esaulskaja in Nowokusnezk/ Kemerowsker Gebiet sind identifiziert. Dies meldet der örtliche Katstrophenschutz laut der Nachrichtenagentur Interfax. Die Bergleute waren im Mittwoch unter Tage bei einer Explosion von Methangas ums Leben gekommen. Nur fünf Arbeiter überlebten das Unglück, drei werden immer noch vermißt. (jm)

Der russische Verteidigungsminister Sergej Iwanow hat Pläne verkündet, wonach russische Friedensbrigaden in die abtrünnigen georgischen Regionen Südossetien und Abchasien gesandt werden könnten. Wie Interfax meldet, gab Iwanow dies am Donnerstag nach einem Treffen des Russland-Nato-Rates in Nizza bekannt. Sobald die russischen Friedensschützer ihre volle Einsatzbereitschaft erlangt haben, sollen sie generell in verschiedenen Konfliktregionen weltweit eingesetzt werden können - sofern es einen Beschluß der UN und des Russischen Föderationsrates gibt. (jm)

Bei einem Feuer in der Stadt Krasnoturinsk im Kreis Krasnojarsk sind am Donnerstag Abend acht Menschen ums Leben gekommen. Das Feuer war laut Itar-Tass in der zweiten Etage eines fünfstöckigen Wohnhauses ausgebrochen. Im Zuge der Rettungsarbeiten wurde in einer Wohnung ein totes Kind entdeckt. Sieben weitere Leichen wurden im Treppenhaus gefunden. Als Todesursache gibt der Katastrophenschutz eine Vergiftung durch Kohlenmonoxyd an. (jm)